KIRCHHEIM (wal). Polizisten und weitere Mitarbeiter verschiedener Behörden, insgesamt 36 Personen, waren am Mittwoch an einer Kontrolle des Schwerlastverkehrs auf dem SVG-Autohof in Kirchheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) beteiligt.
Die Beamten kontrollierten sechs Gefahrgutzüge. Drei Sattelzüge und ein Lkw durften wegen erheblicher Verstöße nicht weiterfahren. Zwei Lkw-Fahrer fuhren erst am Donnerstag weiter, nachdem Fachfirmen die Ladung vorschriftsmäßig gesichert hatten. Ein Lkw-Fahrer aus dem benachbarten europäischen Ausland musste einen hohen dreistelligen Betrag als Sicherheitsleistung hinterlegen. Die Bußgeldbeträge gegen Absender, Verpacker, Verlader, Fahrzeugführer und Beförderer, liegen insgesamt im hohen vierstelligen Eurobereich.
Die Beamten kontrollierten am Mittwoch insgesamt 58 Fahrzeuge und 66 Personen. Gegen 31 laufen nun Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten. „Aus der erneut sehr hohen Beanstandungsquote bei dieser Schwerverkehrskontrolle lässt sich behördlicherseits ein klarer Bedarf gleichgelagerter Kontrollmaßnahmen für die Zukunft ableiten“, so ein Sprecher der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld.
Hintergrund: Zahlreiche Behörden beteiligt
Neben Beamten der Kontrollgruppe Schwerverkehr des Polizeipräsidiums Osthessen, beteiligten sich an der Großkontrolle Beamtinnen und Beamte der Polizeipräsidien Mittel- und Nordhessen sowie der Bundespolizei. Ebenfalls beteiligt waren das Bundesamt für Güterverkehr, der Zoll sowie Vertreterinnen und Vertreter der Regierungspräsidien Kassel und Gießen. Durch die Vielfalt teilnehmender Kontrollorgane konnten alle denkbaren Kontrollsegmente abgebildet werden. Angefangen bei der Überprüfung der Vorschriften über die Lenk- und Ruhezeiten, weiter mit Kontrollen der Einhaltung zulässiger Abmessungen, Gewichte und Achslasten, Ladungssicherungskontrollen, Kontrollen der Fahrzeugtechnik, Überprüfung des Fahrpersonals und der mitgeführten Dokumente, bis hin zur Schwerpunktsetzung – der Kontrolle der Einhaltung gefahrgutrechtlicher Vorgaben.
Quelle: Polizei/ots (wal)