SCHWALMSTADT-ZIEGENHAIN (wal). Der Kreisverband Schwalm-Eder des Deutschen Roten Kreuzes hat am Freitag sein neues Verwaltungsgebäude in der Straße Krusborn in Schwalmstadt-Ziegenhain offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Vor relativ genau zwei Jahren fand im Beisein von Landrat Winfried Becker der Spatenstich in unmittelbarer Nachbarschaft der im Jahr 2018 eröffneten DRK-Rettungswache statt. Rund ein Jahr später stand der Bau, das DRK lud damals zum Richtfest und zu einer ersten öffentlichen Besichtigung.
Der dreigeschossige Bau des Verwaltungsgebäudes kostet den Kreisverband rund 3,9 Mio. EUR, etwa 600.000 mehr als zunächst veranschlagt, und wurde überwiegend aus Eigenmitteln finanziert. Das Gebäude hat ein lichtdurchflutetes Atrium, ist voll klimatisiert und wird ohne fossile Brennstoffe geheizt und gekühlt. Gebaut wurde es unter anderem von der Firma Daume aus Gilserberg. Der Neubau steht auf einem ehemals der Hephata-Diakonie befindlichen 8.500 Quadratmeter großen Gelände. Auf rund 1.400 Quadratmeter Gesamtnutzfläche befinden sich ein Keller, der Empfang sowie Büros und das Atrium, dessen Boden ein Baum schmückt. Auf der Grünfläche des Flachdachs befindet sich eine Fotovoltaikanlage.
Manfred Lau, Kreisgeschäftsführer des DRKs, hatte zur Eröffnung ins Atrium des Neubaus unter anderem Mitarbeiter, Schwalmstadts Bürgermeister Stefan Pinhard, Landrat Winfried Becker (Kreisvorsitzender des DRKs), Dr. Andreas Hettel (stellvertretender Vorsitzender des DRKs), Prof. Dr. Edgar Franke (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit) sowie Planer, Unternehmer und Anlieger geladen, die nach den Reden noch die Möglichkeit hatten, das Gebäude und dessen Ausstattung im Detail zu besichtigen.
Mit dem Neubau der Verwaltung schließt das DRK vorerst die Erneuerung seiner Immobilien, zu denen auch drei Seniorenzentren im südlichen Kreisgebiet und kreisweit Rettungswachen gehören, ab. Für den Kreisverband arbeiten aktuell mehr als 600 Menschen. (wal)
16 Kommentare
Wenn sich jemand bereichert geht es uns was an.
Wenn jemand unser Geld mehr als nötig ausgibt nicht ?
Es ist nicht „unser“ Geld, welchen Teil davon verstehst du eigentlich nicht?
Wenn man berücksichtigt, dass Baumaterialien zwischen 3,9% bis zu 108% gestiegen sind seit 2020, erscheinen 18,8% grade zu gering. Das DRK ist eine gemeinnützige Unternehmung mit vielerlei Geschäftsfeldern. Altenheime. Blutspendedienste, Rettungsdienste und Bergungsdienste, wie auch Katastrophenschutz, Hundestaffeln zur Bergung von Verschütteten und vieles mehr, was von Spenden aber auch von Zuschüssen und Einnahmen erwirtschaftet wird. Am Beispiel Blutspende kann man sehen, das dort etwas übrig bleibt. Während die Uniklinik 28 € für eine Blutspende bezahlt, bekommt der Blutspender beim DRK, je nach Kreisverband, einen oder zwei Tassen Kaffee, ein paar belegte Brötchen und ein Präsent. Dabei nimmt das DRK auch Blut von Spendern, die diverse Erkrankungen haben, die bei der Uni Blutbank nicht genommen werden. Auch die Uniklinik verdient trotz der 28 € noch gut an der Spende. Wichtig ist eben, dass Gewinne in die Organisation des DRK fließen. Einer meiner Neffen bildet für eine Katastrophenschutzstaffel Hunde aus, die Verschüttete suchen. Er war damit an der Ahr und der Erft im Einsatz.
Was Sie bezüglich der Blutspenden schreiben ist so nicht richtig.
DIe Blutspendedienstder DRK sind gemeinützige GmbH, von daher ist ein Gewinn von vornherein ausgeschlossen. Und darüber wachen die Finanzämter mit Argusaugen. Aus diesem Grund darf auch kein Geld an die Kreisverbände bzw. Ortsvereinigungen fließen. Ausgenommen sind die pauschalisierten Kostenerstattungen für die Verpflegung der Spender und die ehrenamtlichen Helfer vor Ort.
Den Blutspendediensten entstehen nicht unerhebliche Personalkosten bei den Spendenterminen und der Aufbereitung der Blutkonserven. Dazu kommt eine umfangreiche und kostspielige Labor- und Geräteausstattung die inuneltgeldlichen Blutspende und intervallweise auch immer wieder auf den neuesten Stand gebracht werden muss. Und auch die Lagerung bzw. Kühlung sowie der Transport sind kostenaufwändig. Außerdem wird in den Blutspendedienstens auch im Gebiet der Hämatologie geforscht.
Das alles führt dazu, dass eine normale Vollkonserve für die Krankenhäuser so rund 120,– € kostet. Damit sind die Blutkonserven dank der unentgeltlichen Blutspenden und dem Einsatz von Ehrenamtlichen vor Ort bis zu 50% günstiger als in unseren Nachbarländern. Das ist auch der Grund, warum sich gewerbliche Blutspendedienste, die die Blutspenden fast ausschließlich für die Pharmaindustrie sammeln, auch immer wieder über das System der DRK-Blutspendedienste mokieren, weil sie dadurch auch nicht so hohe Preise für die Konserven verlangen können wie die gerne würden und die Gewinne dadurch eben auch nicht so hoch sind.
Ansonsten ist schön zu lesen, dass die Mitarbeiterinnen des DRK im Kreisverband Schwal-Eder nun einen modernen Arbeitsplatz bekommen haben an dem sie sich hoffentlich wohl fühlen.
Kein Wort gegen einen modernen Arbeitsplatz.Aber modern und klimafreundlich kostengünstig schließen sich nicht aus.
Deswegen die Fragen die bisher ohne Antwort geblieben sind.
Ach so. Geht uns ja nichts an.
Also auch alles andere drum herum nicht.
Richtig erkannt, das geht Sie nichts.
Das DRK ist ein Verein, somit geht das außer den Vereinsmitgliedern niemanden was an.
Oh doch.
Wenn öffentliche Mittel mit dazu gehören.
z. B. die Anerkennung der Gemeinnützigkeit.
Wenn ich vor hatte, Mitglied zu werden oder zu spenden.
Wenn Familienangehörige in den Seniorenwohnheimen wohnen.
Ein wenig positive Werbung durch klare Informationen hat noch nie geschadet.
Ich bezweifle nicht, das die Baukosten gestiegen sind.
Ich frage nach in welchen Bereichen
Warum ein Atrium.
Welche Heizung wenn nicht auf fossilen Brennstoffen.
Vollklimatisiert kostet doch auch Energie.
Welche Flächen versiegelt wurden.
Nicht gefragt habe ich nach nachhaltiger Bauweise.
Oder der Größe der Büros.
Und wenn Fragen als Meckern ausgelegt werden – dann meckern sie auch.
Schönen Sonntag.
P. S. Was haben Spenden mit den Baukosten zu tun?
Weil jeder so bauen darf, wie er möchte und es dich absolut nichts angeht. Ist doch ganz einfach….
Da das DRK gemeinnützig sein soll und das aus Eigenmitteln finanziert wird sollte Manie Umgang mit fremden Geldern eben nicht handeln, so wie man es macht wenn man selber baut.
Palazzo Prozzo braucht das DRK nicht.
Da bleibt die Frage:
Wer hat ausgewählt und wer wäre die Personen die diesen au genehmigt haben ?
Wie geschrieben, geht es keinen etwas an. Auch nicht den freien Bürger!
Dann ging auch keinen was an, was bei der AWO in Frankfurt und Wiesbaden geschehen ist!
Das geht uns dann etwas an, wenn sich der Verband auf Kosten der Steuerzahler bereichert. Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
@ FREIER BÜRGER
Toll wie sie meckern können. Die Baukosten waren vor Baubeginn bekannt, sind aber explosionsartig gestiegen. Wer die Musik bestellt bezahlt auch, oder haben sie gespendet ? Was ich bezweifel.
„Das Gebäude hat ein lichtdurchflutetes Atrium, ist voll klimatisiert und wird ohne fossile Brennstoffe geheizt und klimatisiert.“
Welche Heizung ist denn installiert ?
Solartechnik in größerem Umfang gibt es nicht ?
Dreifachverglasung ? Begrünte Fassaden? Abwasser und Abluftwärmerückgewinnung ? Erdwärmeheizung?
Dafür große versiegelte Flächen. Von den 8500 qm ( Inch. der Rettungswache ? ) sind wieviel % verriegelt ß
Geplante Baukosten um 600 000 € ( = 18,2 % ) überschritten.
Warum ?
Wo sieht man die Einzelpostenüberschreitung?
Was für ein Baum ist das und warum war ein Atrium nötig, statt einfach nur einem Treppenhaus ?
Wie hoch waren die dadurch entstehenden Kosten z. B. des Glasdachs und des zusätzlichen Wärmebedarfs ?
geh und frag den Geschäftsführer und du wirst erfahren, wie schnell du wieder vor der Tür stehst. So viel intelligenzbefreite Äußerungen an einem Tag…Leute, Leute, Leute
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