BORKEN-DILLICH (wal). Etwa 130 Jugendfeuerwehrleute (Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 17 Jahren) haben am Samstagmorgen bei widrigen Wetterumständen in Borken-Dillich die Bewältigung eines Scheunenbrands geübt, wobei mehrere Betroffene gefunden, gerettet und versorgt werden mussten.
Unterstützt wurde der Nachwuchs von einem DRK-Rettungsteam sowie zahlreichen Betreuern aus den Reihen der örtlichen Einsatzabteilungen.
Die Übung fand im Rahmen des alle zwei Jahre regelmäßig stattfindenden Berufsfeuerwehrtags aller Jugendfeuerwehren der Stadt Borken statt. 24 Stunden verbringt der Florians-Nachwuchs dabei in den Feuerwehrhäusern der Stadtteile oder in geeigneten Unterkünften wie in Dorfgemeinschaftshäusern. Dabei werden sie von den Betreuern zu jeder Tages- und Nachtzeit zu örtlichen Einsätzen gerufen, die es dann abzuarbeiten gilt.
Als Ort der gemeinsamen überörtlichen Großübung aller Jugendfeuerwehren hatten die Organisatoren das Anwesen der Familie Albert in der Sendbergstraße in Dillich ausgewählt. Auf dem großflächigen Areal bestand ausreichend Raum für die Feuerwehr verschiedene Einsatzszenarien darzustellen, die von den Jugendfeuerwehrleuten, unter der Anleitung ihrer Betreuer, zu bewältigen waren.
Unter den Augen von Stadtbrandinspektor Alexander Wilhelm sollte es im Scheunentrakt des Anwesens brennen. Zunächst mussten vermisste Personen auf zwei Ebenen gefunden und unter anderem aus einer Grube und verrauchten Räumen gerettet werden. Zudem galt es Gasflaschen aus der Scheune zu bergen, so Paul Krell, der für die Öffentlichkeitsarbeit der Jugendfeuerwehren auf Stadtebene verantwortlich ist. Während innen nach den vermissten Personen gesucht und diese gerettet wurden, lief im Außenbereich zeitgleich der Löschangriff an, wobei auch die Borkener Drehleiter, besetzt unter anderem mit Jugendfeuerwehrleuten, zum Einsatz kam.
Thomas Streitmatter, von der Stadtteilfeuerwehr Gombeth, hatte die Einsatzleitung der Großübung. (wal)
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