„Tomaten-Held*innen“ und „111 Bäume“
SCHWALMSTADT-TREYSA (pm). Das Schwalmgymnasium in Treysa wurde kürzlich erneut als Umweltschule ausgezeichnet. Bereits seit 2010 darf die Schule dieses Prädikat tragen, welches alle zwei Jahre vom hessischen Umweltministerium verliehen wird.
Bei der Auszeichnungsfeier in Bad Hersfeld wurden die Aktionen der teilnehmenden Schulen präsentiert und ein gewinnbringender Austausch angeregt, der neue Ideen für die Weiterarbeit aufkeimen ließ.
In diesem Durchgang bewarb sich das SG mit den Projekten „Tomaten-Held*innen“ und „111 Bäume“. Die Umwelt-AG sammelte Ideen, wie man rund um die Tomate nachhaltig aktiv sein kann und so entstanden Projekte wie Papierschöpfen mit Tomatensamen, eine Saatgut-Bibliothek und ein Solarkocher für den Schulgarten. Natürlich wurden auch wieder fleißig Tomaten im Schulgarten angebaut sowie geerntet.
Im Frühjahr 2020 forsteten Schulgarten- und Umwelt-AG zum 111. Schuljubiläum ein Waldstück im Treysaer Stadtwald wieder auf. Gepflanzt wurden in Kooperation mit „Hessen Forst“ 109 Bäume – eine vielfältige Auswahl aus Robinien, Linden, Zedern, Wildkirschen und Walnüssen, um dem Klimawandel zu trotzen. Zwei Feldahorne finden sich auf dem Schulhof wieder und verbinden das SG mit dem Jubiläumswald. Jedes Jahr werden nun Exkursionen in den Wald unternommen, um die Bäume zu pflegen und falls notwendig, nachzupflanzen.
Bei den Aktionen zeigt sich, dass es nicht um einzelne Leuchtturm-Projekte geht, sondern um ein nachhaltiges Handeln, das die Schülerinnen und Schüler über ihre gesamte Schulzeit hinweg begleitet – und vielleicht auch darüber hinaus. (pm)
Das Bild: Stefan Ross (Leiter Umweltbildungszentrum Licherode), Tanja Neiber (Umweltbeauftragte Schwalmgymnasium), Paul Becker (Schüler am Schwalmgymnasium), Silke Bell (Koordinatorin Umweltschulen)