Ziel: Studie durch Landrat beim NVV anfordern
HOMBERG | FRIELENDORF | SCHWALMSTADT. Die Reaktivierung der Kanonenbahn ist in Homberg weiterhin Thema. Die SPD-Fraktion stellte in der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag einen Antrag, um den Magistrat zu beauftragen, Gespräche mit dem Landrat des Schwalm-Eder-Kreises zu führen, um beim Nordhessischen Verkehrsverbund NVV eine Machbarkeitsstudie durchzusetzen.
Die Studie des durch die Stadt Homberg beauftragten Planungsbüros Kobra NVS zur Anbindung der Kreisstadt Homberg (Efze) an das Schienennetz vom März 2022, so der SPD-Antrag, komme zu dem Ergebnis, dass eine Anbindung über die alte Kanonenbahn möglich und sinnvoll sei. Von einem Radwegbau sollte demnach Abstand genommen werden. Bei Ablehnung durch den Landrat, solle die Stadt selbst beim NVV aktiv werden.
FDP will Bedarf, CDU die Einbeziehung von Frielendorf und Schwalmstadt, GRÜNE gar nichts
- Dr. Herbert Wassmann (SPD) fragt, ob ganz Hessen ein Land mit Zukunft sei. Im Rhein-Main-Gebiet wachsen die Kommunen, in Nordhessen schrumpfen sie. Leerstände zeugen vom Einwohnerschwund. Die neue Studie zeige, dass sich eine Schienenreaktivierung sich positiv auf die Bevölkerungsentwicklung und die Steuereinnahmen auswirkt. Es gehe auch um die Anbindung des Nahverkehrs an den Fernverkehr.
- Marcel Smolka (B90/GRÜNE) erklärt, dass die GRÜNEN solchen Anliegen immer positiv gegenüberstehen. Wenn man sich aber den Zustand der Strecke ansehe, stelle man einen Biotopverbund fest. Genauso, wie bei der verschobenen Fotovoltaikanlage. Die GÜNEN wollen weder eine Reaktivierung noch einen Bahnradweg. Es gäbe Bus- und Radverbindungen von Treysa nach Homberg. Man müsse kein Geld dafür ausgeben. Er brachte einen Änderungsantrag ein, wonach bei Ablehnung auf eine bessere Anbindung von Sondheim, Wernswig und Lützelwig an die Busverbindungen zu prüfen sei, der aber mehrheitlich abgelehnt wurde.
- Christian Haß (CDU) glaubt, die Stadt dürfe gar nicht eigenständig Gespräche mit dem NVV führen. Die Stadt wäre nicht Maßnahmeträger. Das Land habe eine Übersicht vorgelegt, auf der die Strecke als noch nicht untersucht stünde. Die Infrastruktur sei noch in Ordnung. Die Trassensicherung sei im Regionalplan verankert. Er stellt den Zusatzantrag, wonach sich Frielendorf und Schwalmstadt sich nun auch äußern müssten.
- Philipp Brämer (FDP) möchte auch den Bedarf analysieren. Alte Daten stammten aus dem Jahr 2008. Dann erst solle eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.
- Dr. Herbert Wassmann (SPD) wundert sich über die GRÜNEN. Man habe auch mit Tarek Al Wazir gesprochen. „Es geht um die Mobilität.“ Es gäbe soziale Probleme und man müsse für die Zukunft denken: „Es geht um ein integriertes System!“
Der Antrag wurde insgesamt – mit der CDU-Ergänzung zur Einbeziehung von Schwalmstadt und Frielendorf mehrheitlich angenommen. (Rainer Sander)
Weitere Artikel aus der Sitzung der Homberger Stadtverordnetenversammlung finden Sie hier: SOLARPARK, WOHNMONILSTELLPLATZ, STÜTZPUNKTFEUERWEHR / KLINKGEÄNDE, STADTENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT
10 Kommentare
Warum es bei uns in der Nähe brenen
So ist es.
Die neueste Kosten und Posten verursachende Idee ist es, alte baufällige Häuser zu kaufen und den Bereich dann mit einer Stadtentwicklungsgesellschaft zu entwickeln.
https://nh24.de/2022/09/18/bekommt-homberg-stadtentwicklungsgesellschaft/
Einige die das mit zu tragen haben,sind inzwischen von der Seite der Stadtverordneten in den Magistrat gewechselt.
Wer mehr über die Homberger und ihre für die Steuerzahler teuren Projekte erfahren will, sollte sich informieren:
https://www.homberger-hingucker.de
Beispiele
Ärztehaus für schätzungsweise 6 Millionen ohne Ärzte aber mit einem kuriosen Eigentümer, Kindergarten ohne Sonne und Licht um Liebe zum Fachwerk zu entwickeln- unter „Vernichtung“ von Gebäuden unter Denkmalschutz, Waldkindergarten in einem festen Gebäude u. a. als Spielgeräte alte Autoreifen, Wohnmobilstellplatz abseits der Stadt aber dabei Parkplätze für das Schwimmbad beseitigen, Solartechnik mit einer „verheimlichten“ Spende, Algenzucht, Energie durch Pyrolyse, Panzerverschrottung – alles an dubiose Firmen, Kosten durch die HLG als Folge des Ankaufs der Militärflächen gegen den Rat der Hess. Regierung, Verkauf vo Teilen dieser Flächen weit unter Preis an einen Stadtverordneten mit zusätzlichem verschenken eines Gebäudes, damit dort angeblich ein Reparaturbetrieb angesiedelt werden sollt, eine Zimmerei die zu Beginn keinen Stromanschluss hat, Abriss von Gebäuden um Flächen am Hang zu erhalten und dabei Fusswege und Beleuchtung wo keiner anzutreffen ist Schirmen Verkauf für 10 000 € an einen Unternehmer am Marktplatz – angekauft für 50 000 €, Verkauf von 2 Gebäuden an die kbg damit diese Gewinne erzielen kann, wobei da auch Städt. Bedienstete in der Geschäftsleitung waren. EKZ Gegenden Willen der Bevölkerung dabei Vernichtung alter Baumbestände, Übernahme von Flächen der Kath. Kirche und dabei Übernahme zukünftiger Kosten zu Lasten der Stadt, Einkaufszentrum am Stadtrand trotz aller Warnungen, auch da Spende samt Beseitigung von Bäumen. Schlossberggaststätte und barrierefreie Toilette mit Nachbesserung, vergammeln lassen von Grünanlagen im Stadtgebiet, um sie dann mit Fördermittel zu sanieren, einschl. der Holzfenster am Burgberg, Mitgliedschaft an Refo 500 ohne Nutzen für die Stadt, SlowCity mit zweifelhafter Wirkung, Und jetzt seit Jahren Millionenförderung und Ausgaben für ein Kulturzentrum, wobei da Fördergelder gegeben sind, deren Voraussetzungen nicht erfüllt waren und sind, zentrale Nahwärme mit Gas erzeugt und irgendwann mit Holzhackschnitzel, Pläne für den „Möbelwagen“ (Haus am Marktplatz), weil dieser wegen Deckenhöhe nicht geeignet ist. da will man dann evtl. Speisen zubereiten und anbieten.
dazu Kosten die man nicht nennt für die „Sommer der Pioniere“.
Nutzen bisher keine erkennbar.
nur mal so gefragt: Wozu eine Bahnlinie teuer wieder in Betrieb nehmen, wenn es bereits eine Buslinie gibt, die genau die gleichen Orte anfährt ?
und Diesel spart die Bahn auch nicht, da die Kanonenbahn bislang nicht elektrisch ist und die Züge mit Diesel fahren müssten. Außerdem die Reaktivierungskosten für die Bahnstrecke, damit könnte man die Buslinie bestimmmt ein paar Jahre betreiben. Also: Finger weg von solch schwachsinnigen Politikerideen
Treffender geht es nicht !
Liebe Güte !
Ohne Zahlen zu kennen … das wird nicht ggf. sondern mit Sicherheit an den Kosten.
Dafür braucht man keine Machbarkeitsstudie.
Das kann man von der Bahn hinsichtlich Ausbaukosten bereits reaktivierter Strecken in Erfahrung bringen.
Von wegen 10 Millionen wie es einige mutmaßten !
Fragt doch mal den NVV was die Strecken die man bisher in Betrieb genommen hat pro km gekostet haben.
… man sollte in Homberg erst einmal ganz kleine Brötchen backen und die seit Jahren geplanten , angefangenen , nicht durchdachten , unüberlegten und nicht beendeten Projekte zu ende bringen.
… Kanonenbahn – Kosten- / Nutzen Verhältnis steht in keiner Realition. Hier wollen sich einige nur ein unsinniges , unnötiges , selbstdarstellerisches Denkmal setzen.
… man ist in Homberg nicht einmal in der Lage das Bahnhofsgebiet über z.B. die Linie 490 HR – Treysa – HR mit der Innenstadt anzubinden.
… immer GROSS denken und Steuergelder aus Fördertöpfen verschleudern.
Endlich passiert mal etwas! Wir brauchen eine effiziente alternative auf dem Land, wenn der Kraftstoff zu teuer wird. Es wäre schade die alte Strecke abzubauen, es wird schon genug Geld für sinnlose Dinge in Deutschland verschwendet. Das wäre etwas für alle!
„.. es wird schon genug Geld für sinnlose Dinge in Deutschland verschwendet. “
Da sind die Homberger Spitzenreiter.
Das viele Geld für die „Machbarkeitstudie“ könnte man sich doch eigentlich Sparen, grundsätzlich ist das Projekt machbar es wird halt ggf. an den Kosten Scheitern.
Das wäre doch zu Einfach und Kostensparend, ich bitte Sie!
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