Traditionsrunde fand erstmals nach Corona statt
EDERMÜNDE | GUDENSBERG | NIEDENSTEIN. Bei bestem Wetter – mal bewölkt, aber nicht regnerisch, mal sonnig, aber nicht heiß – startete um 10:00 Uhr am gestrigen Sonntag die Tour de Chattengau auf dem Rundkurs durch die drei Chattengau Gemeinden Edermünde, Gudensberg und Niedenstein. Der Einstieg war an jedem Ort entlang der Strecke möglich.
Die offizielle Eröffnung und die Schlussveranstaltung fanden am Brunnenplatz im Gudensberg Stadtteil Dorla im Rahmen des Brunnenfestes statt. Mehr als 1000 Teilnehmer hatten sich auf den Weg gemacht, den Chattengau auf zwei Rädern zu erkunden. Von Autos gestört wurden die Radfahrer dabei nicht, denn die Route war für den motorisierten Verkehr gesperrt. Dafür gab es viele Aktionen und Attraktionen, leckeres Essen und kühle Getränke entlang der Fahrtstrecke. Bei der Abschlussveranstaltung spielten die Edertaler Musikanten aus Mandern auf.
1000 Euro Gutschein als Hauptpreis
Wer einen der vielen wertvollen Preise gewinnen wollte, musste die ganze Strecke abfahren, denn ohne elf Stempel, von elf verschiedenen Stempelstellen und der Beantwortung von Quizfragen aus dem Bereich der Märchenwelt gab es vor allem den Hauptpreis, einen Gutschein für den Fahrradladen in Gudensberg nicht. Der Fahrradladen und die VR PartnerBank hatten zusammengelegt und einen 1000 Eurogutschein zur Verfügung gestellt.
Zum zweiten Mal haben sich alle drei Kommunen an der Aktion Stadtradeln des Klima-Bündnisses beteiligt. Dafür war die Tour der Abschlusstag. Ziel war es, möglichst viele Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen. Diese konnten im Internet dokumentiert werden.
Auch die Bürgermeister traten in die Pedale
Gudensberg Stadtverordnetenvorsteher Jochen Noll sowie die Bürgermeister Thomas Petrich (Edermünde) und Frank Grunewald (Niedenstein) waren mitgeradelt und hatten sich zur Verlosung der Preise am Brunnenplatz eingefunden. Gastgeber Noll begrüßte die Radfahrerinnen und Radfahrer, die bei Bratwurst und Pommes wieder Kräfte sammelten: „Toll, dass so viele mitgefahren sind!“ Zwei Jahre konnte die Tour nicht stattfinden, jetzt war die Sehnsucht groß. Außerdem konnte er Grüße von Sina Best übermitteln und Ralph Habenicht zusammen mit Kai Mardorf vom Vorstand der VR PartnerBank begrüßen.
Die Moderation übernahm anschließend Jörg Dreismann aus dem Rathaus in Edermünde. „Wollt Ihr noch Grußworte,“ fragte er. Natürlich standen die wertvollen Preise im Mittelpunkt. Die zog wie immer ein jugendlicher Teilnehmer. Tom Fleischmann fungierte als „männliche Glücksfee“. Groß war die Spannung, als der Hauptpreis gezogen wurde. Die Jury überprüfte die Stempelkarte von Andreas Herbener aus Gudensberg. Alle elf Stempel waren vorhanden, die Fragen korrekt beantwortet. So bleibt der Hauptpreis in Gudensberg und der Gewinner hat jetzt die Qual der Wahl: Ein hochwertiges Fahrrad oder Kinderrad, Zubehör oder gegen Zuzahlung ein E-Bike?
Route ist zugleich touristische Attraktion
Wichtig ist zu wissen, dass die Strecke ganzjährig gefahren werden kann, nicht nur am jeweiligen Veranstaltungstag der Tour de Chattengau, die aber ganz sicher auch im kommenden Jahr wieder die Radfahrer aus der Region anlocken wird. (rs)