KASSEL (wal). Die Kasseler Feuerwehr löschte am Mittwoch eine brennende Rundballenpresse und musste am späten Nachmittag bei einem schweren Unfall auf der A 44 technische Hilfe leisten.
Zunächst brannte am Rand des Kasseler Stadtteils Wolfsanger/Hasenhecke im Bereich Höheweg um kurz vor 15 Uhr eine Rundballenpresse, die von einem Traktor gezogen wurde.
Vor Ort waren die Besatzungen eines Einsatzleitwagens, eines Löschfahrzeug, eines Tanklöschfahrzeug sowie die Freiwillige Feuerwehr Wolfsanger, ein Rettungsteam und eine Streifenwagenbesatzung der Polizei. Der Fahrer des Gespanns reagierte vollkommen richtig und fuhr das brennende Fahrzeug noch vom Stoppelfeld auf die angrenzende Straße. Auf dem Feld brannte zudem auf eine Fläche von ca. 50 m2 Stroh. Die Rundballenpresse wurde von einem Trupp unter Atemschutz mit einem Strahlrohr abgelöscht. Ein Landwirt pflügte mit einer Egge das Stoppelfeld um, wodurch eine weitere Brandausbreitung verhindert werden konnte. Durch das schnelle und umsichtige Handeln der beteiligten Landwirte und der Feuerwehr konnte ein größerer Brand verhindert werden. Der Einsatz der Feuerwehr war nach rund einer Stunde beendet. „Abschließend musste die verunreinigte Straße von einer Fachfirma gereinigt werden“, so Berufsfeuerwehr Einsatzleiter Sascha Reuß.
Schwerer Unfall auf der Autobahn
Um kurz vor 17 Uhr kam es zu einem schweren Unfall auf der A 44 zwischen dem Kreuz Kassel-West und dem Dreieck Kassel-Süd in Fahrtrichtung Ost. Kurz vor der Bergshäuser Brücke fuhr ein Transporterfahrer auf den Anhänger eines stehenden Gliederzugs auf. Dabei wurde der Fahrer des Lieferwagens schwer verletzt und war massiv in dem Fahrerhaus eingeklemmt. Zwei Rettungswagenbesatzungen und der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 44 aus Göttingen versorgten den Verletzten medizinisch. Die Feuerwehr musste hydraulisches Rettungsgerät und die maschinelle Zugeinrichtung des Rüstwagens einsetzen, um den Fahrer zu befreien. Anschließend wurde er in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. An der Unfallstelle waren neben der Autobahnpolizei fünf Einsatzfahrzeuge und ein Rettungswagen der Feuerwehr Kassel sowie ein Rettungswagen des Arbeiter-Samariter-Bunds. Die Feuerwehr Kassel war mit insgesamt 18 Einsatzkräften vor Ort. Die Einsatzleitung der Berufsfeuerwehr hatte Boris Kempiak. (wal)
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