SCHWARZENBORN / SCHWALM-EDER (pm). Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand die Demokratiekonferenz in diesem Jahr wieder in Präsenz satt. Dazu lud die Koordinierungs- und Fachstelle gemeinsam mit dem Begleitausschuss „Demokratie leben!“ in die Kulturhalle nach Schwarzenborn ein. Der bekannte Projektmarkt sowie ein Austauschcafé fanden großes Interesse bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
„Gemeinsam Demokratie leben!“ war das Motto, dass deutlich machen sollte, dass der Schwalm-Eder-Kreis die durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ geförderte „Partnerschaft für Demokratie“ im Miteinander mit den vielen engagierten Akteurinnen und Akteuren aus der Zivilgesellschaft entwickelt, gestaltet und im Kreisgebiet lebt. Tom Werner von der Jugendförderung des Schwalm-Eder-Kreises hatte dazu im Namen der Koordinierungs- und Fachstelle sowie dem Begleitausschuss „Demokratie leben!“ in die Kulturhalle nach Schwarzenborn eingeladen.
„Unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und den gemachten Erfahrungen in der Pandemie ist uns das Eintreten für die Demokratie und das für sie starkmachen nach wie vor ein besonderes Anliegen. Wir sind nach wie vor sehr froh, dass wir über unsere Förderprogramme die Möglichkeit haben, uns im Bereich der Demokratieförderung und der Präventionsarbeit weiterhin stark zu engagieren sowie viele großartige Projekte im Kreis zu fördern. Umso mehr freue ich mich, dass der Austausch zwischen allen Beteiligten nach zwei Jahren wieder in Präsenz stattfinden kann“, sagte Landrat Winfried Becker in seinem Grußwort und unterstrich den Stellenwert der Veranstaltung.
Auf einem Projektmarkt konnten sich die Teilnehmenden über die von „Demokratie leben!“ geförderten Projekte informieren, die von den Projektinitiatorinnen und Projektinitiatoren sehr liebevoll präsentiert wurden. Die Projektinhalte haben in der vergangenen Förderperiode die ganze Bandbreite der Demokratieförderung abgedeckt. Vorgestellt wurden Projekte, die sich mit jüdischem Leben und Antisemitismus auseinandersetzten oder die mit künstlerischen Mitteln versuchten, lokale Lebensräume zu erkunden und damit Demokratie erlebbar zu machen. Weiterhin gab es Präventionsprojekte an Schulen zur Sensibilisierung bei Homophobie, bei Ausgrenzung und Entrechtung sowie zur Förderung von Respekt, Toleranz, einer demokratischen Haltung sowie der Förderung einer Sichtweise, Verschiedenheit als Chance zu begreifen und damit kulturelle Vielfalt wertzuschätzen. Darunter auch das seit Jahren gefördertes Projekt Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage, das die Schulen des Landkreises miteinander vernetzt. Weiterhin wurde ein Projekt gefördert, das zugewanderte Mädchen und junge Frauen unterstützte und Projekte einer Siebdruckwerkstatt, die sich gegen Gewalt und Rechtsextremismus positioniert.
Auch Anna Stiehl von der Dext-Fachstelle des Schwalm-Eder-Kreises sowie Franziska Jäger von „gudso“, dem Jugendforum des Schwalm-Eder-Kreises, waren eingeladen und berichteten über ihre Projekte und Arbeitsschwerpunkte.
Mit dem Blick nach vorn wurden im Anschluss Perspektiven und zukünftige Themenschwerpunkte angesprochen und bewertet. In einem „Austauschcafé“ wurden diese Gespräche und Diskussionen in Kleingruppen offen und transparent miteinander geführt. Sie befassten sich mit übergeordneten, regionalen und ganz konkreten Fragen. Dabei ging es um die Themen Krieg und Frieden, Pandemie und Coronaleugnung, regionale Entwicklungen der Demokratiegefährdung, jüdisches Leben im Schwalm-Eder-Kreis, Gleichbehandlung geflüchteter Menschen, Demokratieentwicklung in der Schule, Queeres Leben und Jugendbeteiligung.
„Die Demokratiekonferenz hat sich im Landkreis als wichtiges Austausch- und Vernetzungsformat etabliert, zu der die Koordinierungs- und Fachstelle auch in Zukunft jährlich einladen möchte“, resümiert Tom Werner.
Die Band Nawa umrahmte während und zum Ausklang die Demokratiekonferenz musikalisch mit Liedern aus verschiedenen Kulturen vor. Dazu konnte man bei Getränken und Snacks miteinander ins Gespräch kommen, womit der Leitgedanken von Austausch und Begegnung bis zum Abschluss im Vordergrund stand.
Für das 2. Halbjahr 2022 stehen noch Fördermittel für Projekte im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ sowie beim kreiseigenen Projekt „Gewalt geht nicht!“ für den Landkreis zur Verfügung. Anträge für das Bundesprogramm können bis zum 01. September 2022 eingereicht werden. Informationen können telefonisch unter 05681/775590 und auf der Website www.gewalt-geht-nicht.de eingeholt werden.
14 Kommentare
@Martin Horn, ich habe mal etwas gegoogelt und geschaut, entweder sind sie jemand, der anonym ist oder ein Freiburger Bürgermeister! Wenn Sie wirklich der Bürgermeister der Stadt Freiburg sind, dann sollten Sie sich eh schämen, auf einer nordhessischen Seite unterwegs zu sein und auf Ihrem Facebook Profil, fragen Menschen nach, die Geflüchtetet sind und Hilfe benötigen.
Hoffe Sie sind ein Anonymer, ansonsten sind Sie eh nur Abschaum.
You made my day.
Ich denke, ich muss nicht mehr den Medien vertrauen, da habe ich zu viele Beweise, dass die in den ganzen Jahren uns nur belogen haben.
Und Demokratie muss man mir auch nicht erklären, gerade wir in Europa sollten mal ganz die Fresse halten. Wir zeigen auf Syrien, China, Russland usw. nur gibt es in diesen Ländern eine absolute Mehrheit.
In Deutschland haben 75% nicht die SPD gewählt und fast 80% die Grünen und trotzdem führen die unser Land. Ein korrupter Bundeskanzler, der nicht nur ein ehemaliges Stasi Liebhaberli gewesen ist, sondern marode Banken irgendwie gerettet hat und jetzt wohl schon wieder in der Not hängt und 200 000 € erklären muss, entscheidet über eines der ehemaligen besten Länder im BIP Vergleich…. ja, läuft. Ein Europaparlament, was auch nur mit komischen Auszählungen zur Stande gekommen ist, erklärt uns, das neben der korrupten Ukraine auch noch das korrupte Georgien und richtig mieses Nordmazedonien in die EU gehören…. passt.
Nichtwähler Stimmen werden unter den siegreichen Parteien aufgeteilt und ihr wollt mir Demokratie erklären? Passt, deswegen seit ihr auch immer überrascht über Sachen die in der Welt passieren und ich, ich sehe diese immer voraus und wundere mich wenigstens nicht.
Ja, Demokratie ist nur solange gut, wie sie euch passt, wenn aber bald der Hammer kommt, heult ihr wieder rum und sucht irgendwo den Feind, der nie einer war.
Wenn man, so wie ijn den von Ihnen genannten Ländern, die Opposition unterdrückt, von Wahlen ausschließt oder einfach verbietet, dann ist eine absolute Mehrheit nicht weiter verwunderlich.
Aber gehen Sie doch einmal in eines der genannten Länder und üben dort öffentlich Regierungskritik in der Art wie Sie es hier machen. Anschließend haben Sie sehr, sehr lange Zeit sich über Begriffe wie Rechtsstaat und Demokratie Gedanken zu machen.
Dieser Mensch verdient solche Antworten nicht. Sein Benehmen ist unterste Schublade, nein eher noch darunter. Die Kommentare Sturzgeburten der Debilität. Ignorieren Sie ihn und seine Zauberkugel, damit kann er aufm Jahrmarkt auftreten.
@Geht keinem was an, vielleicht sollten Sie mal „Die 10 Gebote der richtigen Meinung“ von Dushan Wegner lesen.
Der Schäfer ist so doof, daß er es nicht mehr merkt 🤣
AKW’s an der deutschen Grenze aus Frankreich verdienen sich dumm und dusselig an deutschem Strom. Genauso wie Tschechien und Polen, die dank neuer AKW’s richtig gutes Geld dank Deutschland verdienen. Ich kenne Tschechen und Polen, die in AKW’s arbeiten und die sich für unseren Wahnsinn bedanken, da sie dadurch sichere Arbeitsplätze haben.
Ja, der Schäfer hat den Durchblick, denke er bekommt die Illustrierte der Grünen.
Schäfer, setzen 6 😂😂😂
@GKWA
Das was Tante Thekla versucht hat zu vermitteln, ist bei Ihnen nicht angekommen. Die Masse der User wird es freuen, dass Sie polnische und tschechische AKW Mitarbeiter kennen, die sichere Arbeitsplätze haben. Die werden erst merken was sie sich eingehandelt haben, wenn sie die verbrauchten Brennstäbe auswechseln müssen und kein Endlager haben. Offenbar wissen Sie nicht was Kommunismus ist, sonst würden sie nicht so einen Unsinn schreiben. Kommunismus hat nichts mit Demokratie zu tun, es hat noch nie einen Staat gegeben, der freie Wahlen hatte und als kommunistisch galt. Was gibt es seit 15 Jahren nicht mehr?
Sie müssen sich mal wieder etwas Zeit nahmen und Medien konsumieren, die ein wenig mehr Realität berichten. Es ist schon etwas Zeit vergangen, als Sie mit Atomstrom-Arbeitern gesprochen haben, denn die AKWs haben zurzeit große Probleme, vielleicht geht es sie ja auch nichts an, aber die Franzosen kaufen Strom wo immer sie können, weil die Flüsse mit AKWs als Anlieger kaum Kühlwasser haben, um die abgeschalteten Reaktoren herunter zu kühlen. In Polen und Tschechien werden intensiv die Kühlwasserstände beobachtet. Wir haben erst Anfang August und Zeiten mit hohen Temperaturen stehen noch bevor. Damit gibt es noch einen weiteren Grund die drei noch laufenden, deutschen A-Kraftwerke abzuschalten. Möglicherweise müssen sie noch im Sommer abgeschaltet werden.
Wissen Sie, Ihr Beitrag sagt mehr über Ihr Niveau als über meins aus.
Demokratie bedeutet, sich auch mit anders Denkende auseinander zu setzen und mit ihnen zu diskutieren und gemeinsame Wege zu finden. Dies gibt es aber seit 15 Jahren nicht mehr. Dies was hier in Europa passiert, nennt man neuer Kommunismus, was die Europäer seit geraumer Zeit den Russen und den Chinesen ankreiden.
Und das Tante Thekla das auch noch gut findet, wundert mich nicht.
„Der Schäfer ist so doof, daß er es nicht mehr merkt 🤣“
Ich denke mehr muss man zu Ihrem Kommentar nich schreiben.
Genau wir leben nicht in einem grenzenlosen Land/grenzenloser Gesellschaft.
Wenn man einige Jahre hier mitliest, dann kam immer wieder massive Kritik an der Regierung und/oder Person von Merkel.
Nun sind die GRÜNEN hauptsächlich die Zielscheibe. Also nh24 steht vorwiegend für Regierungskritk.
Es ist so toll sich seinen Frust an Baerbock/Habeck abzuarbeiten.Da werden bei Facebook Fake News Baerbock wolle die Witwenrente abschaffen gepostet und alle folgen treudoof in ergebener Empörungsrhetorik.
Viele erkennen nicht, wir sitzen nicht alleine im Boot. Wenn man in die EU will, dann kann man sich nicht die Rosinen rauspicken, dann ist man bei anderen Dingen auch dabei.
Schon in den 70er Jahren haben wir durch die Ülkrise gemerkt wie problematisch Abhängigkeiten sind. Haben wir nachgedacht und Abhängigkeiten vermindert? Nöööö ganz im Gegenteil geiz ist geil, also sind Produktionsstandorte billigerweise in den Osten bis anch China gewandelt. Als ich vor 30 Jahren einen bericht über China sah, dachte ich, wenn all die vielen Chinesen auf den Fahrrädern in 15 Jahren Autos hätten, oje…
Welche andere Partei ausser den Grünen haben seit Jahren für Alternative Energien und damit Rückfahren der Abhängnigkeiten geworben?
Und nurmal für die Freunde der AKW die immer dafür Frankreich gelobt haben. Wir verkaufen denen in 2022 Strom, weil deren maroden AKW nur noch zu 50% laufen.
Leider kommt vielen der Krieg gelegen, vorher hat Corona Themen wie Klimaschutz, friday for future, Greta Thunberg, Kinderarmut usw. den Wind aus den Segeln genommen, jetzt der Krieg. Und die AfD und Teile der Linken wäremen bald den Slogan wieder auf. Von Russland lernen heisst Siegen lernen 🙁
Ein interessanter Beitrag zum demokratischen Zusammenleben. Es ist nicht grade einfach eine Meinung zu vertreten, die sich an den positiven Entwicklungen der modernen Gesellschaft orientiert. Etliche Menschen denken, dass Demokratie heiß, man könnte ungestraft alles sagen, auch wenn es andere beleidigt oder herabwürdigt und meinen: Wir haben schließlich eine freie Meinungsäußerung. Aber so ist es eben nicht, jede Freiheit hat auch Grenzen.
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