Hochbetagte Seniorin um mehrere Zehntausend Euro betrogen
KASSEL (wal). Nach einem Schockanruf sucht die Polizei den Abholer, der Schmuck im Wert von mehrere Zehntausend Euro entgegennahm. Das Opfer beschrieb den Mann als etwa 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, schlank, mit kurzen, schwarzen Haare, der sportliche Kleidung trug. Den Schmuck bekam der Täter am Freitag gegen 12 Uhr in der Straße „Gänseweide“ in Kassel.
Ein Mann rief am Freitagmorgen bei der Seniorin an und gab sich als Richter aus. Der Neffe der Seniorin habe einen Autounfall verursacht, bei dem jemand zu Tode kam. Um eine Haftstrafe zu verhindern, müsse eine hohe Kaution gezahlt werden. Da die schockierte und unter Druck gesetzte Seniorin nicht über den geforderten Bargeldbetrag verfügen konnte, suchte sie Schmuck im Wert von mehreren Zehntausend Euro zusammen. Im Glauben, ihren Neffen vor schlimmen Konsequenzen zu bewahren, übergab die hochbetagte Frau anschließend einen Stoffbeutel mit dem Schmuck an einen angeblich von dem Richter geschickten Abholer. Am frühen Nachmittag flog der Betrug schließlich auf, als die Seniorin sich einem Nachbarn anvertraute.
Feuer auf Kleingartengelände
KASSEL. Auf dem Gelände des Kleingartenvereins „Schöne Aussicht“ im Linderweg in Kassel brannte in der Nacht zu Montag zunächst eine Gartenhütte aus Holz. In der Folge griffen die Flammen auf eine massiv gebaute Laube über. Beide Hütten wurden völlig zerstört. Nach den ersten Ermittlungen gehen die Kriminalbeamten davon aus, dass das Feuer offenbar vorsätzlich entfacht wurde. Der Schaden soll bei 25.000 EUR liegen.
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
Motorradfahrer bei Unfall verletzt
ROTHENDITMNOLD. Bei einem Unfall an der Ecke Wolfhager Straße / Engelhardstraße ist am frühe Freitagmorgen ein 53-jähriger Motorradfahrer aus Wolfhagen verletzt worden. Wie die Polizei berichtet, bog gegen 5:50 Uhr ein 32-Jähriger aus Kassel mit seinem Pkw von der Engelhardstraße in die Wolfhager Straße ab. Dabei missachtete der Autofahrer offenbar die Vorfahrt des stadteinwärts fahrenden Motorrads. Rettungskräfte brachten den ansprechbaren Wolfhager in ein Kasseler Krankenhaus. Lebensgefahr soll nicht bestehen.
Durch Rettungsgasse mit 2,1 Promille
BAD WILHELMSHÖHE. Polizisten haben am Montagabend einen Autofahrer aus der Ukraine mit gepusteten 2,1 Promille am Lenkrad seines Autos erwischt. Er war gegen 20:30 Uhr auf der A 44 zwischen den Anschlussstellen Zierenberg und Bad Wilhelmshöhe unterwegs, durchfuhr aber wegen der bestehenden Vollsperrung nach einem Fahrzeugbrand die Rettungsgasse, was anderen Verkehrsteilnehmer der Polizei meldeten. Als er kurz vor der Brandstelle das Blaulicht eines Streifenwagens bemerkte, scherte er in die Reihe der wartenden Verkehrsteilnehmer ein. Bei seiner Kontrolle schlug den Beamten Alkoholgeruch aus dem Opel Corsa entgegen. Nach dem Atemalkoholtest folgten die üblichen polizeilichen und ärztlichen Maßnahmen. Unter anderem stellten die Beamten seinen Führerschein sicher und ließen den Opel abschleppen. Nachdem er eine Sicherheitsleistung bezahlt hatte, durfte der seinen Rausch in einer Zelle ausschlafen. (wal)