SCHWALMSTADT (Anzeige). Kürzlich besuchte der Europaabgeordnete Engin Eroglu und Vertreter der FREIE WÄHLER Schwalm-Eder die Wasserkraftanlage in Dittershausen.
Die ehemalige Mühle von Karl Schmidt und seinen Kindern dient heute mit insgesamt 111 kW der Stromproduktion. Ein Teil der erzeugten Elektroenergie wird nachhaltig in dem Säge- und Hobelwerk genutzt. Der Großteil wird in das Ortsnetz eingespeist, wie auch der erzeugte Strom aus der 230 kW-Photovoltaikanlage auf dem Dach der Mühle.
Beeindruckt zeigte sich der Landesvorsitzende der FREIE WÄHLER Engin Eroglu von der Stromproduktion aus Wasser und Sonne im Dittershäuser Mühlenbetrieb bei einem Rundgang auf dem Gelände an der Schwalm.
Karl Schmidt, der auch zwei große Wasserkraftanlagen an der Saale in Thüringen betreibt, erläuterte die technischen Veränderungen im Wandel der Zeiten. Bereits seit 1906 werde Strom aus der Schwalm gewonnen, durch hohe Investitionen in den letzten Jahren sei die Leistung stark verbessert und durch eine Fischtreppe der ökologische Wert gesteigert worden.
Die Kleinwasserkraft steht derzeit politisch enorm unter Druck. Seit Langem als „Nischen-Technologie“ kleingeredet, zielen aktuelle politische Äußerungen und Maßnahmen, wie im Regierungsentwurf des Osterpakets, auf weitere Verschlechterungen der Rahmenbedingungen, die teilweise einer Abschaffung gleichkommen. Dabei sind Bioenergien und Kleinwasserkraft nicht nur für ein erneuerbares Energiesystem unersetzlich, sondern als heimische Energie auch für die energetische Unabhängigkeit von Russland.
Bundeswirtschaftsminister Habeck sucht auf der ganzen Welt verzweifelt nach neuen Energiequellen. Dabei liegt das Gute doch so nah, so Schmidt. Ohne Not wollte der Minister auf viele Millionen Kilowattstunden aus CO₂-freier, importunabhängiger und grundlastfähiger Stromproduktion verzichten, immerhin hat die Ampelkoalition im Bundestag den noch im Regierungsentwurf vorgesehenen Abbau der Kleinwasserkraft korrigiert. Die Kleinwasserkraft wird nun doch – völlig zurecht – in die Kategorie des „überragenden öffentlichen Interesses“ aufgenommen und die Vergütung der Anlagen bleibt, wie bisher bestehen, erklärt Engin Eroglu beim Besuch abschließend. (Anzeige)
12 Kommentare
Sehr lukrativ , ein solches Wasserkraftwerk. Die Betreiber verkaufen die dort gefangenen Aale u.a. an die Angelvereine, die diese vorher für viel Geld eingekauft und besetzt haben. Ob der Aalfang der Mühle auch Teil der Besichtigung war?
Der Aalfang war bestimmt nicht Teil der Besichtigung. Sonst müsste man ja auch erwähnen, dass dies von einem sehr bekannten Grünen aus Willingshausen geplant wurde.
@#FAKTENCHECK,
leider weiterhin nicht wirklich Interessant für den kleinen normal Bürger, in den Niederlanden ist das viel besser Geregelt, dort wird was Eingespeist wird dem Einspeiser gutgeschrieben und im Winter wenn die Einspeisung nicht mehr so hoch ist kann man von diesem Guthaben wieder seinen eigenen Strom Beziehen und wenn am Ende noch was übrig bleibt bekommt man die Restmenge auch Vergütet.
Leider bekommen das hier bei und die verantwortlichen nicht hin .
Hinzu kommt auch noch das die Einspeisevergütung zu versteuern ist und so bleibt am Ende nicht viel über.
Hier ein paar Infos zu Steuer 🙂
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/photovoltaik-woran-sie-beim-thema-steuern-denken-sollten-65532
@NORDHESSE,
sorry aber ihr Kommentar hier ist leider völlig hirnlos !!!
Die Großen Unternehmen sind doch in Privatbesitz in Form von AG.und diese Großkonzerne lassen sich auch nicht von unseren „Volksvertretern“ in die Suppe Spucken sonder Sagen denen wie und wo es langeht.
Wie schön. Der Muenchinger Franz lebt noch. Habe Sie schon vermisst. P. Wiegand wird sich freuen.
Wind Wasser und Sonne sollten sowieso mehr genutzt werden. Behörden legen da ziemlich viele Steine in den Weg… und dann noch die Scheinargumente des Umweltschutzes womit jeder Kleinerzeuger zu kämpfen hat. Während die Großen sich ihre Gesetze passend schreiben lassen…
Stimmt.
Das geile an der so dolle grünen Politik mit EE ist dass man zb als Einspeiser sofort Unternehmer ist und sich mit dem FA auseinandersetzen muss.
Und man muss den selbstgenutzten selbsterzeugten Strom versteuern.
Wenn man dann bedenkt, dass eine PV Anlage nicht nur nen Steuerberater sondern auch noch extra Versicherung jährlich kostet wird man nachdenklich.
Und wenn man bedenkt, dass ne pv Anlage WindundWetter ausgesetzt ist sollte man auch an Korrosionsschäden denken. Die Politics Solarteure verschweigen das Alles gerne.
Und wenn ein Kw 6 Cent Einspeisevergütung bringt muss man keinen BWLer nach Rentabilität fragen.
Dieser Eroglu ist auch kaum auszuhalten. Trägt in jedem Werbeartikel hier offensichtlich die selben Klamotten und findet jedes besuchte Unternehmen toll.
Demnächst eine Werbung ausm Kongo mit zufriedenen Kids beim Kobaltabbau?
Was sagt er zu den Sanktionen, die Putin verärgern und das Gas drosseln lässt und im Herbst Winter die Deutschen treffen?
Eine Diagnose geschweige denn ein Rezept ausser Geschwurbel gibt’s von den Fw nicht,oder?
Was sagt Eroglu zu AKW?
Wie angesagt erfolgt nun die Umverteilung Mitte nach oben. 1,50 für Heizöl….
Mfg
Uffbasse das hat nix mit grüner Politik zu tun. Es ist seit Jahrzehnten so Steuerrecht. Wenn jemand selbständig am Erwerbsleben teilnimmt dann hat er es halt wie Sie schreiben mit dem Finanzamt zu tun. Egal ob er aufm Dorf nebenbei Flaschenbier verkauft oder einen Großbetrieb hat. Wenn man betriebliche Dinge privat nutzt dann muss man auch einen Privatanteil versteuern bestes Beispiel ist da der Firmenwagen. Es wurde bisher niemand gezwungen Unternehmen zu werden…
Sprach der FDP ler und für den Steuerberaterbund agierende Heinrich.
Witzig, wenn man was für die Umwelt machen möchte und aber doppelt drauflegt. Investition, Risiko und es ist ja laut Schäfer niemand gezwungen Unternehmen zu werden.
Deutschland 2022
Alles sehr schön und auch wirklich gut, aber solange wie die Großkonzerne der Stromversorgung hier im Land das Sagen haben wird sich an der Situation nicht sehr viel verändern weil nur die ganz großen Konzerne den maximalen Gewinn Abschöpfen wollen und da sind so kleine Betriebe und Privaterzeuger nicht wirklich gerne gesehen.
Wer jetzt noch eine PV Installieren lässt bekommt mit viel Glück gerade mal noch 6 Cent pro KW/h und die Konzerne Verkaufen den Strom mit bis zu 50 Cent wieder an die Endverbraucher nur die Großverbraucher bekommen satte Rabatte.
Laut einer Prognose Rechnen die Fachleute mit einem Strompreis im kommenden Jahr von 60 Cent pro KW/h.
Wie das der normale Bürger oder der Rentner/in mit 700€ Rente im Monat dann neben dann Heizkosten noch alles Bezahlen soll weis von den Politikern keiner so wirklich und es wird diesen auch recht egal sein.
Mit den „Diäten“ und Nebeneinkünften die diese Klientel haben können die ja auch gut Leben und Ratschläge zum Sparen Erteilen.
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/eeg-2023-das-aendert-sich-fuer-photovoltaikanlagen-75401
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