GUDENSBERG. Das Kompass-Projekt, an dem die Stadt Gudensberg teilnimmt, soll das Sicherheitsgefühl der Menschen in problembelasteten Quartieren stärken und von den Bürger:innen als störend oder belastend empfundene Zustände im Stadtbild zum Besseren verändern. Dazu haben die beteiligten Sicherheits- und Ordnungsbehörden für Gudensberg einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, der auf Problemen fußt, die von Anwohnern benannt wurden.
Um den Fortschritt bei der Beseitigung dieser Probleme bewerten zu können, trafen sich in der vergangenen Woche Bürgermeisterin Sina Best, der Schutzmann vor Ort, POK Heiko Ludwig, der stellvertretende Leiter des Ordnungsbehördenbezirks (OBB) Habichtswald, Thore Bubenhagen, und Rathaus-Sachgebietsleiterin Sabine Iffert zu einem Streifengang durch die Altstadt.
Ruhestörungen, Müllablagerungen und Falschparker in der Untergasse/Bereich um das Rathaus
In diesem Bereich gibt es einige, von Anwohnern mehrfach gemeldete „auffällige Orte“. Der Streifengang ergab während des Streifengangs keine Auffälligkeiten. Parkende Autos in der Fußgängerzone wurden nicht wahrgenommen.
Lärmbelästigungen und Müllablagerungen auf dem Alten Friedhof
Der Alte Friedhof gilt als weiterer neuralgischer Punkt. Fußballspielenden Kindern wurde erklärt, dass das Fußballspielen an diesem Ort nicht gestattet ist. Jugendliche wurden darüber aufgeklärt, dass auf dem Alten Friedhof besondere Verhaltensregeln gelten. Der Schutzmann vor Ort stellte die Personalien fest.
Bereich Pfarrgasse/Renthof
In der Pfarrgasse informierten die Anwohner Micha Hinn sowie Simone und Wolfgang Mand über die Situation im Quartier. Anwohner beklagen sich über ein seit Monaten abgestelltes, defektes Fahrzeug, welches zum Teil in einer privaten Garage und zum Teil im öffentlichen Verkehrsraum steht. Hier war man sich einig, dass schnelles Handeln erforderlich ist.
Dialog mit den Anwohnern
Ziel des Streifengangs war es auch, mit den Anwohnern ins Gespräch zu kommen. Auf dem Rundgang wurden die Teilnehmer von Bewohnern der Altstadt angesprochen und auf verschiedene neue und alte Probleme wie z.B. Sperrmüllablagerungen, Lärmbelästigungen etc. hingewiesen. Hier sicherten die Behördenvertreter zu, nach Möglichkeit zu raschen Lösungen zu kommen.
„Wir wollten uns mit dem Streifengang einen Eindruck über den Zustand neuralgischer Punkte in der Altstadt verschaffen. Einige Maßnahmen aus dem umfangreichen Katalog greifen, bei anderen müssen wir nachsteuern. Besonders wertvoll waren für mich Hinweise und Gespräche mit den Anwohnern. Wir werden in unseren Bemühungen, das Sicherheitsgefühl zu verbessern, nicht nachlassen“, war das Fazit von Bürgermeisterin Sina Best. Alle Beteiligten waren sich einig, dass gemeinsame Streifengänge regelmäßig stattfinden sollen und man mit den Bürger:innen im direkten Austausch bleiben will. (pm/beg)
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