Freibäder schließen früher
KASSEL (pm/wal). Die Stadt Kassel ergreift erste Maßnahmen, um beim Energieverbrauch einzusparen. So wird mit Blick auf die bundesweite unsichere Versorgungslage bei Gas und Strom ab Montag, 1. August, die Außenbeleuchtung der Rathaus-Fassade und von Gebäuden des Stadtkonzerns sowie andere Effektbeleuchtung im öffentlichen Raum eingestellt, heißt es am Freitag in einer Pressemitteilung.
Weiterhin wird der Saunabetrieb im Auebad zu Wochenbeginn geschlossen. Schon jetzt steht fest, dass die Freibäder in Harleshausen und Bad Wilhelmshöhe sowie die Außenbecken des Auebads als große Energieverbraucher nach den Sommerferien ab 5. September schließen.
„Die Lage ist mit Blick auf die Energieversorgung ernst. Um schon jetzt den kommunalen Gas- und Stromverbrauch zu senken, ergreifen wir erste Schritte und folgen damit den Empfehlungen des Deutschen Städtetages. Als Kommune und Stadtkonzern haben wir eine Vorbildfunktion und müssen mit gutem Beispiel vorangehen“, erklärt dazu Oberbürgermeister Christian Geselle. So seien Erwägungen, die Temperaturen in den Büros der Verwaltung leicht abzusenken, eine weitere Möglichkeit des Energiesparens.
Geselle: „In Kitas, Schulen, Pflegeheimen und Kliniken wird es keine Einschränkungen geben.“
Auch die Kasseler Sporthallen sind im Hinblick auf zivile Verteidigung von besonderer Bedeutung und damit bei Energiespar-Überlegungen außen vor. Sowohl bei Evakuierungsszenarien als auch bei einem Ausfall von Heizung und Strom können diese als temporäre Unterkünfte oder „Wärmeinseln“ genutzt werden.
Diese ersten energieeinsparenden Maßnahmen sind Teil eines städtischen Kataloges, der fortwährend weiterentwickelt und überprüft wird. Direkt mit Beginn des eskalierenden Ukraine-Konflikts hatte Oberbürgermeister Geselle Experten für Sonderlagen beauftragt, gewisse Szenarien durchzuspielen. So wird auch das Thema Energiekrise mit all ihren Auswirkungen auf die Stadt und die Bevölkerung intensiv beleuchtet.
„Wir schauen ganz genau darauf, welche Maßnahme welche Folgen hat. Und so kann unter anderem eine teilweise Abschaltung der Straßenbeleuchtung aus energetischen Gründen vielleicht sinnvoll sein – aus Sicherheitsgründen ist sie aber bedenklich“, erläutert Geselle.
Beim Thema Energie habe man es mit einem komplexen System von Versorgungsabhängigkeiten zu tun. Geselle: „Daher beschäftigen sich die Experten aus Verwaltung und Stadtkonzern seit Monaten intensiv mit den notwendigen Vorkehrungen und wägen die Maßnahmen und Möglichkeiten mit viel Bedacht ab. Es geht hier auch nicht darum, mit anderen Kommunen in einen Wettstreit zu treten, wer zuerst energiesparend agiert.“
Weitere Maßnahmen, sofern sie denn ergriffen werden müssten, werde man rechtzeitig kommunizieren, heißt es abschließend. (pm/wal)
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3 Kommentare
Erst Corona und jetzt dass die bürger müssen alles zahlen
Ja die Sanktionen kommen uns richtig teuer zu stehen. Das kommt bei raus wenn man Grüne wählt und ein Märchenbuchschreiber Wirtschaftsminister wird. Der Eierdieb hätte bei seinen Hühnern bleiben sollen.
Dafür hat man den beliebtesten Politiker in Bayreuth gebührend gefeiert. Der wird bald noch viel mehr “ Liebe “ erfahren, wenn das Gas im Winter alle ist und die Hälfte aller Haushalte dann Heizlüfter anstellt bis es dunkel wird. Mal sehen ob der dann immer noch sagt : Putin hat Gas aber wir haben die Kraft. Was ein hohles Geschwätz.
Unsinniges Geschwätz Herr Kaminsky,
Jede andere demokratische gewählte Regierung in der BRD hätte auch diese Subventionen mit der EU gegen Russland. Einem Aggressor muss man entschieden entgegen treten. Wir sind alle, von über siebzig Jahre Frieden, etwas verwöhnt. Deutschland hat in den Jahren seit 1949 bei vielen Gelegenheiten den Schutz der Alliierten und später der Nato zu genießen. Es ist ein breiter Konsens im Bundestag und auch in der Bevölkerung. Ich bin nicht umsonst beim Bund gewesen und habe für unsere Freiheit eingestanden, auch wenn ich nie näher an der DDR Grenze gewesen bin, als bis in den Bereitstellungsraum östlich von Kassel. Die 2. Jägerdivision hatte dort ihre geplanten Stellungen. Wir haben die Tschechenkrise drei Monate in Bereitschaft im Standort und auf Überungsplätzen am Stück verbracht. Altgediente hatten hatten Angst vor einem neuen Krieg, wir waren Jungspunde und hatten keine Ahnung, was wirklich auf uns zu kommen könnte. Das war im Sommer 1968, wir waren alle um die 18 bis 20 Jahre alt.
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