GUDENSBERG. Gestern Nacht blieben die Lichter zum ersten Mal aus: Um bei der Versorgung von Privathaushalten und der Wirtschaft mit Elektrizität Engpässe zu vermeiden, verzichtet die Stadt Gudensberg ab sofort auf die nächtliche Beleuchtung der Obernburgruine und des Gefangenenturms.
„Mit der Abschaltung wollen wir ein kleines Zeichen setzen und der drohenden Energie- und Stromknappheit begegnen“, sagt Bürgermeisterin Sina Best. Damit greift die Stadt einen Vorschlag des Vereins der Obernburgfreunde auf.
„Wir wissen noch nicht, wie sich die Versorgungssituation im Herbst und besonders im Winter entwickeln wird, aber wir möchten im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten und schalten daher schon jetzt Verbraucher ab, die uns entbehrlich erscheinen“, erläutert Sina Best. Wenn sich die Lage entspanne, sei an eine Wiedereinschaltung der Beleuchtung gedacht, denn besonders die Beleuchtung der Obernburg werde von den Bürger:innen geschätzt. Das Gudensberger Wahrzeichen könne so in der Dunkelheit von der Autobahn und von vielen anderen Orten wahrgenommen werden.
Die Bürgermeisterin weist darauf hin, dass man sich bereits auf dem Weg zu weiteren Energieeinsparungen bei der Straßen- wie auch der Innenbeleuchtung befinde: „Durch den Einsatz von LED-Leuchtmitteln können wir deutliche Mengen an Elektrizität sparen. Daher haben wir bereits vor einiger Zeit begonnen, die Innen- wie Außenbeleuchtung der städtischen Einrichtungen zu modernisieren. Auch für Obernburg und Gefangenenturm ist eine neue energiesparende Beleuchtung im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes Gudensberg2030 vorgesehen.“ Vorschläge aus der Bürgerschaft, wie darüber hinaus Energie eingespart werde könne, nehme man gern entgegen. (pm/beg)
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2 Kommentare
Sehr gute Idee und sollte von andern Gemeinden und Städten auch übernommen werden.
Schwalmstadt mit viel Schulden Strahlt weiter die Totenkirche an. 🙁
Völlig überzogen das ganze, Strom ist ausreichend vorhanden, und die Atomkraftwerke kann man weiter laufen lassen !!
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