Kulturelle und kulinarische Begegnung in Lohfelden
LOHFELDEN. Das Internationale Fest in Lohfelden ist stets mehr als eine Alibi-Party für Menschen mit Migrationshintergrund. Der Ausländerbeirat der Gemeinde im Kasseler Südosten ist so multikulturell ausgerichtet wie wenige Ausländerbeiräte. Damit ist er Spiegelbild der tatsächlichen Strukturen, denn Moderatorin Maike Oertel weiß, dass 1000 ausländische Mitbürger in Lohfelden leben.
Sie gehören unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen an und einmal im Jahr zeigen Sie, organisiert vom Ausländerbeirat, was ihre Kultur zu bieten hat und womit sie Lohfelden bereichern können. Gefeiert wird jetzt nicht mehr auf dem Platz zwischen Rathaus und Bürgerhaus, sondern auf den Dr.-Walter-Lübcke-Platz.
Edita Basha: Fest der Wahrnehmung
Edita Basha ist neue Vorsitzende des Lohfeldener Ausländerbeirates und freut sich, dass man im Rathaus immer ein offenes Ohr habe für Beirat. Der präsentiert sich stets als Team und ohne Team gäbe es kein Fest. Jedenfalls nicht ein solches. 2019 hat das letzte Internationale Fest stattgefunden. Frau Basha freut sich, dass die Gruppen noch immer zusammen sind, obwohl sie fast drei Jahre lang nicht mehr aufgetreten sind. Das war, wie bei vielen deutschen Gruppen auch, nicht selbstverständlich.
Zusammen Essen und Trinken hat Menschen schon immer zusammengebracht, stellt die Vorsitzende fest und außerdem, dass man sich in Lohfelden regelmäßig sieht, aber nicht immer wahrnimmt. Dafür ist das Fest eine willkommene Gelegenheit. Mit dabei diesmal MdL Florian Schneider, MdB Timon Gremmels, Erste Kreisbeigeordnete Silke Engler, der Vorsitzende der Gemeindevertretung Norbert Thiele und Bürgermeister Uwe Jäger.
Der Bürgermeister stellte fest, dass es bereits das 24. Internationale Fest ist. Tatsächlich hätten ohne Corona-Pause Ausländerbeirat und Gemeinde längst Silberhochzeit feiern können. Diesmal sind Bund, Land und Kreis vertreten, stellte Herr Jäger fest.
Silke Engler: nicht nur die Sonne lacht, sondern auch die Menschen
Silke Engler befand, dass nicht nur die Sonne lacht, sondern auch die Menschen und das werde so bleiben, angesichts des Programms aus Musik und Tanz. Sport und Musik verbinden, Tanz ist eine Mischung aus beidem. Ihr besonderer Dank geht ohnehin an die Lohfeldener für die Betreuung der Geflüchteten.
MdL Florian Schneider konnte diesmal sogar als Schirmherr das prächtige Wetter und die kulturelle Vielfalt genießen. In jedem schlummert etwas Besonderes, sagte er, egal wo er herkommt. Von Pizza bis Hamburger kennen wir das, aber es geht viel weiter. Kultur kennenlernen geht immer viel weiter. Aus seiner Haut als Politiker konnte er nicht ganz entkommen, als er von Tagesordnung sprach.
Kulturelle Vielfalt auf der Bühne
Nicht durch die Tagesordnung, sondern durch ein sehr buntes Programm führte Moderatorin und Jugendpflegerin Maike Oertel. Das begann der Tanzgruppe der Kindertagesstätte Löwenzahn und den Tanzmäusen der FSK Lohfelden. Danach wurde es bereits international mit der Kinder- und Jugendtanzgruppe „Russisches Ballett“. Nach den „Kleinen Strolchen“ aus der gleichnamigen Kindertagesstätte folgte die „Tanzgruppe Shalimar“ mit Flamenco und Bauchtanz.
Besonders farbenfroh ist jedes Jahr der Auftritt der „Tamilischen Schule Lohfelden“. Anmutig tanzten die jungen Damen, die vor Jahren bereits als Schulkinder auf der Bühne standen. Aus Baunatal reist stets die „Flamenco-Gruppe Carmen“ an. Mit ihr kam auch Bürgermeisterin Manuela Strube nebst Familie auf die andere Fulda-Seite. Mit afrikanischer und indischer Folklore ging das Fest zu Ende.
Kulinarische Vielfalt an den Ständen
Neben dem Bühnenprogramm ist das Fest immer auch eines der kulinarischen Begegnung. Ob asiatisch, afrikanisch, türkisch, albanisch oder auch ein bisschen deutsch, alles sah nicht nur lecker aus, sondern schmeckte auch so. Ein lebendiges Fest ohne Hauch von Langeweile oder Fremdartigkeit. (Rainer Sander)
7 Kommentare
Grünes Eis schmeckt mir überhaupt nicht, bevorzuge braunes Eis zum Nachtisch. Als Hauptgericht ein schönes Zigeunerschnitzel.
Grün ist Leben, braun ist in der Natur alles was im Sterben liegt. Im Spätherbst der Wald, das Gras im heißen Sommer, das Wasser wenn es chemisch umgekippt ist. Die Haut im Alter und das was der Körper absondert. Es ist alles kraft und antriebslos. Erst im Frühjahr wenn die ersten Knospen aufbrechen, das frische Grün erscheint, dann beginnt das Leben.
Ein Schnitzel ist ein Schnitzel, die Sauce macht den Unterschied, da ist es egal ob Jägersauce oder Paprikasauce oder Käsesauce.
CHRISTOPH
für Ihr toxisches Konsumverhalten rächt sich ihr Körper noch.
Wenn es soweit ist hoffe ich dass Sie sich an die Warnung erinnern und vor allem auch daran wie Sie darauf reagiert haben.
Konsumgifte scheinen ja bei Ihnen hoch im Kurs zu stehen.
Na, dass ist doch was für unsere Tante Thekla und Eowyn + nh24 Helden, fehlt nur noch das grüne Eis!
Ja grünes Eis wäre mal ein Kontrast für Ihre Braune Sosse SBUZ
@SBUT
Wie armselig so manche Hinterwälder mit Internetanschluss doch sein können, dabei esse ich kein Eis. Was will man auch von den Schlechtmenschen erwarten, Witze auf Kosten anderer zu machen zeugt von hohem Niveau.
Ach es gab auch grünes Eis. Ausserdem bin ich gern schön,bunt und tolerant. Ist doch besser als HÄSSLICH BRAUN UND FEIGE/DUMM
Kommentare wurden geschlossen.