SPANGENBERG (wal). In der Louis-Salzmann-Straße in Spangenberg (Schwalm-Eder-Kreis) brannte in der Nacht zu Montag ein Wohnhaus. Der Schaden wird vorläufig auf rund 400.000 EUR geschätzt. Die beiden Bewohner, ein 34-jähriger Mann und eine 88-jährige Frau, konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen und wurden vorsorglich von Rettungsteams in ein Krankenhaus nach Rotenburg gebracht.
Als die alarmierten Rettungskräfte gegen 1:30 Uhr eintrafen, brannte der Dachstuhl des Fachwerkhauses bereits in voller Ausdehnung und die Flammen drohten auf eine direkt angrenzende Scheune überzugreifen. Zuvor hatte ein Zeuge den Brand bemerkt und umgehend die Feuerwehr verständigt.
Gleichzeitig wurde 88-jährige Bewohnerin durch den Brandgeruch wach und weckte den im Obergeschoss wohnenden 34-Jährigen.
Zwei Trupps löschten unter Atemschutz zunächst von außen, bevor sie im weiteren Verlauf in das brennende Gebäude vordrangen und mithilfe einer Wärmebildkamera gezielt die Brandherde im Inneren ablöschten. Den Außenangriff unterstützte die Besatzung der Drehleiter, so der stellvertretenden Stadtbrandinspektor Klaus Stöbel.
Im Verlauf der Löscharbeiten wurde auch die angrenzende Scheune auf Glutnester kontrolliert. Hier fanden die Feuerwehrleute noch zwei Gasflaschen, die vorsorglich in Sicherheit gebracht wurden. Kameraden aus Bergheim unterstützten die knappe Personaldecke der Atemschutzgeräteträger in Spangenberg, so Stöbel.
Das benötigte Löschwasser stellte der Wassermeister der Stadt aus zwei Hochbehältern kurzfristig zur Verfügung, sodass an der Brandstelle immer ausreichend Wasser zur vorhanden war.
Brandursachenermittler der Homberger Kriminalpolizei werden am Montagvormittag die Brandstelle untersuchen. Hinweise auf die Ursache für das Feuer liegen bislang nicht vor.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Spangenberg, Bergheim und Malfeld, zwei Rettungs- und ein Notarztteam, zwei Streifen der Polizei Melsungen sowie der Wassermeister der Stadt Spangenberg. (wal)