Stadtverordnete in Homberg fassen Zukunftsbeschlüsse
HOMBERG/EFZE | KNÜLLWALD. Zweimal befassten sich die Stadtverordneten in Homberg in ihrer Sitzung vom Donnerstag mit dem Thema Feuerwehr. Dabei ging es um eine Fusion und um eine Spende an die Ukraine. Außerdem brachten sie die Bildung eines gemeinsamen Ordnungs- und Verwaltungsbehördenbezirkes mit Knüllwald auf den Weg.
Ordnungs- und Verwaltungsbehördenbezirk Knüllwald-Homberg
Im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit wurde die Bildung des Ordnungs- und Verwaltungsbehördenbezirk „Gemeinsames Ordnungsamt Homberg (Efze) – Knüllwald“, sowie die entsprechende öffentlich-rechtliche Vereinbarung der beteiligten Kommunen mit 22 Ja-Stimmen beschlossen. Bürgermeister Dr. Ritz erinnerte daran, dass der Beschluss letztes Mal vertagt wurde. Die Planung wurde im Detail weitergeführt. Die Aufsichtsbehörde beim Regierungspräsidium muss beteiligt werden. Die Darstellung ist jetzt komprimierter und näher am Gesetzeswortlaut.
Christian Haß: (CDU) informierte über die gemeinsame Arbeit der Ausschüsse. Auch die Motivation der Mitarbeiter müsse berücksichtigt werden. Missgunst und Misstrauen dürften nicht geschürt werden. Zwischen den Gremien wird es bis Herbst weitergehende Beratungen geben. Die Interkommunale Zusammenarbeit wurde bereits geübt, es gibt nur ein Protokoll und das gilt in Homberg und Knüllwald gleichermaßen.
- Martin Herbold (SPD) konstatierte, es bestehe Einigkeit, den Prozess weiterzuführen.
- Jana Edelmann-Rauthe (CDU) berichtete, dass es innerhalb der CDU-Fraktion sehr kontroverse Diskussionen gab, Deshalb enthielt sich die CDU.
Drei Feuerwehren in Homberg schließen sich zusammen
Ein Zusammenschluss von Feuerwehren in Hombergshausen, Dickershausen und Mörshausen erfolgt auf eigene Initiative, weil die Einsatzabteilungen zum Teil bis auf sechs Personen geschrumpft sind. Es hat eine Sitzung in allen drei Stadtteilen stattgefunden. Die Feuerwehrgerätehäuser bleiben erhalten und die Fahrzeuge zunächst, wo sie sind. Die Fahrzeugsituation gilt es noch abschließend mit den Stadtbrandinspektoren zu besprechen. Bei einer Alarmierung wird überall alarmiert. Außerdem wurde in der Sitzung der folgende Vorschlag für eine neue Wehrführung erarbeitet:
- Wehrführer: Daniel Ciba
- Stellv. Wehrführer 1: Mirko Ringat
- Stellv. Wehrführer 2: Björn Gille
Im Rahmen einer Förderung durch das Kompetenzzentrum für interkommunale Zusammenarbeit (kikz) ist bei Fusionsprojekten im Bereich der Ortsteilfeuerwehren in der Regel eine Zuwendung in Höhe von 15.000,00 Euro für jede beteiligte Ortsteilfeuerwehr zu erwarten. Die Stadtverordneten besiegelten den Beschluss.
Altes Fahrzeug für die Ukraine
Die Freiwillige Feuerwehr Homberg-Mardorf hat vor kurzem eine neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) erhalten. Das ausgesonderte Altfahrzeug soll nicht – wie üblich – verkauft werden, sondern im Rahmen einer Spende der Ukraine zu Verfügung gestellt werden. In der Ukraine fehlt es wegen des Krieges derzeit nicht nur an Hilfsgütern, es werden auch dringend Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge gebraucht, so die Informationsvorlage aus dem Magistrat.
Die Spende eines ausgesonderten Feuerwehrfahrzeuges an die Ukraine wurde bereits durch den Magistrat beschlossen. (rs)
2 Kommentare
Ich finde es absolut sinnvoll und gut wenn sich gemeinsame Verwaltungsstrukturen eingerichtet werden. Insbesondere für kleinere Gemeinden macht dies Sinn. Der Hauptpunkt ist allerdings einfach das Einsparpotenzial. Gerade bei solchen Dingen wie Ordnungsämter können meist die größeren Gemeinden die Aufgaben für kleinere übernehmen. Eine Win-Win Situation für die Gemeinden. Ich habe diesbezüglich auch schon bei den Politikern aus Schwalmstadt nachgefragt aller mehr als Worthülsen habe ich nicht erhalten. Ich denke gerade zwischen Schwalmstadt und Willingshausen oder Frielendorf wäre das eine lohnenswerte moderne Möglichkeit.
… diese Kreisstadt geht am Stock , ist trotz vorangegangenem Rettungsschirm eigentlich Pleite und spendet ein altes Feuerwehrfahrzeug in die Ukraine. Tut es der dilettanten Bundesregierung gleich , welche mit Spendierhosen unsere Steuergelder in der ganzen Welt verteilt anstatt erst einmal an sein eigenes “ Hemd “ zu denken.
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