Fehlende Aufarbeitung der Antisemitismus-Vorwürfe
KASSEL. Nach einer langen Diskussion und einer demokratischen Mehrheitsentscheidung durch die gesamte Mitgliedschaft hat sich Randfilm e.V. nun entschlossen die Zusammenarbeit mit der Institution documenta fifteen zu beenden, lautet eine Pressmitteilung des Kasseler Vereins.
Hier ist das Statement im Wortlaut: „Der Randfilm e.V. ist ein Verein zur Förderung abseitiger Filmkultur. Aus unserem Engagement im Filmkontext bieten wir eine Bühne für ein breites Kulturleben an. Gemeinsam mit dem Film-Shop sind wir deswegen eine Kooperation mit der documenta fifteen eingegangen.
Diese bestand bislang aus dem Betrieb eines lumbung Kios, der Teilnahme am „ekosistem“, dem Verkauf von DVDs des Kollektivs Wakaliga im Film-Shop und einem geplanten Hangout mit Asia Art Archive und The Black Archives.
Auf der documenta fifteen wurden auf dem Banner „People`s Justice“ eindeutig antisemitische Stereotype ausgestellt. Die documenta gGmbH und das Kurationsteam Ruangrupa haben sich daraufhin einer strukturell verankerten Debatte verweigert. Die Verantwortlichen entziehen sich bis heute einem zwingend wichtigen Diskurs zu diesem Thema. Sie übernehmen keine Verantwortung.
Der Randfilm e.V. lehnt Antisemitismus ab. Wir akzeptieren das Vorgehen der documenta GgmbH sowie des Kuratorenkollektivs in diesem Zusammenhang nicht. Unsere Hoffnung der letzten Wochen, dass es noch zu einer aktiven Beteiligung am Diskurs kommt, sehen wir enttäuscht und haben das Vertrauen in unseren Kooperationspartner nun verloren. Darum beenden wir nach langen Diskussionen die Zusammenarbeit mit der Institution documenta fifteen und ziehen uns aus dem Lumbung Kios zurück.
Die Arbeit der Kollektive Asia Art Archive, The Black Archives und Wakaliga sind uns weiterhin wichtig. Darum möchten wir unabhängig von unserer Kritik an der Institution documenta fifteen die Zusammenarbeit mit den beteiligten KünstlerInnen fortführen.“ (pm | rs)
3 Kommentare
@Ehemaliger vom SGymnasium
nicht nur das dies der dämlichste Kommentar ist den ich in letzter Zeit gelesen habe, muss ich auch davon ausgehen, das auf dem SGymnasium kein Deutsch gelehrt wurde, Sie zu dem Zeitpunkt Kreide holen waren oder betrunken sind.
Ich habe eine ganz tolle Idee. Morgens aufstehen. An die Arbeit fahren und mit Hand und Verstand sinnvoll den Tag verbringen. Die Betonung liegt auf sinnvoll. Windeln wechseln, Katheter wechseln und Palliativpatienten betreuen. Sowas macht Sinn. Dann kommt man nach Hause und hat was geleistet. Nein weder am Fenster gesessen, Kreide geholt oder betrunken. Einfach nur 14 Stunden alles gegeben. Und nicht vom Staat leben für völlig geistigen Schwachsinn.
Mein Rasen verbrennt immer mehr . Und der von meinem Nachbar auch. Ich beende nach langen Diskussionen die Zusammenarbeit mit der Instutation Wetter.
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