EDERMÜNDE. Der Vorsitzende der Edermünder Gemeindevertretung, Armin Wicke, hatte kürzlich zu einer Bürgerversammlung „Open Air“ eingeladen. Bei schönem Sommerwetter konnte er leider nur wenige Gäste auf dem Mehrgenerationenspielplatz in Besse begrüßen.
Bürgermeister Thomas Petrich bedankte sich im Namen der Gemeinde für das Engagement der Bürgerschaft beim Bau und der Pflege des Spielplatzes. Auch den Mitarbeitern des Bauhofs dankte er für ihre erfolgreichen Anstrengungen, um die zahlreichen Bäume im dritten Trockenjahr ausreichend zu bewässern und ordentlich anwachsen zu lassen.
Hilfen für Geflüchtete
Ein weiteres Dankeschön der Gemeinde ging an die zahlreichen Helfer, die im Frühjahr bei der Renovierung und Einrichtung von Wohnungen für ukrainische Kriegsflüchtlinge geholfen haben. Auch alle, die den über 100 in der Gemeinde lebenden Ukrainern seitdem auf unterschiedlichste Weise auf der menschlichen Ebene helfen, bezog der Bürgermeister in das Dankeschön ein.
Anschließend unterrichtete der Bürgermeister über aktuelle Themen der Kommunalpolitik:
Glasfaserausbau
Beim Glasfaserausbau ist die Gemeinde verärgert. Bis Ende 2021 lief das Bauprojekt der Fa. „Deutsche Glasfaser“ sehr gut, aber seit dem Frühjahr geht es in den Edermünder Ortsteilen nur noch sehr langsam voran. Viele Bürger warten immer noch auf ihren Anschluss, andere beschweren sich zu Recht über die zögerliche Wiederherstellung von Straßen und Gehwegen. Die „Deutsche Glasfaser“ ist gesetzlich verpflichtet, Straßen und Gehwege unverzüglich nach Beendigung der Tiefbauarbeiten wiederherzustellen. Dieser Verpflichtung kommt die Firma nach Meinung des Bürgermeisters nur unzureichend nach. Die Gemeinde versucht deshalb, eine Beschleunigung der Arbeiten zu erreichen.
Bauprojekte
Die kommunalen Bauprojekte werden auch durch die Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine beeinflusst. Die Klärung von Mehrkostenansprüchen und der Ersatz für ausfallende Handwerker kosten vor allem wertvolle Zeit. Der Ausfall des Estrichlegers führt voraussichtlich dazu, dass die neue Kita in Besse erst in2023 bezogen werden kann. In der Baustelle in Grifte ist der Estrich bereits eingebaut, hier wird für Oktober mit dem Einzug gerechnet.
Wohnbauprojekte
Die Wohnbauprojekte in der Teichstraße in Besse und der Bahnhofstraße in Grifte sollen laut der Investoren trotz schwieriger Lage umgesetzt werden.
Baugebiet Heide
Das Baugebiet Heide neben der Baustelle der neuen Kita in Besse ist inzwischen in der Vorplanung. Die Grundstücke sollen in 2023 verfügbar sein. Es wird 10 Grundstücke für Einfamilienhäuser geben und 2 Grundstücke für Mehrfamilienhäuser.
Gewerbepolitik
Großes Thema in den nächsten Monaten ist die zukünftige Gewerbepolitik der Gemeinde. Laut Bürgermeister muss nach der Entscheidung zu Lidl jetzt die Gemeindevertretung entscheiden, wie es mit Gewerbeansiedlungen in der Gemeinde weitergehen soll. Der drohende Ausfall von Gewerbesteuern muss nach Ansicht des Bürgermeisters durch rechtzeitiges politisches Handeln ausgeglichen werden und darf nicht zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger gehen. (pm | rs)
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