Praxisbörse der EHD auf dem Campus Hephata stößt auf große Resonanz
TREYSA (pm). Kaum ein Berufsfeld ist so vielfältig wie das der Sozialen Arbeit. Dies war nur eine Erkenntnis der Praxisbörse der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD) am Studienstandort Schwalmstadt. 20 potenzielle Arbeitgeber aus der Region gaben auf dem Campus Hephata Einblicke in ihre praktische Arbeit – das kam bei den Studierenden gut an.
„Es ist toll, dass das Angebot so breit gefächert und nicht nur auf den Schwalm-Eder-Kreis begrenzt ist“, sagt Carolin Hoßbach aus Oberaula. „Für mich sind auch Praktikumsplätze in Bad Hersfeld oder Marburg interessant.“ Sie studiert im vierten Semester Soziale Arbeit am Studienstandort Schwalmstadt. Kontakte knüpfen, potenzielle Arbeitgeber finden – all dies war bei der nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause erstmals wieder möglich. Ein willkommenes Angebot bei Ausstellern und Studierenden zugleich.
„Dies ist ein lebendiges Format, bei dem Praxisstellen und Studierende sich begegnen und in Dialog kommen“, so Alexandra Roth, Leiterin des Praxisreferats für Soziale Arbeit der EHD. Ein digitales Angebot, wie es in den vergangenen zwei Jahren Corona-Pause stattfand, könne die persönliche Begegnung nicht ersetzen, fügt Prof. Dr. Susanne Gerner von der EHD an. Sie gab zum Auftakt der Praxisbörse Einblicke die Praxisphasen der Studiengänge Bachelor of Arts (B. A.) Soziale Arbeit und B. A. Diakonik/Gemeindepädagogik und soziale Arbeit am Campus Hephata.
Der Praxisanteil im Studiengang ist hoch: Sie sind mit insgesamt vier Modulen fester Bestandteil der Hochschulausbildung – umso wichtiger sei es für die Studierenden, Kontakte zu knüpfen und potenzielle Praxisstellen zu finden. „Diese Veranstaltung hilft sehr beim Matching“, so Roth – dass Praxisstellen oder spätere Arbeitgeber und Studierende auch wirklich zueinanderpassen. Bedarf sei da, dies zeige die hohe Resonanz der Veranstaltung. „Viele Arbeitgeber haben uns in den vergangenen zwei Jahren gefragt, wo denn die Studierenden bleiben – sie waren einfach nicht miteinander in Kontakt getreten.“ Die Praxisbörse sei daher sowohl für Studierende als auch für Praxisstellen interessant. „Fachkräfte Sozialer Arbeit werden gesucht“, so die Organisatoren der EHD. Dies bestätigte auch Michael Tietze von der Hephata Diakonie.
So sei wohl auch die gute Resonanz bei den Ausstellern zu erklären – von der Diakonie über kommunale Träger bis hin zu privaten Dienstleistern war das breite Spektrum Sozialer Arbeit aus dem Schwalm-Eder-Kreis und den benachbarten Kreisen auf dem Hephata-Campus vertreten. Neben dem Kontakt zu den Praxisstellen zeigte auch der Studienstandort sein Können – beim Rundgang durch die neuen Räume der EHD im Haus Bethanien, beim Austausch mit Lehrenden und Studierenden sowie bei lockeren Gesprächsrunden auf dem Campus. „Uns ging es darum, die Vielfalt der Lehrveranstaltungen sichtbar zu machen“, so Prof. Gerner. „Das alles fand unter aktiver Mitwirkung der Studierenden statt – ein wirklich gelungener Tag.“ (pm)