WILLINGSHAUSEN (pm/wal). Die sechs Ortsteilfeuerwehren der Gemeinde Willingshausen übten kürzlich gemeinsam mit Kameraden aus Schrecksbach und Schwalmstadt die Bewältigung eines Vegetationsbrands. „Das Szenario“, so Jan-Henrik Ebers, stellvertretender Gemeindebrandinspektor Willingshausens:
Bei sommerlichen Temperaturen geriet ein abgeernteter Acker, auf dem zuvor noch Gerste angebaut war, in Brand. Der starke Wind sorgte dafür, dass das Feuer direkt auf einen angrenzenden Wald und weitere Felder überzugreifen drohte.
An der Übung nahmen insgesamt 13 Fahrzeuge der Feuerwehren teil. Darunter Einsatzleitwagen, Mannschaftstransportwagen und Löschfahrzeuge mit unterschiedlichen Mengen an Löschwasservorräten. Das größte unter ihnen war das Staffel-Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Schwalmstadt, es verfügt über 3.600 Liter Wasser, im Gegensatz zu den kleineren mit 750 Liter ist dies schon ein notwendiges Fahrzeug.
Bei der Übung wurden die Schwerpunkte auf Einsatztaktik, Löschwassertransport und Orientierung in fremden Gelände gelegt.
Das Löschwasser, das im freien Feld nicht wie in Orten durch ein festes Rohrleitungsnetz oder alternative Vorräte durch Löschteiche zur Verfügung steht, musste im Pendelverkehr an die Einsatzstelle transportiert werden. Fahrzeuge mit Wassertank pendelten immer zwischen der Einsatzstelle und der Wasserentnahme in Zella auf einem vom Einsatzleiter festgelegten Rundweg. Mithilfe von Faltbehältern konnten vor Ort Wassermengen mit weit über 5.000 Liter als Speicher genutzt werden, „jedoch sah man auch, wie schnell das Wasser in einer solchen Lage aufgebraucht ist, was für uns, die Einsatzkräfte im realen Einsatz enorm wichtig ist. Es ist auch wichtig in einer solchen Lage defensive Maßnahmen zu ergreifen, die eine Ausbreitung verhindern, z.B. durch das gezielte Setzen von Wundstreifen oder den Aufbau von Riegelstellungen (dem Feuer den Weg abschneiden),“ so Ebers.
Im Nachgang war man sich einig, es war eine tolle Übungslage und jeder konnte Erfahrung mit nach Hause nehmen. Wichtig war auch, dass das Zusammenspiel zwischen den Feuerwehren aus anderen Kommunen gut funktioniert, was hier hervorragend ersichtlich war. Bürgermeister Luca Fritsch zeigte sich höchst zufrieden und lobte die gute Zusammenarbeit aller. (pm/wal)
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