SCHWARZENBORN (pm). Die Demokratiekonferenz im Schwalm-Eder-Kreis findet in diesem Jahr wieder in Präsenz statt. Dazu lädt die Koordinierungs- und Fachstelle gemeinsam mit dem Begleitausschuss „Demokratie leben!“ am 13.07.2022 in der Zeit von 17 bis 21 Uhr in die Kulturhalle nach Schwarzenborn ein.
„Gemeinsam Demokratie leben!“, ist das Motto, das deutlich machen soll, dass der Schwalm-Eder-Kreis die durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ geförderte „Partnerschaft für Demokratie“ im Miteinander mit den vielen engagierten Akteurinnen und Akteuren aus der Zivilgesellschaft entwickelt und gestaltet.
Nach zwei Jahren Pandemie, in denen die Veranstaltung nur im Online-Format stattfinden konnte, stehen vorwiegend die Begegnung und der Austausch im Vordergrund. Damit dies auch gelingt, wurde die Konferenz vom eigentlichen Veranstaltungszeitpunkt November in den Juli vorverlegt.
Bei der anstehenden Demokratiekonferenz geht es inhaltlich um eine Bestandsaufnahme und Standortbestimmung, an welchem Punkt man sich nach über zwei Jahren Pandemie befindet. Dabei gilt es zu klar zu benennen, wo auch in dieser begegnungsarmen Phase erfolgreich miteinander gearbeitet wurde oder was möglicherweise nicht erreicht werden konnte. Welche Schwierigkeiten und Stolpersteine haben sich gezeigt, an denen die zukünftige Arbeit ausgerichtet werden soll. Schließlich sollen mit dem Blick nach vorn Perspektiven und zukünftige Themenschwerpunkte angesprochen und festgelegt werden. Mit der Arbeitsmethode „Worldcafé“ wird der Austausch offen und transparent miteinander geführt. Interessierte haben dabei die Möglichkeit, sich umfassend über die Demokratieförderung im Landkreis zu informieren.
Herzstück der Konferenz ist ein Projektmarkt, in dessen Rahmen sich die von „Demokratie leben!“ geförderten Projekte präsentieren. Über einzelne Interviews werden die Projekte dem Publikum genauer vorgestellt. Im Rahmen des Projektmarkts wird auch ein Catering angeboten. Als anregende Abwechslung spielt die Band „Nawa“ auf, die auch gegen Ende der Demokratiekonferenz noch einmal Chansons verschiedener Kulturen vorträgt, die zu einer musikalischen Reise zwischen Orient und Okzident verarbeitet werden.
„Wir sind nach wie vor sehr froh, dass wir über unsere Förderprogramme „Demokratie leben!“ und „Gewalt geht nicht!“, die Möglichkeit haben, uns im Bereich der Demokratieförderung und der Präventionsarbeit weiterhin stark zu engagieren und Projekte, die sich für Toleranz und Rücksichtnahme einsetzen und Vorurteilen und Diskriminierung entgegenwirken, unterstützen können. Unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und den gemachten Erfahrungen in der Pandemie ist uns das Eintreten für die Demokratie und das für sie starkmachen nach wie vor ein besonderes Anliegen“, sagt dazu Landrat Winfried Becker.
Die Demokratiekonferenz findet jedes Jahr im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“ statt. Mit ihr soll u.a. das kreisweite Netzwerk aller engagierten Vereine, Schulen, Jugendeinrichtungen, der Akteure aus Zivilgesellschaft sowie den Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung, die im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie des Bundesprogramms kooperieren und zusammenarbeiten, gestärkt werden.
Die Koordinierungsstelle im Schwalm-Eder-Kreis und der Begleitausschuss nehmen aus der Konferenz wichtige Impulse für die weitere Arbeit im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ mit und möchten an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass auch für das laufende Jahr noch Fördermittel für Demokratieprojekte im Landkreis abgerufen werden können.
Anmeldungen zur Demokratiekonferenz sind bis zum 11.07. über das Anmeldeformular auf der Website www.gewalt-geht-nicht.de oder per Telefon unter 05681/775-584 möglich. Teilnehmen können alle Interessierten aus dem Schwalm-Eder-Kreis. (pm)
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2 Kommentare
@ Der Schwälmer:
Demokratie ist die Form der politischen Auseinandersetzung, die auf lange Sicht immer gewinnen wird, weil sie Vielfalt zulässt, andere Meinungen respektiert, sich um gleichberechtigte Meinungsbildung bemüht und die Gesamtheit und das Wohl einer Gesellschaft in den Vordergrund stellt. Diese Diversität ist wesentlich innovativer, realistischer, fairer und beständiger als eine Autokratie oder eine Diktatur.
Die Forschung und damit einhergehend bedeutende wissenschaftliche Errungenschaften wurden in den vergangenen 100 Jahren in qualitativ wesentlich höherem Maße in den Demokratien entwickelt. Diktaturen ahmen bestenfalls nach – wie man an Russland & China sieht. Sie haben nicht den Nährboden für freies Denken!
Wohlstand und Nachhaltigkeit werden die Herausforderungen der kommenden 100 Jahre sein.
Diktaturen pfeifen darauf!
@Schwälmer, Demokratie ist, wenn fast 80% der Wähler, nicht die Grünen gewählt haben und knapp 75% nicht die SPD. Aber wir einen roten Kanzler haben, der sehr gute Beziehungen zur Stasi hatte, der Gelder von Banken jonglieren konnte und auch sonst sehr komische Geschäfte gemacht hat. Und eine Außenministerin, die im Ausland nach Besuchen ausgelacht wird, weil sie kaum einen Satz ohne Fehler sprechen kann. Das ist Demokratie! Aber wenn in anderen Ländern Präsidenten mit über 70% der Stimmen gewählt werden, reden wir von Diktatur und nein, nicht Russland.
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