Moderne Sklaverei in der Parallelwelt einer sozialen Marktwirtschaft – Vortrag von Pfarrer Peter Kossen
SCHWALMSTADT (pm/wal). Arbeitnehmer-Freizügigkeit ist eine der großen Errungenschaften der Europäischen Union. Unter dem Radar der Rechtsstaatlichkeit hat sich aber in Deutschland seit 30 Jahren in der Fleischindustrie und weiteren Branchen eine Schattenwelt entwickelt, in der eine Geisterarmee von Arbeitsmigranten in Formen von moderner Sklaverei ausgebeutet und abgezockt wird.
Pfarrer Peter Kossen fordert dazu heraus, hinzuschauen und zu handeln. Denn, davon ist er überzeugt, es geht anders und besser.
Der Vortrag in der Hephata-Akademie wird online übertragen und ist verbunden mit einer anschließenden Diskussion. Auf Anfrage wird der Link zugesandt unter: forum.schwalm-eder@ekkw.de
Veranstaltungsort: Hephata-Akademie, Elisabeth-Seitz-Straße 12, 34613 Schwalmstadt, Dietrich-Bonhoeffer-Raum im Seminargebäude.
Veranstaltete wird der Vortrag vom Evangelischen Forum Schwalm-Eder und dem Evangelischen Forum Kassel in Kooperation mit der AWO Schwalmstadt, der Gemeinwesenarbeit in Schwalmstadt, der Katholischen Kirchengemeinde in Treysa und der Hephata-Akademie. (pm/wal)
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8 Kommentare
Die Linkspartei hat schon immer darauf hingewiesen…Ihre Wähler wurden trotz alledem immer weniger. Kein Wunder, wurden sie und werden sie doch immer als Kommunisten beschimpft. Das Problem der Linkspartei besteht auch darin, das ihre potenziellen Wähler schon aufgegeben haben und nicht zur Wahl gehen!
Die Zeiten werden leider noch schlimmer werden, wir sind gerade am Anfang und wer weis wie das alles Enden wird.
Die werden bald noch selber kotzen die Arbeitgeber und Wirtschaftshaie.
Das Echo kommt immer.
Fleischindustrie ?: Ein Gebot heißt doch: Du sollst nicht töten !
Pfarrer Kossen hat vollkommen recht, es ist beschämend, dass die Wirtschaft und die Industrie so mit Arbeitnehmern umgeht. Wir sehen und erleben grade die Preissteigerungen, die sicher nicht nur auf Grund der Energiesituation sich so entwickeln, das schlagen einige Unternehmer auch noch einiges drauf. Wir werden erleben, wenn sich die Situation wieder ändert, werden die Preis nicht im gleichen Maß fallen, wie sie gestiegen sind, egal aus welchem Grund auch immer. Die Fleischindustrie ist ein gutes Beispiel, da werden Arbeitnehmer aus den ärmsten Länder der EU geholt und am untersten Rand der Einkommensskala entlohnt, für Unterbringung und Verpflegung wird noch ein dicker Batzen des Lohnes wieder abgezogen. Würde jeder Arbeiter bei Discountern selber einkaufen und für sich kochen, dann würde er sparen. Das reicht einigen Unternehmen nicht, sie versuchen die Produkte noch günstiger zu produzieren, wie Gehacktes, dem wird mehr Separatorenfleisch untergemischt, so wirkt Rinderhack farblich wie Schweinehack. Ist nicht ungesund aber billig.
Wann findet das statt?
k. T.
Es sind Christen die so handeln.
Die Kirche könnte sie rausschmeissen – aber Spenden nimmt man gerne von diesen Ausbeutern.
Die Kirche selbst könnte etwas dazutun:
Höhe der Gehälter z. B. bei Bischöfen senken, andere Gehälter nicht an Beamtengehälter anpassen, kostengünstigere Wohnungen oder mehr Miete verlangen, Dienstwagen etwas kleiner, kein Chauffeur, Kirchen schließen, wenn man heute in der HNA lesen kann, das nur 5 Personen den Gottesdienst besuchen, oder nicht in jedem Dorf ein Kirchlein dient dem Klima und dem Umweltschutz, Verwaltung reduzieren usw.
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