Linke Scheuch-Paschkewitz sieht die Freigabe der Autobahn kritisch
SCHWALMSTADT (wal). Im Vorfeld der morgigen Verkehrsfreigabe (Beginn 13:30 Uhr) der A 49 im Tunnel Frankenhain (Carmen-Tunnel) in Schwalmstadt haben Ausbaugegner nach eigenen Angaben eine Demonstration angemeldet. Der Protest soll „direkt neben der offiziellen Veranstaltung“ stattfinden.
Geplant ist, dass Info-Blätter verteilt und Banner hochgehalten werden.
„Die Botschaft der ‚Verkehrswende jetzt‘ soll an die herangetragen werden, die die Dringlichkeit der Lage weiterhin ignorieren“, heißt es auf dem Telegram-Kanal von „Keine A49“ am Dienstagnachmittag.
Die Ausbaugegner haben nach Auskunft von Doris Heinmüller, Leiterin der Ordnungsamtes in Schwalmstadt, eine Demonstration mit rund 50 Teilnehmern angemeldet.
Mitarbeiter einer Sicherheitsunternehmens haben bereits in den letzten Tagen die Zufahrten in die beiden Tunnelröhren überwacht.
In der jüngeren Vergangenheit hatten sich Demonstranten von Brücken abgeseilt oder auf der Fahrbahn festgeklebt. Bislang ist unklar, ob solche Aktionen stattfinden werden.
Die Linke Landtagsabgeordnete Heidemarie Scheuch-Paschkewitz sieht die Freigabe der Autobahn kritisch.
Im Dannenröder Forst hätten Aktivisten versucht, den Ausbau der A49 zu verhindern. „Auch wenn es bei den Protesten im Dannenröder Forst nicht explizit um diesen Streckenabschnitt ging, haben die Aktivisten dennoch eins klargemacht: Ein Ausbau der A49 ist unnötig und gegen jegliche Klimaziele“, so Scheuch-Paschkewitz.
Die Landtagsabgeordnete ruft dazu auf, die Autobahnfreigabe kritisch zu begleiten.
„Wir brauchen nicht noch mehr Autobahnen und Events, auf denen die Auto- und Autobahnlobby ihre Propaganda kundtun können. Wir benötigen den sozial-ökologischen Umbau. Das bedeutet weniger Autobahnen und mehr öffentlichen Personennahverkehr, vorwiegend im ländlichen Raum“, sagt die Abgeordnete aus Schwalmstadt.
Zuletzt kam es im November 2020 zu einem gewaltfreien Protest: Schwalmstadt: Schriftzug auf Autobahnbrücke – nh24.de (wal)
28 Kommentare
Schlechte Verlierer sind die Demonstranten sicher nicht, Verlierer sind die Anwohner und die Anlieger der Umleitung. Verlierer ist die gesunde Umwelt, die sich auf vernünftige Menschen verlassen muss, wenn sie überleben will. Außerdem werden die uns folgenden Generationen sein. Der Blindgänger sind wohl eher Sie, die Demonstranten wissen wofür sie es tun. Sie leben offenbar nur für ihr eigenes Wohl. Wenn alle Menschen so wären, ständen wir auf der Stufe der Vorgänger der Neandertaler oder der US-Republikaner.
heinrich schäfer ihr vergleich ist typisch
man sollte in deutschland demozonen festlegen wo diese leute ihre demo
veranstalten können und nur dort
die können dann dorthin auch die linke Presse einladen
damit die wirtschaft und der freie bürger nicht gestört wird
denn mehrheiten entscheiden und nicht minderheiten
Wir hatten ja schon mal Konzentrationslager für Kommunisten und Menschen die anderer Meinung sind als Sie und der damaligen Mehrheit (Nazis), Lattcher. Finden Sie die Idee immer noch gut?
Ein KZ mit einer Demozone zu vergleichen ist absolutes No Go.
Dort wurden Menschen eingesperrt, vergast, erniedrigt, gefoltert, als Versuchskaninchen genutzt.
Hier will man die Freiheit der Meinung und der menschen nicht einschränken sondern die Räume die auch anderen auffand des allgemeinen Gleichheitsgrundsatzes zu stehen aufteilen.
Nichts gegen Demo – aber festkleben auf Fahrbahnen oder Verkehr durch Demonstrationen stören und erheblich beinträchtigen greift zu sehr in die Rechte anderer ein.
Da sind wir doch beianander: „..greift zu sehr in die Rechte anderer ein“
Und Demonstrationszonen eirichten ist kein Eingriff in Rechte anderer?
Wenn Sie gegen den Missbrauch in der Katholischen Kirche demonstrieren wollen, soll man dan nicht bei der Kirche, sondern bei einer Demonstrationszone in einer Müllverbrennungsanlage demonstrieren?
Eine Demonstration muss genehmigt werden und da wird festgelegt wo man demonstrieren darf oder nicht!
Aber hier will LATTCHER an den Grundrechten rumhebeln.
Aber Auto und Autobahn sind ja heilige Kühe, und freie Bürger gibt es nur bei freier Fahrt, wie einfach doch manche Dinge sind…
Im Übrigen hat sich heute niemand festgeklebt oder den Verkehr unverhältnismässig behindert, dass setzen SIE scheinbar bewusst in den pauschalierten Kontext zu Protesten.
Wie krank muss man sein, um solchen Unsinn zu schreiben? Es gibt eine Menge Betroffene, die eigentlich weder grün noch links sind und die Autobahn nie haben wollten und nicht wollen. Es sind auch freie Bürger, die nie gehört wurden, als es um die A49 ging. Sie fühlen sich in der Freiheit eingeschränkt. Wenn sich Aktivisten am Asphalt festkleben, dann tun sie das ein-, zweimal an einer Autobahn, damit greifen sie weniger in Freiheiten ein, als ständige Querdenkerdemos, die nicht mal angemeldet wurden. Den Lärm der Autobahn haben sie aber immer, besonders dann wenn sie im Garten sind. Sie wohnen vielleicht über dem Tunnel und bekommen nicht mit wenn unter ihrem Bett die Autos entlang rasen, wie es manche in einem anderen Artikel beschrieben haben.
Die „Heidelmann Fahrer“ .. die bis dato über Jesberg zur A49 Richtung Kassel donnern mussten, freuen sich ganz sicher über den Ausbau / Anschlussstelle. 😅 Jetzt geht’s richtig ab in Treeees 😴🛌 22:00/ 30 km/h
Die Linke S.-P. möchte weniger Autobahnen und mehr ÖPNV.
Was ist mit den LKW die derzeit durch die Dörfer fahren?
Was ist wenn neue Bahnlinien gebaut werden sollen um die Fracht zu befördern oder neue Stromtrassen nötig sind, weil nicht alle ihren Strom selbst erzeugen können ?
Wie lange dauert das und was ist bis dahin ?
Wie sieht ihre persönliche Situation Hinsicht PKW, Einkauf , Warenbedarf, Fahrradnutzung aus ?
Wie sieht ihr Stromverbrauch aus?
Kann man bei ihr sagen: Wasser predigen, aber selbst Wein saufen?
P. S.
War sie gegen die prunkvolle Verabschiedung von Hern Bouffier um das Geld den weniger mit Geld ausgestatteten zu geben?
Legen sie ihre Klimadaten und Umweltschutzeigenverhalten offen – dann sind sie glaubwürdig.
@ Wähler
Es ist doch schon mal eine gute Idee den ÖPNV zu stärken. Gerade auf dem Land ist das äußerst wichtig. Wenn Busfrequenzen halbiert werden, kommt statt stündlich eben halbstündlich ein Bus. LKW müssen durch Dörfer fahren, sie liefern, sie holen ab, Heizöl kann man nicht in Einkaufstaschen einkaufen, Baumaterialien lassen sich nicht immer im 2 Tonner anliefern Feuerwehren und Landwirtschaftliche Fahrzeuge müssen die Dorfstraßen nutzen können. Fernlaster fahren nur durch Dörfer, wenn es einen Zeitgewinn oder Spritersparnis ergibt. Ein MdL benutzt zur Teilnahme von Sitzungen bis zum nächsten sinnvollen Bahnhof ein Auto und fährt dann mit dem Zug. Vom WI Hauptbahnhof erreicht man den Hessischen Landtag fußläufig. Wenn man von Wasser predigen beginnt, sollte man mal die andere Politiker fragen, da gibt es bestimmt Weintrinker darunter. Ein MdL hat keinen Dienstwagen, aber einen Freifahrtschein für den ÖPNV in Hessen. Wie oft haben Sie die anderen MdL im Wahlkreis befragt? Fairness gilt auch für Wähler
Morgen werde ich mit Hubkonzert die einweichung feiern
Wie man mit einem „Hub“ ein Konzert machen kann, ist mir schleierhaft (Ein „Hub“ ist einen Gegenstand anheben).
Was ein Kindergarten sich hier in letzter Zeit in den Kommentaren abspielt. Man sollte doch wirklich meinen, auf nh24 wird neuerdings darum gebeten unangebrachte Kommentare abzugeben. Kann man nicht einfach einen Artikel lesen, sich seinen Teil dazu denken und das mit sich ausmachen? Achja, freie Meinungsäußerung 😉
Wer im Glashaus sitzt… 🤗
An dieser A 49 wird schon seit Ende der 60er geplant. Hier in Nordhessen gibt es nur die B 3. Die Demonstranten sollten sich mal eine Wohnung mieten in einem der Dörfer an der B 3 . Mal sehen wie lange sie es dort aushalten.
Alle die jetzt hier am lautesten schreien, ab aus eurer Komfortzone und meldet eine Gegendemo an.
Demokratie ist keine Einbahnstrasse und Demonstranten keine Terroristen, solange man seine Meinung äussert ! ! !
Für den Fall, dass diese Terroristen der Meinung sind, sich auf dem Strassenbelag anzuketten oder ähnliches zu veranstalten, sollte ein Wagen mit Schweinegülle bereit stehen, um die Autobahn schnell wieder befahrbar zu machen.
Ausserdem glaube ich, dass diese Terroristen ähnlich richen wie Gülle und dabei möchte ich den Schweinen nich zu nahe treten.
Sehr gute Idee, ich scheiße gerne nochmal extra in das Güllefass…
Bei den dümmlichen Beiträgen sieht man wie viel Militanz in den Autobahnbefürwortern steckt. Dabei kommt niemand darauf, weshalb man gegen die A49 sein kann. Allein der Verlauf der A49 ab Stadtallendorf kann einem zu denken geben. Bis Treysa hat Hessen Mobil auf die Anwohner weitgehend Rücksicht genommen, aber ab Stadtallendorf sieht das anders aus, da hat man den Verlauf bis an den Ortsrand geplant und mit dem Bau begonnen. Die Autobahn, die mal von Kassel über Marburg nach Gießen geplant war, verläuft nun weder nach Marburg noch nach Gießen. Damit sind nur die Unternehmen der Region zufrieden. wer aus der Schwalm in die UKGM Marburg muss, der muss demnächst in Stadtallendorf die A49 verlassen und über die B454, die B62 nach Kirchhain und Marburg fahren. Das die Marburger eine vier bis sechsspurige Straße bis nach Frankfurt haben, stört die Anlieger der B3, die restlichen Marburger weniger. Die Kritik der A49 Gegner geht nicht gegen die Befürworter, sondern gegen die Autobahn als Verbindung in der Region, die nicht realisiert werden wird.
Ich glaube die Millitanz in einigen der Beträge kommt aus der Frustration heraus das die Region jetzt seit fast 60 Jahren auf diese Autobahn gewartet hat.
Und das diese Autobahn jetzt so gebaut wird daran haben auch die Sogenannten Umweltschützer einen nicht unmaßgeblichen Beitrag geleistet.
Das in Stadtallendorf die Molche wichtiger waren als Anwohner verdanken wir dem BUND. Danke!
Das ein Kompromiss der eine Streckenführung die die Marburger Stadtautobahn mit beinhaltet nicht zustande kamm (ich glaube das war so Mitte der 90er oder Anfang der 2000er) Den Marburger Grünen. Danke!
Am ende entschied ein Gericht über eine Lösung die so keiner wirklich braucht aber Rechtlich bestand hat also wurde und wird gebaut.
Ob die ideologisch verblendeten Berufsdemonstrierer da demonstrieren oder nicht … wen interessiert dass eigentlich noch?
Freie Fahrt für freie Bürger
ProA49
Ich stimme Ihnen zu 100% zu, Herr DEMOKRAT!!
Friedlich demonstrieren ist in Ordnung aber Autofahrer nötigen geht gar nicht. Das ist auch kein ziviler Ungehorsam wie das von den ganzen Ökoterroristen gerne dargestellt wird. Sowas ist eine Straftat gehört insbesondere bei Wiederholungstätern bestraft.
@ Karl Zwenz
Das ist doch eher, Pardon, Blödsinn. Ziviler Ungehorsam ist eine ungenehmigte Demo. Angemeldete Demonstrationen sind kein Terrorismus weswegen auch immer. Das ist vor allem keine Straftat. Wer genehmigte Demonstrationen behindert oder stört, der macht sich strafbar. In der Schwalm gibt es doch eine große Anzahl von Unwissenheit oder von Rechtsbeugern. Lasst die die Leute demonstrieren, dann haben die was sie wollen und am Wochenende ist die Bahn frei.
@ Schwälmer
Das was die Demonstranten gestern veranstaltet haben war der blanke Hohn: zu einer Demo gegen mehr Verkehr und gegen eine neue Autobahn kommt man heue zeitgemäß als ÖPNV-Nutzer und nicht mit einem rund 20 Jahre alten Golf 4 (!!) Variant. Wasser predigen und Wein saufen, das sind dafür die Richtigen. Die sollten sich was schämen so aufzutreten !!
Karl welcher ÖPNV fährt denn vom Bahnhof Treysa zur A49 Auffahrt ? Genau gibt nix! Na und wenn die mit dem Taxi gekommen wären dann wäre dass in den Augen von solchen Berufsmotzkis wie Ihnen auch wieder falsch. Armer Karl wer wie Sie und andere hier so von der eigenen Empörungsrhetorik gegeißelt wird ist echt nicht zu beneiden 🤪
Angemeldete Demonstrationen sind legale Nutzung der demokratischen Rechte. Proteste behindern immer den Verkehrsfluss. Wir sind in der Bundesrepublik Deutschland und nicht in Russland. So wie die Bürger in Schwalmstadt gegen die Zustände in der Treysaer Altstadt protestieren, weil ihnen die neuen Bewohner nicht passen, können die Autobahngegner zur Freigabe des neuen Teilstücks demonstrieren.
sollten sie den verkehr behindern mit allen mitteln gegen sie vorgehen
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