BAUNATAL. Die Mädchen und Jungen aus der „Orangenen Gruppe“ der Kita Birkenallee hatten sich am Donnerstagvormittag mit ihren Erzieherinnen auf dem Gelände der Baunataler Waldstation mit 20 jungen Frauen und Männern getroffen, die derzeit ihre dreijährige PIA-Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher beim Fröbel-Seminar der Diakonie Hessen in Kassel absolvieren. Während der PIA-Ausbildungsjahre werden Theorie und Praxis zu etwa gleichen Anteilen verknüpft.
Spaß, Aktionen und Naturerlebnis
An der Waldstation stand für die Azubis, darunter sechs Männer, ein „Praxistag“ auf dem Programm. Dabei hatten Kinder und Erwachsene gleichermaßen viel Spaß. Dazu eingeladen hatte Achim Käse von der Waldstation, der die Gelegenheit nutzte, den angehenden Erzieherinnen und Erziehern, die derzeit im ersten Ausbildungsjahr sind, u.a. das Pädagogische Konzept der städtischen Kindertagesstätten und ebenso das der Waldstation vorzustellen. Danach drehte sich auf dem Gelände am Fuß des Baunsbergs bei tollen Aktionen und verschiedenen Aufgaben alles um Spiel und Spaß, verbunden mit viel Bewegung und dem Naturerlebnis. So habe es an der Waldstation einen schweren Sturm gegeben und jetzt seien die tollen Hütten der Zwerge kaputt, erzählte Achim Käse. „Sie brauchen natürlich neue, und ihr könnt helfen, sie wiederaufzubauen“, ermutigte er die kleinen Besucher. Das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen. Mit jeweils einem Azubi an ihrer Seite ging es in kleinen Gruppen los in den nahen Wald, wo sie Holz und viele weitere Materialien für neue „Zwergenhütten“ sammelten.
Erziehermangel wirkt sich aus
„Das ist eine schöne Ergänzung zu unseren sonstigen Angeboten“, stellte der Pädagoge Achim Eckhardt fest, der am Fröbel-Seminar u.a. für den kulturellen Bereich zuständig ist. Viele junge Menschen würden sich nach wie vor für den Erzieher-Beruf interessieren, sagte er. „Besonders schön ist, dass auch immer mehr junge Männer darunter sind. Für Kinder ist es gut, wenn sie in den Einrichtungen auch männliche Bezugspersonen haben“, bemerkte Achim Eckhardt.
Dennoch wirkt sich auch in Baunatal der akute Erziehermangel aus: Aufgrund des steigenden Bedarfs sind im Nachtragshaushalt der Stadt, den die Stadtverordnetenversammlung vergangene Woche beschlossen hat, 80 weitere Kita-Stellen eingerichtet. Doch viele sind noch unbesetzt. Vor diesem Hintergrund sei es ein Anliegen solcher Praxistage an der Waldstation, den Kontakt zu Fachschulen zu suchen, erklärte Achim Käse. „Wir möchten diese Tage anbieten, um Fachschülern unsere Konzepte, unsere schöne Stadt und natürlich unsere Einrichtungen vorzustellen und sie zu informieren“, erläutert er. Kontakt habe er unter anderem auch zur Elisabeth-Knipping-Schule in Kassel aufgenommen. Schülerinnen und Schüler der beruflichen Einrichtung werden ebenfalls demnächst zu einem „Praxistag“ in Baunatal eingeladen. (pm)
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