50 Jahre alte Autofahrerin aus der Ukraine wird bei Unfall eingeklemmt
BORKEN (wal). Schwere, höchstwahrscheinlich keine lebensbedrohlichen Verletzungen erlitt am Dienstagmittag eine 50 Jahre alte Autofahrerin aus der Ukraine bei einem Unfall auf der Kreisstraße zwischen der B 3 bei Borken-Kerstenhausen und dem Borkener Stadtteil Arnsbach. Der Pkw der Frau kam nach dem nahezu frontalen Zusammenprall mit einem entgegenkommenden Audi oberhalb eines Flutgrabens an einem Baum zum Stillstand.
Die Frau, die aktuell in einem Borkener Stadtteil untergekommen ist, wurde im Bereich der unteren Extremitäten kompliziert eingeklemmt. Zudem erschwerten die Endposition des Unfallwracks und die damit aus Sicherheitsgründen notwendigen Absicherungsmaßnahmen der Feuerwehr den Zugang zu der Patientin erheblich. Das Fahrzeug musste vor dem Befreien der 50-Jährigen, die nahezu ununterbrochen von Helfern des Rettungsdienstes in dem Auto behandelt wurde, umfassend gegen das Abrutschen in den Flutgraben gesichert werden. Erst als dies geschehen war, konnte die Frau mit der Hilfe von hydraulischem Stempel, Spreizer und Schere aus dem Unfallwrack befreit werden.
Unterdessen war der Rettungshubschrauber Christoph 7 aus Kassel an der Unfallstelle gelandet, dessen Crew die Frau nach ihrer aufwendigen Rettung und Erstversorgung in ein Kasseler Krankenhaus flog.
Verursacht hatte den folgenschweren Unfall ein 35 Jahre alter Audi-Fahrer aus Borken, der vor dem Zusammenprall sehr zügig gefahren sein und ein anderes Auto überholt haben soll. Die 50-Jährige war während der Rettungsmaßnahmen ansprechbar, konnte sich aber aufgrund der vorhandenen Sprachbarrieren gegenüber den Rettungskräften nicht adäquat äußern. Helfen konnte dann eine Unfallzeugin, die die Barriere zwischen den Rettungskräften und der 50-Jährigen überwand.
Zwei Arbeiter, die in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle auf einem Waldweg eine Pause eingelegt hatten, hörten respektive sahen den Unfall und leisteten umgehend Erste Hilfe.
Der 35 Jahre alte Autofahrer wurde bei dem Unfall vermutlich nur leicht verletzt und von einem Rettungsteam vorsorglich in das Krankenhaus nach Fritzlar gebracht.
Die Einsatzabteilungen der Feuerwehren aus Arnsbach, der Kernstadt Borken und Trockenerfurth waren unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Alexander Wilhelm mit 34 Leuten vor Ort. Zwei Rettungs- und ein Notarztteam versorgten die Verletzten. Zudem waren Polizisten des Verkehrsdienstes Schwalm-Eder und der Polizeistation Homberg vor Ort.
An den beiden Autos entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Kreisstraße war bis zu deren Bergung voll gesperrt. (wal)