Borkener Bärenfänger haben ein Wildschwein mit Namen
BORKEN (pm). Karl, der Keiler, Eberle, Borsti, Waldi, das Wildschwein, Rüsselchen, Grunzi – So lauteten einige der Vorschläge, die die Teilnehmer der Ostereier-WM im Rahmen des Frühlingsfestes im Hessischen Braunkohle Bergbaumuseum zu Papier brachten.
Es galt, einen Namen für das Wildschwein der Borkener Bärenfänger zu finden. Insgesamt gingen über 150 Namensvorschläge ein. Die Jury, die letzte Woche zusammentrat und aus Mitgliedern der Borkener Bärenfänger, des Museums und des Geschichtsvereins Borken bestand, hatte die Qual der Wahl.
Da tauchte der Vorschlag „Letzi“ auf, der an den einstigen Bärenfängersänger Frieder Letzing erinnerte. Der Name „Lotti Karotti“ orientierte sich an einem Spiel, das die teilnehmenden Kinder bei der Ostereier-WM gewinnen konnten. Auch „Piggy“, „Wilddieb“, „Quietschi“ und „Bruno Sau Bär“ waren kreativ, „Schnitzel“ und „Schinken“ eher kulinarisch-gemein. „Kayla“ regte zum Schmunzeln an. Gleiches galt für „Keili Minogue“, dessen Anspielung an eine kanadische Sängerin den musikalischen Anspruch der Bärenfänger untermauert hätte. Kurzum: Die Jury hatte viel Spaß bei der Namensfindung.
Zum Schluss blieben als 3. Platz „Norbek“, ein Name mit den Buchstaben der Heimatstadt des Wildschweins, als 2. Platz „Borste“ und als Gewinner der Name „Borki“ übrig. Der fünfjährige Max und der siebenjährige Jonathan, beide aus Borken, dürfen sich jeweils über einen Plüsch-Frischling freuen. Der Hauptpreis, ein Familienbesuch des Kindertheaterstücks „Die Abenteuer eines Hasen“, geht an den elfjährigen Jannik aus Schauenburg-Hoof. Herzlichen Glückwunsch!
Borki und die Bärenfänger suchen Nachwuchs
„Wir freuen uns, dass sich so viele Museumsbesucher an der Namenssuche beteiligt haben und dass wir ihnen die Sage der Borkener Bärenfänger mit der Aktion näherbringen konnten“, erläuterte Markus Mach, der 1. Vorsitzende des Vorstandes des Geschichtsvereins. Er versprach: „Wir wollen die Bärenfänger auch weiterhin unterstützen und sie mit neuer Kleidung für ihre Auftritte ausstatten. Außerdem würden wir uns freuen, wenn wir neue Sänger und Sängerinnen zur Verstärkung finden. Interessenten können sich gerne bei mir in der Geschäftsstelle des Geschichtsvereines im Geschäft „Mach´s Annersder“ im Bommerweg 18 oder bei meiner Vorstandskollegin, Sonja Lehmann, in der Buchhandlung „Der Bücherwurm“ in der Bahnhofstraße 90 in der Borkener Kernstadt melden“. (pm / Text u. Foto: Hess. Bergbaumuseum)
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