SCHWALMSTADT-TREYSA (wal/pm). Ende Juni schließt in der Treysaer Oberstadt der „Altstadtladen“, wie Annette Helfers dem Bürgermeisterkandidaten Stefan Prinz während eines Besuchs des Ladens direkt neben dem Rathaus sagte. „Das ist eine traurige Nachricht für ganz Schwalmstadt. Fünf Jahre haben die Altstadtfreunde direkt neben dem Rathaus eine gemütliche Anlaufstelle zum Treffen und Plaudern angeboten“, so Prinz in einer Pressemitteilung.
„Die bedauerliche Schließung des kleinen Cafés muss ein Weckruf für die Altstadt sein. Ich möchte als Bürgermeister mit Ideen und Initiativen Anstoß geben und einen Beitrag dazu leisten, dass die Altstadt lebendig bleibt“, so Prinz weiter.
„Um kurzfristig Leerstand zu vermeiden, werbe ich dafür, in dem Laden eine Schwalmstädter Mini-Eisenbahnwelt entstehen zu lassen. Modelleisenbahner könnten dort ihre Sammlungen zu einer gemeinsamen Mini-Welt aufbauen. Das zieht Besucher an. Die Stadt sollte die Miete übernehmen, bis ein neues Nutzungskonzept für den Laden steht“, so Prinz abschließend. (wal/pm)
Das Bild: Annette Helfers von den Altstadtfreunden hat Bürgermeisterkandidat Stefan Prinz über die bevorstehende Schließung des Treysaer Altstadtladens informiert.
24 Kommentare
Irgendwann hat mal ein Kommentator einen Vorschlag gemacht, der sich ganz vernünftig an hört, wenn man ihn mit Leben erfüllt. Da wurde vorgeschlagen, dass die Stadt in mehreren leerstehenden Geschäften einen größeren kommerziellen Raum schafft, um dort einen größeren Laden unterzubringen, so wie sie es in anderen Städten schon gibt. Dort könnte man auch mehrere ḱleine Läden unterbringen, wie Cafés, Handwerk, Dienstleister mit Beratung. Es ist sogar interessant Verkaufsräume gegenüberliegend zu schaffen, wobei die Straße dort überdacht wird, so, dass ein Bereich geschaffen wird, der trocken und geschützt genutzt werden kann. In Goslar gibt es eine Passage, die durch ehemalige Hinterhöfe geht, oder in Koblenz findet man solche Passagen, dort sind immer gastronomische Betriebe vorhanden. Im Winter bekommt die Passage eine besondere Bedeutung, dort ist es immer brechend voll. Die Schwalm Galerie ist gekennzeichnet, durch gähnende Leere, wenn man sie vom Parkplatz betritt, zeigt wie einfallslos der Raum verschenkt wird. In der Sommerzeit wird der Raum am Hintereingang durch die „Eisdiele“ genutzt, aber ohne etwas einladendes, ohne etwas Niveau. Einfach langweilig. Klar Corona hat manches schwieriger gemacht, aber dem Eigentümer der Schwalm Galerie reicht das Angebot offenbar. Für die Stadt ist es zu wenig.
Es gibt genug Geschäfte. Die Leute kaufen nunmal mehr online ein. Wenn man jemand zum verweilen in die Stadt holen will (und das ist mit Treysa schon ein hochgegriffenes Ziel) sollte man vielleicht auch mal über die Begrünung der Stadt nachdenken. Die Bahnhofstraße ist eine gigantische Betonwüste, ebenso die Altstadt mit ihren paar Bäumchen. Das war vielleicht in den 70ern und 80ern noch ganz nett aber heute? Zumal die Bahnhofstraße erst neu gemacht wurde. Ich versteh auch nicht wo in diesem Fall nicht wieso soetwas nicht Thema im Wahlkampf wird. Es gibt doch nichts schöneres als im Frühjahr oder im Sommer volles Grün in der Stadt zu sehen und sowas ist auch einladend. Ganz davon ab ist es gut für die Umwelt, hilft gegen den Hitzestau in Städten und ist in Sachen Anschaffung und Unterhaltung günstig.
bravo Maik St
Das Begrünen der Innenstadt ist eine gute Idee, aber der Trend geht wieder eindeutig zum Kaufen im Geschäft, vor allem, wenn es um hochwertige Waren geht. Am Beispiel von Uhren geht es um Beratung und nicht um Mode sondern um Qualität. Man sieht sehr viele teure Uhren bei Anbietern von modischen Uhren, die als gebraucht verkauft werden sollen. Das sind keine Markenuhren sondern Anbieter von Herstellern, die den Trend zu teuren Armbanduhren nutzen um „Blender“ auf den Markt zu bringen. (Marken dürfen bekanntlich nicht genannt werden, wenn es um eine negative Werbung geht.) DA werden Uhren angeboten, für dessen Design der Hersteller steht, aber das Uhrwerk ist von einem Massenhersteller, der eventuell weltweit (Asien, Europa, Amerika) herstellen lässt. Auch Markenhersteller kaufen dort, aber hochwertige Ware, Genauso geht es bei Schuhen und Textilien, solche Unterschiede findet man im Onlinehandel nicht. Mit dem Onlinehandel sterben auch noch die letzten Geschäfte, die Qualität verkaufen. Wer das will, der hat noch nie im Handel gearbeitet. Denn Reparaturen leistet der Onlinehandel nicht, das tut aber der Fachhandel auch noch nach zwanzig Jahren.
Wenn man sich die Öffnungszeiten des Ladens anschaut wird einem klar warum dort nie etwas los war und warum das Ding jetzt dicht gemacht hat… An den einem Tag mal zwei Stunden geöffnet an einem anderen Tag mal nur ne Stunde geöffnet, da braucht man sich nicht zu wundern wenn die Besucher ausbleiben.
Ein Café ehrenamtlich an Wochenendtagen und während der Marktzeit freitags zu betreiben, und das fünf Jahre lang, Ist eine große Leistung! Ich danke allen, die das möglich gemacht haben!
macht doch aus den Räumen Wohnraum !
Mann muss es einfach mal sagen:Schwalmstadt hat verschlafen!!Das neue Läden hir hehr kommen!!Die alten Läden sind in die Schwalm Calerie gezogen!!Und was neues gab es in der Bahnhofstraße auch nicht!!Doch ein neuer Dönerladen!!Das wäre eine neue Aufgabe für den neuen Bürgermeister sich mal darum zu kümmern, Das die Oberstadt und die Bahnhofstraße neue Läden bekommt!!Schwalmstadt kann so schön sein!!
Wenn ich mir Ihre Rechtschreibung angucke, sollte man eher in Bildung investieren. Angebot und Nachfrage. Auch wenn 50 Dönerläden in Treysa wären, wäre das ok. Da gehen Menschen einer ehrlichen Arbeit nach und erwirtschaften auch Steuereinnahmen. Einfach nur respektlos gegenüber den Selbstständigen und Angestellten der Betriebe. Abgesehen davon gibt es nun mal auch die Kundschaft. Würde sich das Geschäft nicht lohnen würden ja keine Dönerläden aufmachen. So ein Dönerladen hat nämlich im gegensatz zum Altstadtladen Kundschaft die bereit ist Geld auszugeben 😉
Es ist leider wirklich so, dass Schwalmstadt die Zukunft verschlafen hat. Es ist eben nicht einfach Geschäftsräume mit neuen Pächtern zu füllen, das ist auch keine vorrangige Aufgebe des Magistrats und des Bürgermeisters, er und seine Magistratskollegen können die Voraussetzungen dafür verbessern und schaffen, aber Geschäfte zu eröffnen ist nicht ihr Job. Nur Unternehmer eröffnen Geschäfte. Man muss sowas anders anpacken, dazu gibt es Hilfen der IHK und der Einzelhandelsverbände. Damit hat sich der Bürgermeister sicher schon beschäftigt. Das ist wie mit dem Elektronikmarkt im Gewerbegebiet an der Autobahn A49.
Mann könnte auch das Eisdiele da Giorgo aus Ziegenhain hierher holen
Zum Glück sind Geschmäcker verschieden und man muss sich dieses Wassereis nicht antun. Diese Eisdiele darf gerne in Ziegenhain bleiben! Vielen Dank!
Mann könnte wie in Fritzlar die Altstadt attraktiver machen Attraktivere Gastronomie ansiedeln
Sowas kann nicht einfach angesiedelt werden. Ich frag mich echt wie manche der Meinung wären die Stadt oder der Bürgermeister können einfach sowas machen. Firmen und Gastronomie siedelt sich da an wo auch eine Nachfrage ist. Hier gibt es diese Nachfrage im Altstadtbereich eben nicht. Zuwenige Parkplätze, keine geeigneten Räumlichkeiten und mit Gastronomie schon überreizt.
Einfach noch nen Dönerladen oder noch besser, ein bulgarisches Kaffee, einrichten. Ist doch soooo schön in treysa.
Wegen mir könnten 50 Dönerläden in einer Reihe stehen. Ich mag Döner und ganz ganz viele andere Schwälmer auch. Weil im Gegensatz zum Altstadtladen gehen da tatsächlich Leute rein und geben Geld aus. Nur weils nicht Ihren Geschmack entspricht muss es gleich schlecht sein.
@Oh Mann, vielleicht sollten Sie unser Deutschland verlassen und nach Anatolien auswandern und jeden Tag Döner essen. Mit Deutschland scheinen Sie eh nicht viel am Hut zu haben, sonst würden Sie eine Bratwurst essen und damit den deutschen Landwirt, Metzger und Imbissbesitzer finanziell stärken. Auf so „Mitbürger“ wie Sie kann ich nämlich gerne verzichten.
Oh ein Bratwurst-Patriot.
@Landser Heinrich—– Ihr Pseudonym sagt schon aus, wessen Geistes Kind Sie sind….Ich glaube die Masse hier könnte auf Sie eher verzichten als auf Döner……
Wenn es nach „Landser Heinrich“ ging, gäbe es in Deutschland noch keine Kartoffeln, aus denen man allerlei schmackhafte Dinge machen kann, weil Kartoffeln stammen ja auch nicht aus Europa, geschweige denn aus Deutschland, es sind Produkte aus Amerika und das ist weiter als Anatolien, wo auch Kartoffeln gerne gegessen werden. So entwickeln sich Volker, in dem sie von einander lernen und partizipieren.
Also eine „Anlaufstelle“ wars doch bestenfalls für die Leute dieses Vereins. Man muss da auch kein Drama draus machen. Der Laden wurde doch nie angenommen weil auch einfach ein schlüssiges Konzept gefehlt hat. Wieso da Herr Prinz meint mit Steuergeldern eine Räumlichkeit für das Hobby weniger Leute zur Verfügung zu stellen will versteh ich aber genauso wenig. Wieso muss zwangsläufig immer Steuergelder verpulvert werden.
Warum zahlt die Stadt nicht die Miete für den „Altstadtladen“???…wenn sie doch offensichtlich das Geld übrig hat für eine „Eisenbahnwelt“!!! Dann könnten die ehrenamtlichen Betreiber von dem Gewinn einen kleinen Obolus für ihren Einsatz erhalten und Engagement für die Stadt würde so auch mal eine kleine Anerkennung bekommen…
Oh mein Gott wie schlimm, Ironie aus, der Laden war doch von Anfang an eine Totgeburt und man sollte endlich Einsehen das die Altstadt von Treysa für immer verloren ist, man hätte da viel, viel früher Einschreiten müssen, leider haben alle die dafür in der Verantwortung waren nichts getan.
Die Alsfelder waren da zum Beispiel cleverer als die Treeser !!! 😉
Ich würde sagen, schwache Argumentation! Um Läden und Cafés am Leben zu erhalten braucht es Personen die auch hingehen. Und die fehlen in Schwalmstadt. Zumindest fehlt es an einem Konzept dafür wie und wann, was genutzt wird. Der neue Bürgermeister muss dafür sorgen, dass Menschen nach Schwalmstadt kommen und auch gerne hier Leben, denn Schwalmstadt bietet sehr viel. Sowohl aus Sicht der Infrastruktur, wie auch aus Sicht der natürlichen Gegebenheiten. Ich persönlich finde es schön in Schwalmstadt. Aber die Vermarktung des Ganzen ist nur sehr rudimentär bis garnicht erfolgt. Unternehmen müssen sich zudem ansiedeln und „richtige“ Arbeitsplätze schaffen, damit in der Summe auch alles Andere davon profitieren kann.
Das Altstadtkaffee war definitiv keine Totgeburt. Das sagt nur Jemand, der wahrscheinlich noch nie in dem Laden war. Es war ein sehr schöner Laden mit vielen schönen regionalen Lebensmitteln oder Geschenkideen. Eigentlich genau richtig für die Innenstadt. Das einzige Problem waren die Öffnungszeiten und vielleicht das Ganze drumrum. Als Stadt hätte ich schon längst den Marktplatz verkehrsberuhigter gemacht. Vor dem Rathaus die Fläche so entwickelt, dass hier Sitzmöglichkeiten entstehen und die Bürger, sowohl den Tag über, als auch Abends hier verbleiben können. Das war auch schonmal so angedacht, aber manch einer erkennt eben nicht die Vorteile. Wenn eine komplette Verkehrsberuhigung nicht geht (was völlig in Ordnung ist), dann sollte die gesamte Altstadt doch bitte wieder als Spielstraße ausgebaut werden, mit entsprechenden Pollern und Überfahrhindernissen. Es ist eine Zumutung für Gastronomen und Gewerbe, für Fußgänger und Familien, mit welchen Geschwindigkeiten hier manch einer durchfährt! Das muss sich ändern! Warum das vor Jahren zurückgebaut wurde, erschließt sich mir nicht!
Natürlich müssten dann Parkplätze und ein Verkehrskonzept geschaffen werden. Dazu bietet es sich an, die Schrottimmobilien, z.B. neben Typograph, abzureißen und ggf. Parkplätze entstehen zu lassen.
All das steht und fällt aber auch mit der Vision die vermittelt werden soll. Was wollen wir als Stadt sein? Digitaler Vorreiter im Sinne von Smart City? Stadt für Familien und junge Menschen? Keiner der Herren hat eine Vision! Wo sowas fehlt, kann Nichts gescheites aufgebaut werden. Am Beispiel des Altstadtkaffees, hatte die Stadt eine Vision … z.B. im Hinblick auf Familien, dann würde ein solches Kaffee, nicht einfach nur Kaffee sein, sondern vielmehr ein Treffpunkt für Familien, ein Familienkaffee mit Betreuung für die Kinder und Kaffee für die Eltern. Deutschlandweit gibt es hierfür tolle Beispiele. Auch alles Andere würde dann immer gegen die Vision geprüft werden.
Herr Prinz möchte gerne das „Rotkäppchenland“ stärker in den Vordergrund stellen. Und was bringt es dann bitte eine einfache Eisenbahnstrecke in den Raum des Altstadtkaffees aufzubauen. Warum dann nicht eine Eisenbahn, die durch die Grimmmärchen führt und damit die Region vorstellt. Auch hier, keine Vision. Alle Kandidaten reden von so vielen unterschiedlichen Punkten; leider immer ohne konkreter zu werden. Schade. Aber das ist wohl wie immer das typische politische „BLABLA“. Man kann jetzt einen Kandidaten wählen und hoffen, dass endlich etwas passiert. Die letzten Jahre waren leider sehr sehr ruhig. Ob das nun am BM liegt oder an dem politischen Machtgehabe der einzelnen Parteien, ist egal! Es ist wenig passiert oder anders gesagt, man hat sich mit Erfolgen und der Kommunikation nach außen an die Bürger, sehr bedeckt gehalten!
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