KNÜLLWALD (wal). Ein 55 Jahre alter Autofahrer aus Dänemark ist am Donnerstagnachmittag bei einem Unfall auf der A 7 schwer verletzt worden. Der mit im Fahrzeug befindliche Hund des Fahrers musste von Feuerwehrleuten befreit werden. Das Tier blieb nach Angaben der Polizei aber unverletzt. Ein Feldjäger und Hundeführer der Bundeswehr kümmerte sich um das Tier.
Zu dem Unfall kam es gegen 16 Uhr zwischen den Anschlussstellen Bad Hersfeld und Homberg/Efze im Bereich der Gemeinde Knüllwald. Laut einer Mitteilung der Polizei fuhr der 55-Jährige mit seinem Kleintransporter auf der linken von drei Fahrspuren in Richtung Norden/Kassel. Aus bislang unbekannten Gründen geriet der Pkw außer Kontrolle, fuhr über alle drei Fahrstreifen und prallte auf der rechten Fahrspur gegen das Heck eines Lkw aus Tschechien, der von einem 39-Jährigen gefahren wurde. Der schwer verletzte Fahrer des Pkw, den Mitarbeiter des Rettungsdienstes aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg ohne technische Hilfe der Feuerwehr befreien konnten, wurde nach seiner Erstversorgung und unter Notarztbegleitung in das Klinikum nach Bad Hersfeld gebracht.
Während der Fahrer bereits bei Eintreffen der Feuerwehr vom Rettungsdienst versorgt wurde, fanden Feuerwehrleute den Hund im Fußraum der Beifahrerseite. Das Tier war zu diesem Zeitpunkt von verformtem Blech und Plastik komplett eingeschlossen, berichtet Matthias Poppitz, Einsatzleiter der Homberg Feuerwehr. Der Hund konnte mit der Hilfe von hydraulischem Gerät befreit werden und blieb höchstwahrscheinlich unverletzt. Ein zufällig an der Unfallstelle vorbeikommender Diensthundeführer der Bundeswehr-Feldjäger hielt an, sicher laut Poppitz die Unfallstelle ab und kümmerte sich, nachdem der Hund befreit wurde, um das Tier. Glücklicherweise hatte er in seinem Dienstwagen alles Mögliche dabei, was eine adäquate Versorgung und den Transport des Hundes gewährleisteten. Der Vierbeiner wurde anschließend von einer zweiten herbeigerufenen Streifenwagenbesatzung der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld in ein Tierheim nach Bad Hersfeld gebracht.
Die Homberger Feuerwehrleute sicherten die Unfallstelle zudem noch ab, kümmerten sich um den defekten Tank des Lkw und nahmen ausgelaufene Betriebsstoffe auf. Zu guter Letzt barg die Feuerwehr noch den unter dem Heck des Lkw verkeilten Pkw mit der Hilfe der Seilwinde des Rüstfahrzeugs.
Während der Rettungs- und Aufräumungsarbeiten war die Autobahn für über eine Stunde voll gesperrt. Es bildete sich ein rund zehn Kilometer langer Stau. Gegen 18:30 Uhr war die Unfallstelle komplett geräumt. Nach erster Schätzung geht die Polizei von einem Gesamtschaden in Höhe von 40.000 Euro aus.
Internet: Feuerwehr Homberg/Efze
Vor Ort war die Feuerwehr Homberg mit sieben Fahrzeugen und 25 Leuten, ein Rettungteams des DRKs aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg sowie ein zweites Rettungsteam aus Knüllwald und zwei Streifen der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld. (wal)