GUDENSBERG. Am Sonntag strahlte nicht nur die Sonne, sondern auch Aussteller und rund 2.000 Gäste an den beiden Tagen zeigten sich vom Neustart des Gudensberger Schmeckefuchses angetan. Rund 30 Stände boten eine vielseitige Auswahl an regionalen Produkten zum Direktverkosten oder mit Nachhause nehmen, ebenso abwechslungsreich war das Kulturprogramm auf der Märchenbühne und im Park.
Durch das Programm führte in Vertretung von Schmeckefuchs Thomas Hof dessen anti-charismatisches Gegenstück, Hausmeister Gerd mit grauem Kittel und Schiebermütze.
Der Samstag: Bewölkt bis heiter
Wer braucht schon Sonne, wenn Lilli unterwegs ist? Nicht nur im hautengen, knalligen Sechzigerjahre-Kleid, sondern auch mit unverwüstlichem, spontanen Ulk war die Kasseler Tupperparty-Nudel unterwegs und machte an jedem Stand Halt – natürlich auch bei der Nudelwelt-, um zu probieren, ein Pläuschchen zu halten oder eine süffisante Pointe fallen zu lassen.
Viele machten es so wie Lilli, sie nutzten am Samstag den räumlichen Spielraum auf dem Gelände zu ausführlichen Standbesuchen, flüchteten bei Niederschlägen kurz unter ein Dach, und konnten bald ihre Runde fortsetzen. Schwungvoll-bluesig-blue war das Musikprogramm und Theater Colombina beeindruckte kleine und große Zuschauer mit zwei autonom agierenden Bühnenfiguren, die sich mit Power gegen den Wolf durchsetzten.
Bei der Eröffnung hatte sich Bürgermeisterin Sina Best erfreut gezeigt, dass man nun wieder mit Unterstützung von vielen Kulturschaffenden, Gewerbetreibenden und ehrenamtlich Mitwirkenden an zwei Gudensberger Traditionen anknüpfen könne. Sie stimmte die Gäste auf einen attraktiven kulinarischen Markt wie auch auf ein spannendes und vergnügliches Kulturprogramm ein: „Dieses Mal gehen Schmeckefuchs und Märchenfest eine Verlobung ein und wenn es gut funktioniert, ist an eine Vermählung gedacht.“
Der Sonntag: Himmelblau strahlend
Mit der Ruhe war es dann am Sonntag vorbei: Bei Muttertagswetter verlegten Hunderte Chattengauer ihre Nahrungsaufnahme einen Tag lang in den Gudensberger Stadtpark, ließen sich von kleinen Schlangen an den Kassen oder am Bierpilz nicht abschrecken und konnten so neue kulinarische Genüsse erleben, zum Beispiel am Stand von „Mach Mit“, deren Speisekarte bis nach Afghanistan oder den Iran reichte. Gut bedient wurden auch diejenigen, die es lieber heimisch lieben, sei es mit dem Klassiker, der Bratwurst, sei es mit einem Heimatfisch oder einem Eis aus Milch von Griesels Kühen.
Musikalisch erlebten die vielen Besucher mit „Unvermeydbar“ einen Hauch Mittelalter auf der Bühne. Die Truppe zog dann von dort rhythmusstark in den Park und ließ es weiter klingen. Vielstimmig ließen am Nachmittag zu Kaffee und Kuchen aus den Backöfen der Landfrauen die Original Chattengauer beliebte Melodien vernehmen, bevor das Galli-Theater den märchenhaften Schlusspunkt setzte. Manch einer ging wie „Hans im Glück“, ob der Sonnenstrahlen leicht errötet, aber bepackt nach Hause. (pm)
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