FRANKENBERG (pm). Im Frankenberger Gewerbegebiet „In der Aue“ entsteht derzeit ein neuer Feuerwehrstützpunkt, einschließlich Übungsturm. Zum offiziellen Spatenstich kamen Vertreter von Politik, Verwaltung, Feuerwehr und beteiligten Bau- und Planungsfirmen zusammen.
„Das ist wieder mal ein wichtiger Tag für Frankenberg und die Feuerwehr“, begrüßte Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß die Anwesenden, unter anderem Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick, Stadtbrandinspektor Martin Trost und Kernstadtwehrführer David Tschirner.
„Den Kameradinnen und Kameraden sage ich an dieser Stelle herzlichen Dank für das Vertrauen in Verwaltung und Politik.“ Unter anderem der Förderbescheid für den Bau eines Übungsturms am Katastrophenzentrum lag der Stadt bereits vor. Dieser wurde aber mit der Entscheidung für den Neubau wieder zurückgegeben und wird jetzt erst am neuen Stützpunkt gebaut. Sein Dank richtete sich auch an die Politik sowie an die Planer und Baufirmen. Stadtbrandinspektor Martin Trost bestätigte entsprechend: „Schön, dass gebaut wird!“
Die letzte TÜV-Untersuchung hatte ergeben, dass das inzwischen 48 Jahre alte Katastrophenschutzzentrum nicht mehr haltbar ist. Ohne grundsätzliche Maßnahmen hätte der Stützpunkt über kurz oder lang geschlossen werden müssen. Auch für THW und DRK, die am jetzigen Standort verbleiben, ergeben sich Vorteile und der vorhandene Platz kann effizienter genutzt werden.
Der neue Stützpunkt wird rund 90 m lang und 23 m breit. Im Erdgeschoss des zweistöckigen Gebäudes entstehen Flächen für Einsatzfahrzeuge, Umkleideräume, Werkstätten, Technik und Lagerräume. Im Obergeschoss befinden sich später die Einsatzzentrale sowie Schulungs- und Verwaltungsräume. Der neue Gebäudekomplex wird in herkömmlicher Bauweise aus Mauerwerk und Stahlbeton gebaut. Auf den begrünten Dächern wird eine Photovoltaikanlage installiert. Eine Wärmepumpe mit Erdkollektoren sowie ein Gas-Brennwertkessel sorgen für die Wärmeerzeugung.
Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese betonte in seinem Grußwort, dass „die Anforderungen an den Katastrophenschutz steigen. Ohne Ehrenamt wäre das System nicht möglich.“ Die Feuerwehr Frankenberg übernehme auch Aufgaben des überörtlichen Brandschutzes, es sei daher die richtige Entscheidung gewesen, an dieser Stelle zu bauen.
„Es ist schön, so eine funktionierende Feuerwehr hier zu haben“, bestätigte auch Bauunternehmer Ulrich Mütze. Der vorhandene Bodenaushub werde zum Teil vor Ort aufbereitet und wiederverwendet, sodass auch ökologische Maßstäbe vollständig berücksichtigt würden.
„Ich bedanke mich bei der Feuerwehr und dem städtischen Bauamt für die gute Zusammenarbeit“, erklärte Planer Ronald Schmidt von der Firma kplan. „Das wird ein sehr funktionales Gebäude, was der Stadt gut zu Gesicht stehen wird.“
Die Baukosten belaufen sich auf rund 9,3 Mio. Euro. Das Land Hessen beteiligt sich mit 5,1 Mio. Euro, der Landkreis Waldeck-Frankenberg mit 750.000 Euro an den Baukosten. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende 2023 vorgesehen. Baufeldfreimachung und die vorbereitenden Arbeiten im Tiefbau laufen bereits seit Januar. „Bei der Grundsteinlegung wollen wir auch die Feuerwehr in größerem Rahmen mit einbeziehen“, schloss Bürgermeister Heß. (pm)
Das Bild: „Eine Schippe draufgepackt“ haben beim Spatenstich (v. l.) Stadtverordnetenvorsteher Björn Jäger, Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese, Bürgermeister Rüdiger Heß und Stadtbrandinspektor Martin Trost. Im Hintergrund Vertreter von Verwaltung, Politik, Feuerwehr und Baufirmen.
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