Homberg (Efze) (pm/di/anp). Bürgermeister Dr. Nico Ritz, Jörg Jessen und Katrin Hitziggrad von der neugegründeten Firma Zunkunftsoptimisten, Helene Peters vom städtischen Fachbereich Wirtschaft/Stadtentwicklung/Tourismus und Städteplaner Markus Staedt vom Büro ANP aus Kassel trafen sich am Donnerstag, 5. Mai 2022, im ehemaligen Schuhhaus Koch in der Untergasse 14, um das Projekt der Post Corona Stadt Homberg (Efze) der Öffentlichkeit vorzustellen und auch, um für den Tag der Städtebauförderung am 14. Mai eine herzliche Einladung auszusprechen.
Denn dann wird das ehemalige Schuhhaus Koch in der Untergasse 14 für alle Besucher*innen geöffnet sein, um über das Projekt „Wandelpfad“ zu informieren. Ab 15:00 Uhr stehen an diesem Tag der Städtebauförderung die Projektleiter*innen für Fragen zur Verfügung. Um Ihnen Lust zu machen, die Altstadt am 14. Mai zu besuchen, möchten wir vorab schon über das Projekt informieren.
Hinweis zu diesem Artikel: Stadt Homberg
Was ist der WANDElpfad?
Der WANDELpfad will das von Leerständen besonders betroffene Rosenthal Gässchen mitten in der Altstadt und somit die historische Stadtstruktur als Ausgangspunkt aufgreifen, um multifunktional nutzbare Orte des Wandels sowie neue Nutzungen und Initiativen in den Bereichen Stadtwandel, Klimawandel und Mobilitätswandel zu bündeln und zu vernetzten.
Das Rosenthal ist ein wenig beachteter aber wichtiger Verbindungsweg vom Marktplatz in Richtung Wallstraße. Der quer zu den autoorientierten Straßen verlaufende Fußweg soll fortgeführt werden und damit dem zu Fuß Gehenden in Zukunft ermöglichen, vom Flusstal der Efze-Wiesen durch das mittelalterlich geprägte Quartier der Unterstadt vorbei an der Verkehrsdrehscheibe des zentralen Busbahnhofs und der mittelalterlichen Stadtmauer in die Oberstadt und von dort über den Marktplatz bis zu den nördlichen Burgberggärten in den Stadtwald zu gelangen. Trotz der vorhandenen räumlichen Nähe trennen bislang wenige stadträumlich – verkehrliche Barrieren die Stadtquartiere und Freiräume.
„Die Idee ist, dass der Wandelpfad irgendwann durchgehend funktioniert. Und dass der Besucher Hombergs, der auf diesem Pfad wandelt, Orte kennenlernt, die sich im Wandel befinden. An diesen Orten soll er Informationen über die Veränderungen in der Stadt erhalten und wie die Stadt zum Beispiel mit dem Klimawandel, Cittaslow oder der neuen Mobilität umgeht“, erklärt der Städteplaner Markus Staedt von anp.
„Heute schon mit tiefgreifendem Wandel in unserer Stadt auseinandersetzen“
„Städte müssen eine Antwort auf die Frage finden, wie wird ein Quartier wie die Homberger Altstadt nach Corona (deshalb Post Corona) aussehen“, sagt Bürgermeister Dr. Nico Ritz. Veränderungen (Wandel) seien an diesem „Wandelpfad“ seit Jahren bis heute schon zu erkennen, wie zum Beispiel die alte Möbelfabrik, die zum Wohnen umgenutzt wird, das alte Gaswerk, das zum Jugendzentrum umgebaut wurde, das alte Kloster, aus dem ein Seniorenwohnheim wurde. Oder der Bau des neuen Kirchenkreisamtes in der Freiheit, die Frage nach der Zukunft des Feuerwehrstützpunktes an der Wallstraße. Diese Veränderungen kann der Besucher*in beim Begehen des Wandelpfades entdecken.
„Wir erleben momentan eine deutliche Veränderung in der Nutzungsstruktur unserer Altstadt. Und wir wollen uns heute schon mit den tiefgreifenden Veränderungen in unserer Stadt auseinandersetzen und nicht erst, wenn es zu spät ist“, sagt Nico Ritz.
Worum geht’s im Projekt?
Homberg ist stark von demografischem Wandel, Überalterung, Leerstand und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Wie kann die Stadt dennoch gestärkt aus der Pandemie hervorgehen? Was ist die Vision? Initiativen vernetzen, die Stadtgesellschaft zum zentralen Akteur machen. Aus einer scheinbaren Sackgasse wird ein WANDELpfad, auf dem neue Potenziale erfahrbar werden: multifunktionale Orte des Austausches und digitalen Arbeitens. Barrieren werden abgebaut, um den Ort besser an Naherholungsräume anzubinden. Was ist neu daran? Die konsequente Vernetzung der unterschiedlichen Wandlungsthemen und ihre Verknüpfung mit einem symbolstarken Ort. »Spaziergangswissen« wird genutzt, um möglichst vielfältige Zielgruppen einzubinden und möglichst viele Hombergerinnen und Homberger als Expertinnen und Experten vor Ort zum Mitmachen zu bewegen. Markus Staedt: „Wir hoffen, dass viele Einwohner Ideen haben, wie die am Wandelpfad gelegenen Räume und Orte neu genutzt werden können.“
Wer steht dahinter?
Das Pilotprojekt WANDELpfad ist eines von insgesamt 17 Projekten in ganz Deutschland, die vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) aus über 220 Bewerbungen ausgewählt und im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik gefördert werden. Beim Förderprogramm Post-Corona-Stadt werden Pilotprojekte unterstützt, welche angesichts der Covid-19-Pandemie innovative und beispielgebende Lösungen für krisenfeste Stadt- und Quartiersstrukturen erproben sollen.
Projektträger vor Ort ist die Stadt Homberg (Efze). Die Organisation und Koordination des gesamten Projekts erfolgt über die Bauverwaltung der Stadt in Kooperation mit dem Planungsbüro ANP aus Kassel und den Zukunftsoptimisten aus Homberg. Das Projekt ist bis Ende 2023 angelegt.
Wo kann ich mich informieren?
Im Rahmen des Tags der Städtebauförderung am 14.05.2022 eröffnet um 15 Uhr im Schuhhaus Koch eine Ausstellung rund um den WANDELpfad. Dort findet man grundlegende Informationen und kann mit den Ansprechpartner*innen ins Gespräch kommen. Die Ausstellung wird anschließend in den Räumlichkeiten bleiben und mit dem Projekt wachsen, sodass der Prozess und Fortschritt an gesammelter Stelle sichtbar wird.
Wie kann ich mich beteiligen?
Das Projekt lebt von Beteiligung und Mitgestaltung und ist ein offener Prozess. Wenn Sie Interesse oder Ideen zu haben, besuchen Sie uns am Tag der Städtebauförderung am 14.05.2022 um 15 Uhr im Schuhhaus Koch und sprechen Sie uns einfach an!
Wer sind die Ansprechpartner:innen?
Helene Peters
Klimaschutzmanagerin
Magistrat der Kreisstadt Homberg (Efze)
– Wirtschaftsförderung | Stadtentwicklung | Tourismus –
E-Mail: helene.peters@homberg-efze.de | Tel: 05681 994 142
Katrin Hitziggrad
Urban Change Management l Die Zukunftsoptimisten UG i.G.
E-Mail: katrin@zukunftsoptimisten.de l Telefon +49 176 83054861
Markus Staedt
A N P Architektur- und Planungsgesellschaft mbH
E-Mail: staedt@anp-ks.de | Tel: 0561 707 75 17
Wir freuen uns auf Ihre Mitgestaltung! (di/pm/anp)
Das Bild: Stellten am 05. Mai 2022 im ehemaligen Schuhhaus Koch, welches als Treffpunkt für Menschen mit Ideen zu Stadtentwicklungsthemen dient, das Projekt „Post Corona Stadt Homberg: Wandelpfad“ vor: Bürgermeister Dr. Nico Ritz, Jörg Jessen und Katrin Hitziggrad (Zunkunftsoptimisten), Helene Peters vom städtischen Fachbereich Wirtschaft/Stadtentwicklung/Tourismus und Städteplaner Markus Staedt vom Büro ANP aus Kassel.
Bad Hersfeld Baunatal Borken Brand Corona Coronavirus Diebstahl Drogenfahrt Einbruch Feuerwehr Fritzlar Gudensberg Hephata Homberg (Efze) Kassel Kirchhain Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Kassel Landkreis Marburg-Biedenkopf Landkreis Waldeck-Frankenberg Marburg Marktflecken Frielendorf Melsungen Neukirchen Neustadt Polizei Polizei Kassel Polizeistation Fritzlar Polizeistation Homberg Polizeistation Melsungen Polizeistation Schwalmstadt Polizeistation Stadtallendorf Raubüberfall Sachbeschädigung Schwalm-Eder-Kreis Schwalmstadt SPD Stadtallendorf Treysa Unfall Unfallflucht Vogelsbergkreis Willingshausen Winfried Becker Ziegenhain