Erste Stadträtin Claudia Ulrich: „Wir packen das jetzt an!“
HOMBERG/EFZE (di). 25 naturbegeisterte Hombergerinnen und Homberger im Alter von 5 bis 77 Jahren standen am Samstagvormittag gemeinsam im Stadtwald Lichte und pflanzten eifrig 200 Bergahörner.
Vorher wurden auf dieser Fläche schon Douglasien, Küstentannen, Vogelkirschen und Roteichen gepflanzt, sodass der Bergahorn diese Arten noch ergänzt. Aus den jungen Pflanzen soll nun ein neuer Mischwald entstehen. Die Fichten, die hier vorher standen, hatte der Borkenkäfer befallen und sie starben ab. Ein robuster Mischwald, der auch gegen Hitze resistenter ist, soll hier den Wald der Zukunft bilden.
Anfang April wurden im Stadtwald Lichte schon 1.785 Roterlen gepflanzt, so dass jetzt auf den Flächen insgesamt rund 3.500 Baumpflanzen hauptsächlich von den Mitarbeitern von HessenForst gepflanzt worden sind.
Praktischer Klimaschutz: Das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun
Gemeinsam etwas für den Klimaschutz tun, das war allen Beteiligten eine Herzensangelegenheit. Die Jüngeren arbeiteten Hand in Hand mit den Erwachsenen. Ein echtes Gemeinschaftserlebnis in der Natur. In Gesprächen während einer Pause wurde deutlich, dass ihnen das aktive Mitarbeiten lieber ist, als immer nur im Fernsehen die Schreckensbilder von abgestorbenen Wäldern zu sehen. Praktischer Klimaschutz schenkt hier das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun.
„Wunden des Waldes heilen“
„Wir möchten hier Wunden im Wald heilen und nachhaltigen Klimaschutz betreiben,“ sagt Johannes Heidelbach von HessenForst.
„Für dieses Engagement möchte ich Danke sagen und dafür, dass Ihr alle Euch den Herausforderungen des Klimawandels stellt. Wir packen das jetzt an!“, sagte die Erste Stadträtin Claudia Ulrich.
Hinweis zu diesem Artikel: Stadt Homberg
Die Mitarbeiter von HessenForst und Katja Ladage, die Geschäftsführerin der Firma Travel & Plant, haben die zwei Pflanzaktionen mit ihrer fachkundigen Arbeit und mit der Baumspenderseite erst möglich gemacht. Dort konnten alle Interessierten die Baumsetzlinge kaufen und diese als Spende der Pflanzaktion zur Verfügung stellen. Die Spender erhielten dann noch eine Urkunde, auf der Ihr Name steht und wieviel Bäume sie gespendet haben. Und sie konnten sich auch zum Pflanzen anmelden. So kamen die Pflanzer*innen nicht nur aus Homberg (Efze), sondern auch von weiter her.
Krause und Heidelbach zeigten, wie das Pflanzen funktioniert
Die ganze Aktion wurde von Revierförster Phil Calvin Krause (HessenForst) und seinem Kollegen Johannes Heidelbach fachkundig begleitet. Sie zeigten, wie das Pflanzen funktioniert. Von städtischer und administrativer Seite begleitete Erwin Haas, Fachbereich Städtische Gremien & Organisation die Aktion. Denn die Stadt ist Eigentümer des Stadtwaldes.
Es wird jetzt einige Jahre dauern, bis die kleinen Setzlinge zu stattlichen Bäumen herangewachsen sind. Der Mischwald soll sich künftig besser gegen den Klimawandel behaupten. Mischwälder sind nicht so anfällig und zudem langlebiger als Nadelwälder. Sie trotzen Schädlingen, wie dem Borkenkäfer, Trockenheit und Stürmen. Dort, wo ein Mischwald steht, leben mehr Pflanzen- und Tierarten. Die Natur befindet sich in Balance. (di)
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