KASSEL/FRANKFURT (wal). Zollbeamte haben im Raum Kassel einen 63-jährigen Mann und dessen Helfer (40) dingfest gemacht, mussten aber beide, aufgrund fehlender Haftgründe, wieder auf freien Fuß setzen.
Zöllner fanden bei mehreren Durchsuchungen in Lagerräumen und Wohnungen insgesamt 16 Schusswaffen, darunter Pistolen, halbautomatische Schusswaffen und Repetierflinten, Waffenteile, Munition und Spezialwerkzeuge zum Bearbeiten von Waffen sichergestellt. Der 63-Jährige soll die Waffen eingeführt und dann unerlaubt verändert haben. Ihm werden Verstöße gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz zur Last gelegt. Bei dem vermeintlich sicheren Versteck der Waffen in einem Lagerraum, der auf einen anderen Namen angemietet war, unterstützte ihn der 40-jährige mutmaßlicher Helfer.
„Den Festnahmen waren umfangreiche Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Kassel vorausgegangen, nachdem Beamte bei der Zollkontrolle einer Postsendung aus Tschechien im Sommer 2021 eine an den 63-Jährigen adressierte Pistole sicherstellten“, so eine Pressesprecherin des Zolls. (wal)
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Es bedarf dringend einer Überarbeitung der StPO. Fehlende Haftgründe müssen dringend ergänzt werden und Recht konsequent, bei allen Bevölkerungsgruppen, angewendet werden.
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