SCHWALMSTADT (wal). Am morgigen Dienstag, dem 12. April, startet von Ascherode aus der zweite Hilfstransport nach Ungarn. Pastor Gusztav Fodor, der ungarische Partner an der Grenze zur Ukraine, hatte die Spendensammler der Aktion „Brot für Frieden“ im Kirchenkreis Schwalm-Eder und Jugendliche der Arche in Treysa diesmal überwiegend um Nahrungsmittel, Verbandsmaterial, Waschmittel und Reinigungsprodukte gebeten, die dringend in der Ukraine benötigt werden.
Fodor kennt die aktuellen Verhältnisse in der Ukraine und in den Grenzgebieten – „sie sind verheerend“, sagt er. Täglich versorgt er die Menschen über Partner im Land. Bis Mariupol, Charkiw Irpin und überall dort, wo die Menschen gerade in Bunkern verweilen um sich vor russischen Raketenangriffen zu schützen. Aber auch die Binnenflüchtlinge an den Grenzen, in den Karpaten – einer ohnehin schon armen Region werden von ihm und seinen ehrenamtlichen Helfern versorgt.
Über 30 Tonnen Hilfsgüter waren bereits im März bei einer großen Sammlung zusammengekommen. Hauptsächlich Lebensmittel wie Mehl, Nudeln, Reis, Konserven, Hygieneartikel, Babynahrung…. Alles wurde von überwiegend Jugendlichen gesammelt, sortiert und auf Paletten verpackt. Auch geflüchtete Jugendliche aus der Ukraine haben diesmal schon mitgeholfen.
Mit Geldspenden aus Schulaktionen und lokaler Organisationen, konnte der zusätzliche Bedarf gedeckt werde. Am Dienstag wird ein zweiter, großer Lkw mit 30 Tonnen Hilfsgütern das Zentrallager in Schwalmstadt direkt gen Osten fahren.
Von Ungarn aus werden die Hilfsgüter aus Nordhessen über den kleinen Grenzverkehr direkt in die Ukraine gebracht. (wal)