BORKEN. Borken wird, nach Gudensberg, Frielendorf, Homberg und Schwalmstadt, fünfte KOMPASS-Kommune im Schwalm-Eder-Kreis. Nordhessens Polizeipräsident Konrad Stelzenbach überreichte am Dienstagabend im Rahmen einer Feierstunde Verantwortlichen der Stadt Borken das KOMPASS-Begrüßungsschild.
„Damit ist Borken Teil der Sicherheitsinitiative des Landes. Mit der Auftaktveranstaltung startet die Kommune nun das KOMPASS-Programm, um künftig passgenaue Lösungen für die Sicherheit vor Ort anzupacken und das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu stärken. Dies geschieht unter der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger der KOMPASS-Kommune. Sie werden die Möglichkeit bekommen, ihre Sicherheitsbedürfnisse in lokale Maßnahmen einfließen zu lassen.
Polizeipräsident überreicht KOMPASS-Starter-Set
Polizeipräsident Konrad Stelzenbach beglückwünschte Bürgermeister Marcèl Pritsch (Freie Wähler) zur Aufnahme in das Kommunalprogramm und überreichte dem Stadtoberhaupt das KOMPASS-Starter-Set. Darunter auch das KOMPASS-Begrüßungsschild, welches für den Start der Zusammenarbeit mit dem Land Hessen steht und dokumentiert, dass Borken Teil der hessischen Sicherheitsinitiative ist.
„Mit der heutigen Auftaktveranstaltung darf sich Borken KOMPASS-Kommune nennen. Die Sicherheitspartner – Bürgerinnen und Bürger, Polizei und Kommune – sitzen an einem Tisch, um gemeinsame Präventionsarbeit zu leisten. Hierbei wird die Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Borkener Einwohner eine große Rolle spielen. Zielgerichtet werden Präventionsmaßnahmen ausgearbeitet und umgesetzt“, so Stelzenbach.
Pritsch freut sich auf Dialog mit Bürgern
Bürgermeister Marcèl Pritsch bittet die Bürgerinnen und Bürger der Großgemeinde Borken, sich aktiv am Projekt KOMPASS zu beteiligen. „Damit haben wir einerseits die Möglichkeit, ihre Eingaben zu berücksichtigen und andererseits kommen wir mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch, was wir als besonders wertvoll erachten. Ich freue mich auf den Dialog!“
Hintergrund
Was ist KOMPASS?
KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden in Hessen und zielt auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Polizei und Kommune ab. Die Polizei Hessen bietet an, gemeinsam mit den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern, die spezifischen kommunalen Sicherheitsbedürfnisse, also auch die Sorgen und Ängste der Bevölkerung zu erheben, zu analysieren und gemeinsam ein passgenaues Lösungsangebot zu entwickeln. Bereits 120 kommunale Partner gehören der Sicherheitsinitiative des Innenministeriums an. Damit profitieren bereits annähernd drei Millionen Hessinnen und Hessen von individuellenSicherheitsmaßnahmen in ihrer Kommune.
Weitere Kommunen, die Interesse an der Initiative haben, können sich gerne jederzeit per E-Mail unter kompass.ppnh@polizei.hessen.de an das Polizeipräsidium Nordhessen wenden. Alle Informationen zu KOMPASS sind im Internet unter www.kompass.hessen.de zu finden. (wal)
1 Kommentar
Die übliche Schauveranstaltung auf Geheiß der Landesregierung. Die DPOLG stellt klar: „Wie st die Realität? Seit Jahren werden immer mehr Polizisten eingestellt, jedoch landen sie nicht auf der Straße im operativen Geschäft. Nicht eine Streife mehr ist seit 1990 im Streifendienst angekommen. Nahezu alle Polizeireviere und Polizeistationen haben die gleiche Mindestwachstärke und gleiche Streifenanzahl im Dienst.
Immer mehr Personal versickert in neuen Projekten, in “besonderen Aufbauorganisationen” (BAO), in AG` s und anderen neu geschaffenen Einheiten oder politischen Konstrukten, die gerade “en vogue” sind. Das Tagesgeschäft wird dabei vernachlässigt.“ Und das wird vor allem der Schichtdienst unterschreiben.
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