AKTUALISIERT
SCHWALMSTADT (wal). Am (gestrigen) Donnerstag fand der 16-stündige Speedmarathon statt. In der Zeit zwischen 6 Uhr und 22 Uhr wurden im Bereich der Polizei Nordhessen die Geschwindigkeit von knapp 25.000 Fahrzeugen gemessen.
Die Polizei hat die Messstellen zuvor bekanntgegeben.
Außerhalb des europaweiten Speedmarathons „blitzen“ aber Mitarbeiter der örtlichen Ordnungsämter am Donnerstag an nicht zuvor angekündigten Stellen.
In der Ascheröder Straße in Treysa (30er-Zone) wurden Verkehrsteilnehmer mit einem Laser angemessen und die wenigen, es etwa eiliger hatten, von Polizisten direkt auf den Haasehügel gezogen. Im Anschluss setzten die Beamten die Geschwindigkeitskontrollen mit dem Laser im Wiegelsweg in Treysa, an der CBS im Fünftenweg in Ziegenhain und letztlich in der Birkenallee in Neukirchen fort.
„Hessenweit hatten sich die Fahrerinnen und Fahrer augenscheinlich gut über die Messstellen der Polizei informiert. An vielen Blitzstellen hielten sich die Gemessenen weitestgehend an die vorgegebenen Tempolimits. Das Gros der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer drückte deutlich weniger auf das Gaspedal. Wenn sie dennoch die geforderten Tempolimits überschritten, dann in der Mehrheit nur in geringem Maße. Einige der Erwischten ärgerten sich über sich selbst, da sie sich nach eigenen Angaben zwar vorher über den Speedmarathon und die Blitzstellen informiert hatten, aber trotzdem erwischt wurden. Viele der mit geringen Überschreitungen gemessenen Autofahrerinnen und Autofahrer führten ihre moderate Fahrweise auf die kürzlich erhöhten Bußgeldsätze für Geschwindigkeitsüberschreitungen zurück. Zudem wurden die aktuellen Spritpreise als Grund dafür angegeben, sich beim Druck auf das Gaspedal deutlich zurückzunehmen“, so ein Polizeisprecher in einer Zwischenbilanz.
Aktualisiert
24.725 Fahrzeuge gemessen – 1.004 Verstöße, davon sechs Fahrverbote
Am Ende der 16 Stunden Speedmarathon waren 24.725 Fahrzeuge durch die 55 Messstellen in Stadt und Landkreis Kassel sowie den Landkreisen Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner gefahren. Von 1.004 Fällen gemessenen Fällen warn 4,1 Prozent zu schnell. Und damit etwas weniger als in den vergangenen Jahren. Im Jahr 2020 fand pandemiebedingt kein Seedmarathon statt). 878 bewegte sich im unteren Bereich von Verwarngeldern bis 55 Euro. 126 Fahrer waren mit höheren Geschwindigkeiten gemessen worden und müssen nun mit einem Punkt in Flensburg und Bußgeldern rechnen. Sechs Verkehrsteilnehmer waren deutlich zu schnell, weshalb sie ein Fahrverbote erwarten.
„Traurige Spitzenreiter“ waren deutlich zu schnell
Mehrere „traurigen Spitzenreiter“ überschritten die Höchstgeschwindigkeit mehr als deutlich: Auf der B 7 bei Vellmar waren zwei Autofahrer mit 189 und 160 km/h anstatt der erlaubten 100 Stundenkilometer gemessen worden. An der Kontrollstelle auf der L 3215 bei Schauenburg überschritt ein Verkehrsteilnehmer die dort erlaubten 100 km/h um 64 km/h. Auf der Ihringshäuser Straße in Kassel zeigte das Messgerät bei einem Autofahrer 85 km/h anstelle der erlaubten 50 km/h an. Ebenfalls deutlich zu schnell war ein Verkehrsteilnehmer auf der B 253 im Schwalm-Eder-Kreis am Abzweig Rothelmshausen in Richtung Bad Wildungen, der bei erlaubtem Tempo 70 mit 109 km/h unterwegs war.
Autofahrer flüchtet in Eschwege vor Polizei
In Eschwege flüchtete in den Mittagsstunden ein 25-jähriger Autofahrer vor der Polizei, der verfälschte Kennzeichen an seinem nicht versicherten Pkw angebracht hatte. Die Flucht endete in einer Sackgasse, wo der Mann am Steuer festgenommen werden konnte. Wie sich bei der anschließenden Kontrolle herausstellte, stand der 25-Jährige unter Drogeneinfluss und hatte keinen Führerschein. Weiterhin fanden die Polizisten noch eine geringe Menge Amphetamine in seinem Fahrzeug. (wal)
1 Kommentar
tolle Leistung !
vorher mitteilen wo geblitzt wird und dann das Ergebnis feiern !
Kommentare wurden geschlossen.