KS: Elfjähriges Mädchen begrapscht; Schockanrufer erbeuten hohen fünfstelligen Betrag u. a.

Frei laufender Hund beißt Jugendliche
OBERZWEHREN (wal). In Kassel-Oberzwehren ist am Donnerstag gegen 13 Uhr eine Jugendliche von einem Hund attackiert und leicht verletzt worden. Eine 26-jährige Frau aus Kassel, die den Boxer-Mischling erst seit kurzer Zeit hält, hatte ihn während eines Spaziergangs von der Leine gelassen, berichtet die Polizei.

Der Hund lief plötzlich los, gehorchte nicht mehr und geriet außer Sichtweite. Nahe der Carlo-Mierendorff-Straße rannte der Hund dann auf eine Personengruppe zu, wo er mehrfach nach der 17-Jährigen schnappte. Sie trug Verletzungen am Schienbein und der Hüfte davon, die nach erster Einschätzung durch die Zähne des Hundes verursacht worden sein dürften. Zudem wurde der Rock des Mädchens beschädigt. Die Jugendliche stürzte beim Zurückweichen vor dem Tier in einen Bach, bevor die Halterin hinzueilte und ihren Hund festhielt. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und Sachbeschädigung. Mitarbeiter des Ordnungsamts, die den
Hund in der Obhut der 26-Jährigen beließen, verhängten eine Maulkorbpflicht.

Elfjähriges Mädchen begrapscht
SANDERSHAUSEN. Am Mittwochmorgen gegen 7:15 Uhr ist an der Haltestelle „Spiekershäuser Straße“ in Sandershausen ein elfjähriges Mädchen von einem bislang Unbekannten bedrängt und begrapscht worden. Das Mädchen siegt aus einem Bus aus, als sie an der Ecke Ysenburgstraße von dem Unbekannten, der ihr von der Bushaltestelle gefolgt sein soll, bedrängt, unsittlich anfasst und festgehalten wurde. Als sie sich dagegen zur Wehr gesetzt habe, soll der Mann von ihr abgelassen haben, woraufhin sie flüchtete. Später am Tag vertraute sie sich ihrer Mutter an, die daraufhin die Polizei verständigte.

Schockanrufer erbeuten hohen fünfstelligen Betrag
VELLMAR. Trickdiebe haben am Donnerstag in Vellmar von einem hochbetagten Ehepaar mehrere Zehntausend Euro erbeutet. Der Anruf der angeblichen Kriminalpolizistin war gegen 13:30 Uhr. Sofort schockierte die Anruferin mit der Nachricht, die Tochter der Senioren hätte einen Unfall verursacht, bei dem ein Radfahrer getötet wurde. Um die Haft ihrer Tochter zu verhindern, sei umgehend die Zahlung einer Kaution erforderlich. Die unter Druck gesetzten Opfer stellten in dem guten Glauben, ihrer Tochter zu helfen, einen hohen fünfstelligen Geldbetrag in Aussicht, über den sie unglücklicherweise
kurzfristig verfügen konnten. Gegen 15:30 Uhr kam es dann wie von den Betrügern vorgegeben in der Kieler Straße zur Übergabe des Geldes in eine Stofftasche mit farbigen Applikationen, die der Abholer in eine braune Tasche steckte und anschließend davonging. Kurze Zeit später beschlich die Senioren ein komisches Gefühl, woraufhin sie ihre Tochter anriefen und sich herausstellte, dass sie Opfer eines Betruges geworden waren. Der Abholer des Geldes wird folgendermaßen beschrieben: etwa 20 bis 25 Jahre alt, ca. 1,60 Meter groß, dunkler Teint, dunkle Augen, weiße FFP2-Maske, Kapuze über den Kopf gezogen, dunkle Kleidung.

8.000 Euro Schaden bei Unfallflucht
VORDERER WESTEN. Am Samstag gegen 1:20 Uhr entstand bei einer Unfallflucht in der Friedrich-Ebert-Straße in Kassel ein Schaden in Höhe von etwa 8.000 Euro. Die Polizei sucht den Fahrer eines dunklen VW Passat. Wie die Polizei berichtet, war ein 60-Jähriger aus dem Landkreis Kassel mit einem BMW X4 auf der Friedrich-Ebert-Straße stadtauswärts unterwegs. In Höhe der Gabelsbergstraße hatte er wegen einer Straßensperrung aufgrund einer Baustelle wenden müssen. Der von hinten kommende Passat setzte dennoch zum Überholen an und krachte gegen die vordere linke Seite des X4. Dabei brach bei diesem die Radaufhängung. Der Wagen war anschließend nicht mehr fahrbereit. Der Fahrer des VW Passat hielt an und stieg aus, fuhr dann aber durch die Baustelle davon. (wal)