BAUNATAL. Junge Leute werden künftig in Baunatal noch mehr mitreden: Derzeit nehmen die Vorbereitungen für die Gründung des „Jungen Forums Baunatal“ weiter an Fahrt auf. Das neue Jugendforum wird Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 10 und 21 Jahren bei wichtigen Entscheidungen mehr Mitbestimmungsrecht einräumen.
Konkret solle durch das neue Beteiligungsformat der Austausch junger Menschen in der Stadtgesellschaft intensiviert werden; das gelte besonders für die Gremien und Institutionen und natürlich für das Stadtparlament, erläutern Bettina Pauli und Frank Grasmeier vom städtischen Produktbereich „Kommunale Bildungsplanung“, zu dem auch die Koordination der Kinder- und Jugendbeteiligung gehört. So solle das „Junge Forum“ künftig vom Stadtparlament aktiv in Zukunftspläne und Beratungen mit einbezogen werden und regelmäßig tagen. Somit stelle das „Junge Forum Baunatal“ eine gute Ergänzung dar zu den bisherigen projekt- und alltagsorientierten Beteiligungsmöglichkeiten, die bereits seit dem Jahr 2000 in der Stadt Baunatal bei der Koordinationsstelle Kinder und Jugendbeteiligung gebündelt seien.
Gemeinsam mit Jugendlichen
„Beteiligung kann nur erfolgreich sein, wenn die Anliegen und Meinungen der Kinder und Jugendlichen ernst genommen und sie zur Einmischung ermutigt werden“, erläutern die Akteure der „Kommunalen Bildungsplanung“. Dies beginne bereits bei der Frage „Wie wollen sich junge Menschen beteiligen?“. Daher werde man die Ausgestaltung des Beteiligungsformats gemeinsam mit Jugendlichen entwickeln. Nach den Osterferien starten dazu Workshops, Befragungen und Gespräche mit Baunataler Jugendlichen, um zu klären, in welcher Form das Junge Forum künftig arbeiten soll. Arbeitsweise, Aufgaben, Mitwirkungsmöglichkeiten, Informationskanäle und Entscheidungsformen werden in einem partizipativen Prozess ausgearbeitet und dem Gremium bei seiner Etablierung zugrunde gelegt. Auch das Baunataler Bildungsforum soll in den Konzeptionsprozess einbezogen werden.
Beschluss des Stadtparlaments
Die Gründung des „Jungen Forums Baunatal“ hatte das Stadtparlament bereits Ende 2020 einstimmig beschlossen, die SPD-Fraktion hatte dazu einen Antrag eingebracht. Anliegen sei es, den Austausch junger Menschen in der Stadtgesellschaft zu befruchten. Das Junge Forum solle als Brücke zu den politischen Gremien dienen, so stand es seinerzeit auch in der Begründung des Antrags, den alle Fraktionen unterstützten. Auch im Sozialausschuss fand die Idee, in Baunatal ein Junges Forum zu etablieren, großen Anklang.
Kinder– und Jugendbeteiligung hat Tradition
Vor dem Hintergrund, dass die Lebenswelt junger Menschen – neben Freundschaften, Familie und Bildungseinrichtungen – auch durch kommunale Strukturen maßgeblich geprägt werden, hat die Kinder- und Jugendbeteiligung in Baunatal in vielen Bereichen seit vielen Jahren Tradition und ist längst als eine wichtige kommunale Angelegenheit etabliert. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Jungen Forum jetzt eine weitere Möglichkeit schaffen, junge Leute in unserer Stadt aktiv mit entscheiden zu lassen und so ihre Ideen und Vorschläge, ihre Anliegen und Interessen bei Planungen und Entscheidungen noch besser berücksichtigen und umsetzen zu können“, unterstreicht Bürgermeisterin Manuela Strube. (pm)
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