ALSFELD (wal). Der Vogelsbergkreis muss Notunterkünfte für bis zu 1000 Schutzsuchende aus der Ukraine einrichten. Ein entsprechender Einsatzbefehl aus dem hessischen Innenministerium traf in der Nacht zum Mittwoch beim Landratsamt ein.
„Wir werden uns zunächst auf den Standort Alsfeld konzentrieren und in einem ersten Schritt die Hessenhalle einrichten“, kündigt Landrat Manfred Görig am Mittwochmorgen an. „Einen zweiten Standort haben wir in Reserve“, erklärt der Landrat weiter.
Neben dem Vogelsberg wurden auch der Landkreis Marburg-Biedenkopf, der Hochtaunuskreis und der Wetteraukreis aufgefordert, Notunterkünfte einzurichten. Die Stadt Frankfurt am Main hat den Einsatzbefehl erhalten, das Erstversorgungszentrum zu erweitern.
Das Bundesland Hessen hat auch in den nächsten Tagen mit weiterem Zustrom von geflüchteten Personen aus der Ukraine zu rechnen, die nicht in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (EAEH) untergebracht werden können, heißt es im Einsatzbefehl des Innenministeriums. Daher werden die Unterbringungsmöglichkeiten der Erstaufnahmeeinrichtung „kurzfristig durch vier Notunterkünfte im Umfang von je 1000 Plätzen verstärkt, die von den vier benachbarten Kreisen des Kreises Gießen im Wege der Amtshilfe errichtet und betrieben werden“, so die Anordnung aus Wiesbaden. Die Belegung und Führung dieser Einrichtungen erfolgt durch die EAEH. Die Kosten übernimmt das Land Hessen.
Der Vogelsbergkreis hat Zeit bis zum nächsten Samstag, 12. März, um 14 Uhr, die kommunale Notunterkunft einzurichten. „Da wir gut vorgearbeitet haben, ist das kein Problem, die Hessenhalle wird bereits früher bezugsfertig sein“, kündigt der Landrat an. Von Staatssekretär Stefan Sauer war Manfred Görig bereits am Dienstag telefonisch informiert worden, sodass man sofort in die konkrete Planung einsteigen konnte. Am heutigen Mittwoch beginnen somit bereits die Aufbauarbeiten in der Hessenhalle.
Zunächst wird sich die Untere Katastrophenschutzbehörde um die Schutzsuchenden und den Betrieb der Notunterkunft kümmern.
Unabhängig von der Einrichtung der Notunterkunft sucht das Sachgebiet Flüchtlingswesen weiterhin abgeschlossene Wohnungen und Häuser für die geflüchteten Menschen. Meldungen werden telefonisch unter der Nummer 06641/977-2450 oder per Mail unter asyl@vogelsbergkreis.de entgegengenommen. (wal)
8 Kommentare
Lieber Horn, als Dorn!
So ganz der Hellste kann ein Dorn auch nicht sein, wenn man zurückdenkt, dann kann man sich erinnern, wie Ende der 1990er die CDU wegnehmend gegen die Erhöhung der Mineralölsteuer gewettert, als dann die CDU mit der FDP die Bundesregierung übernahm, wurde die Mineralölsteuer nicht gesenkt, wie angekündigt. Als Bürger weiß man, dass die Energiekonzerne die Mechanismen der Marktwirtschaft beherrschen und nach einer Senkung der Mineralölsteuer sofort nachsteuern würden. Bevor das nicht ausgeschlossen werden kann, ist es wenig ergebnisreich diese Steuern zu senken. So sehr es schmerzt, aber offenbar ist Ihnen nicht klar, dass der Staat die Steuereinnahmen braucht, um die Folgen der Corona – Krise zu bewältigen. Für mich ist die Situation auch nicht leicht, aber fragen sie mal die Leute, die direkt durch den Krieg beeinträchtigt sind. Nicht nur Ukrainer sind vom Krieg direkt betroffen, auch Arbeitnehmer hierzulande bangen um ihre Jobs, weil Speditionen insolvent werden und so geht es vielen Unternehmen, die im Osteuropageschäft tätig sind. Es gibt Leute die meinen alles besser zu wissen und zu können, verlangt man von ihnen eine Entscheidung mit Tragweite, kommt nur noch lauwarme Luft.
@ Jochen
Es gibt Menschen die bieten günstigen Wohnraum, da gibt es auch Menschen die lehnen diesen günstigen Wohnraum ab, weil er ihren Vorstellungen nicht entspricht.
Und dann gibt es wieder andere Menschen, die wundern sich, dass Menschen aus armen Regionen der EU in solche verschmähte Wohnungen einziehen. Das Thema wurde hier schon ausgiebig behandelt, rückt aber wegen der politischen Lage wieder in den Vordergrund. Denn es gibt Menschen die regen sich über die Lebensweise der EU Europäer auf, weil sie sich anders verhalten und leben, wie wir es kennen.
Diese Häuser werden für wenig Geld verkauft und gelangen in Händen von Vermietern, denen egal ist was die Nachbarn sagen. Sie kassieren das Wohngeld, dass diese Neuankömmlinge bekommen. Damit sanieren sie dann das Haus wenn das Geld reicht, um als Eigenkapital eine höhere Bausumme bei einer Bank zu bekommen. Der Nachteil ist oft, dass günstigst saniert wird und es zu einem Baustopp kommt, weil der Denkmalschutz billige Kunststofffenster nicht in den alten Gemäuern zu lässt. So bleibt der an…sanierte Bau als bewohnte Bauruine über Jahre stehen.
Es gibt viel Menschen die günstigen Wohnraum suchen aber nichts finden !!
Es gibt auch viele Menschen die emotionale Intelligenz suchen und nichts finden.
Martin Horn …..Und Menschen wie Sie die viel bei Hagel draußen gespielt haben….
Der Horn ist ja ein richtiger Internetrambo, in der Realität nicht. Naja, da muß man sich nicht wundern wo Merkels Stimmen herkamen. Und das man jetzt von Scholz und Lenchen Baerbock und Lindner regiert wird. Der Sprit scheint immer noch nicht teuer genug zu sein, es ist keine Veränderung im Wahlverhalten feststellbar. 60% Steuern auf Ottokraftstoff + Grüne CO2 Abgabe, dass nenne ich modernes Raubrittertum.
Der Markt regelt den Preis, die Nachfrage ist gewaltig gestiegen, der Steuersatz ist geblieben, nach den Marktgesetzen ist bei gleichgebliebener Fördermenge, die ist gleichgeblieben, der Preis auf Grund der Nachfragte gestiegen. deswegen ist es sehr wahrscheinlich, dass der Preis weiter steigt, wenn die BRD Regierung den Steuersatz an der Mineralölsteuer senkt. Da haben wir nichts gewonnen. Leider gibt es Menschen denen ist das alles egal, was passiert, Hauptsache sie können so weiterleben, als wenn nichts wäre. Auch Als Bänker profitiert man von dem höheren Energiepreis nicht. Die Gefahren von Insolvenzen steigen und damit die Verluste der Bank.
Bei einem Benzinpreis von 1,979 € lag der Steueranteil 49% und nicht 60%. Bei den Aktuellen Preisen ist er noch ein wenig geringer.
Die CO2-Bepreisung hat übrigens die GroKo beschlossen. Und jetzt raten Sie mal, wer kein Mitglied der GroKo war.
Der Spritpreis bewirkt aber zumindest eine Veränderung des Fahrverhaltens. Es wird langsamer gefahren und Sprit gespart.
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