MICHELSBERG (wal). Im Schulweg in Schwalmstadt-Michelsberg wurden aus einem weißen Sprinter eine Geldbörse mit persönlichen Dokumenten und Bargeld sowie ein mobiles Navigationssystem gestohlen, aus einem weißen VW Touareg stahlen die Unbekannten eine Nokia-Kamera und eine Geldbörse mit Bargeld. Der Wert der Beute liegt jeweils bei mehreren Hundert Euro.
Die Taten ereigneten sich in der Zeit zwischen Mittwoch, 22 Uhr, und Donnerstag, 15:45 Uhr. Wie die Täter in die Fahrzeuge gelangten, ist bislang unklar. (wal)
Kontakt: Polizeistation Schwalmstadt
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4 Kommentare
Als ich 1969 in Treysa gearbeitet hatte, berichtete mein Chef damals, dass er mal von einem Räuber an helllichten Tag überfallen wurde. Der Räuber hatte kurz nach der Geschäftsöffnung den Laden betreten und den Inhaber mit einer Waffe bedroht. Mein Chef hatte ihm das gegeben, was in der Kasse war, dann raffte er was er in seine Taschen stecken konnte und rannte davon. Von der oberen Bahnhofstraße könnte man annehmen, dass der Täter zum Bahnhof oder in Richtung Wiera getürmt wäre. Er lief die Bahnhofstraße bis zur Brücke und nahm die Wasenberger Straße als Fluchtrichtung. Es war ein kalter Tag und es lag Schnee. Statt ein Bekleidungsgeschäft zu überfallen, ging er in ein Uhrengeschäft. Denn der Räuber war leicht bekleidet, Graue Jacke, Pullover, graue Hose, Socken und Halbschuhe. Damit kam man nicht weit, der Räuber war aus dem Knast in Ziegenhain getürmt. Am späten Nachmittag wurde er in Wasenberg gefasst. Das ist ein Beispiel für Beschaffungskriminalität, der Mann musste Geld rauben, um sich Kleidung und Verpflegung zu beschaffen, sonst könnte er nicht weit kommen. Doch dort wo er hinlief gab es keine Kleidung, nur Möbel und Landwirtschaft. Der Räuber ist schon lange verstorben, der ehemalige Chef ebenfalls, er hatte aber ehrlich ein hohes Alter erreicht. Vor über 50 Jahren gab es diese Beschaffungskriminalität auch schon. Heute erfährt man solche Taten binnen Minuten früher nur wenn es die Presse für interessant genug ansah. Wer hatte damals schon eine lokale Tageszeitung?
Was für ein Wasenberger sind Sie? 1969 gab es kein Geschäft an den meistbefahrenen Straßen, die Bekleidung angeboten haben, wie es jetzt der Fall ist. Ich bin übrigens kein Treysaer Bürger. Damals war noch die ganze Bahnhofstraße voll Geschäfte, nur gegenüber dem Bahngelände war die Post dann der Uhrenladen und ein Arzt. Dann wieder drei Geschäfte. Falls Sie es nicht kapiert haben, es geht um die Kriminalität damals und heute. Damals gab es drei Gründe nach Wasenberg zu fahren, Heidi Möbel, Siewa Möbel und die Metzgerei Schlein. Sonst fuhr man nur durch Wasenberg hindurch, wie durch Wiera oder Allendorf/Landsburg.
Was haben Sie für ein Problem mit anderen Menschen, wenn Sie so übertrieben reagieren. Wenn ein Ortsfremder durch die Umgebung durch die Schwalm läuft, benutzt er die Wege, die ihn möglichst schnell vom Knast wegbringen. Da sucht man nicht nach einem Textilgeschäft, man geht drauflos. Es ist genauso unsinnig, dass Wasenberger nur durch Treysa fahren, wir hatten viele Kunden aus Wasenberg und etliche Wasenberger arbeiteten damals auch in Treysa.
Beschaffungskriminalität auf dem tiefsten Lande! So weit sind wir schon fortgeschritten, Hut ab. Aber ich denke, wir kommen noch um einiges weiter, alles erst die zarten Anfänge.
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