TREYSA (pm/Hephata). Ein halbes Jahr ist es her, da startete Selin Semerci aus Stadtallendorf mit ihrer Ausbildung zur Pflegefachfrau bei der Hephata Diakonie. Laufen die Zwischen- und Abschlussprüfungen gut, dann hat sie bereits nächstes Jahr ihren Abschluss in der Tasche.
24 statt 36 Monate Ausbildung – das ermöglicht die verkürzte generalistische Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/frau an der Hephata-Akademie für soziale Berufe. Mit der Verkürzung spart Selin Semerci (22) nicht nur Zeit, sondern verdient auch deutlich früher mehr Geld durch einen schnelleren Berufseinstieg. Die Möglichkeit bietet die Hephata-Akademie seit 2021. Voraussetzung ist eine anerkannte einjährige Pflegehelfe-Ausbildung. Außerdem bietet die Hephata-Akademie nun individuelle und kostenlose Beratungsgespräche für diesen Berufszweig an.
Beworben hat sich Selin Semerci für die Ausbildung zur Pflegefachfrau in der ganzen Region. Die verkürzte Ausbildung wurde ihr jedoch nur an der Hephata-Akademie in Schwalmstadt-Treysa angeboten. „Ich hatte mich extra nach einer verkürzten Ausbildung umgeschaut. Nach meiner Ausbildung zur Krankenpflegehelferin wollte ich Zeit sparen. Ich weiß ja, wo ich mich in der Zukunft sehe“, sagt sie. Nämlich in der Pflege – die generalistische Pflegeausbildung also ein Muss. „Ich habe Praktika in einer Kita, dem Einzelhandel und ein FSJ als Hebamme gemacht. Da wurde mir klar, die Pflege ist etwas für mich, allerdings möchte ich mich nicht begrenzen und die Möglichkeit haben, alle Menschen zu pflegen“, sagt sie.
Mit Semerci starteten im vergangenen Jahr erstmals acht weitere Auszubildende in die verkürzte Ausbildung an der Hephata-Akademie, erklärt Veronika Wildemann, Leiterin der Pflegefachschule. „Alle Auszubildenden haben bereits eine einjährige Helferausbildung gemacht. Der Einstieg fällt ihnen deshalb nicht so schwer“, sagt sie. Dem stimmt auch die 22-Jährige zu. „Meine Berufserfahrung hat mir sehr geholfen. Egal, ob in der Praxis oder in der Theorie – mein bisheriges Wissen konnte und kann ich bestimmt auch weiterhin gut anwenden.“ Auch deshalb ist sie glücklich, sich für die verkürzte Ausbildung entschieden zu haben. „Im ersten Jahr hätte es viele Wiederholungen im Unterricht gegeben. Das müsste wirklich nicht sein“, sagt sie. Angst, dass sie durch die Verkürzung wichtige Aspekte der Ausbildung verpassen würde, hat sie auch deshalb nicht. Das bestätigen ihr auch ihre Kommilitonen, „von denen sich keiner überfordert fühlt“, sagt Semerci.
Die acht Auszubildenden starten mit dem Unterrichtsstoff aus dem zweiten Lehrjahr. Ansonsten läuft die verkürzte Ausbildung ähnlich ab: Alle Auszubildenden erhalten zwei Jahre lang eine gemeinsame, generalistisch ausgerichtete Theorie-Ausbildung, dazu kommen noch Praxis-Blockwochen, die die Auszubildenden in ihrem Ausbildungsbetrieb leisten. In Selin Semercis Fall ist das die Hephata-Klinik. Dass Hephata-Akademie und ihr Ausbildungsbetrieb nahe beieinander liegen, ist für die 22-Jährige ein weiteres Plus. „Das erleichtert so einiges“, sagt sie. „Schon nach einem halben Jahr kann ich sagen, dass meine Entscheidung für die verkürzte Ausbildung die richtige gewesen ist.“
Hintergrund: Die neue generalistische Pflege-Ausbildung vereint die bisherigen Berufsausbildungen der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Ausbildungsbeginn an der Hephata-Akademie ist jeweils der 1. Oktober. Eine Bewerbung ist das ganze Jahr über möglich. Sie interessieren sich für die (verkürzte) generalistische Pflege-Ausbildung oder die Altenpflegehelfer*in-Ausbildung? Dann buchen Sie sich einfach und unkompliziert ein Online-Beratungsgespräch mit unserer Dozentin Veronika Wildemann. Das Angebot ist kostenlos. Die Beratungsnachmittage finden ab 10. März, immer donnerstags, von 15 bis 17 Uhr, statt. Mehr Informationen und zur Anmeldung über: www.hephata.de/beratung (pm/Hephata)