GILSERBERG/REGION. Orkan „Zeynep“ traf am Freitagabend und in der Nacht zu Samstag den Schwalm-Eder-Kreis. Zahlreiche Feuerwehrleute rückten zu entwurzelten oder abgebrochenen Bäumen aus – so auch die Feuerwehr Gilserberg und weitere Feuerwehren in Landkreis.
Gegen 17:30 Uhr wurden die Feuerwehren Gilserberg und Itzenhain zu einem umgestürzten Baum auf der Kreisstraße bei Lischeid sowie von Gilserberg Richtung Itzenhain alarmiert. Es folgten weitere Einsätze zur Beseitigung umgestürzter Bäume, so dass nach und nach die Feuerwehren Sachsenhausen, Sebbeterode, Moischeid, Lischeid und Winterscheid alarmiert wurden. Neben umgestürzten Bäumen, wurden gegen 21 Uhr Dachziegeln von der Kirche in Lischeid hochgewirbelt und drohten auf die vorbeilaufende B 3 zu stürzen. Aus Sicherheitsgründen entschied die Einsatzleitung im Verlauf des Abends, Straßen durch Wälder voll zu sperren. Sowohl auf der Landstraße Richtung Treysa als auch auf den Kreisstraßen im Wald zwischen Lischeid, Winterscheid, Bellnhausen und Mengsberg war es für die Feuerwehrleute zu gefährlich, während des Sturms in der Dunkelheit Bäume zu beseitigen.
„Leider wurden die Sperrungen teilweise von Autofahrern ignoriert. Diese Unvernunft führt nicht nur zur eigenen Gefährdung, sondern gefährdet auch unnötig die Feuerwehr, die im Falle eines Unfalles dann doch in den Waldgebieten unter hohem Risiko arbeitet, um den Verunfallten zu helfen“, so Gilserbergs Gemeindebrandinspektor Oliver Neuwirth.
Im Einsatz waren insgesamt 45 Einsatzkräfte, die bis 1:30 Uhr neun Einsätze unter der Leitung von Neuwirth abarbeiteten.
Am frühen Freitagabend rückte die Feuerwehr Fritzlar in die Gießener Straße der Domstadt aus. Dort hatte sich aufgrund des Windes das Dach eines Wintergartens gelockert. Rund drei Stunden später fuhren Fritzlarer Feuerwehrleute in die Straße „Am Weinberg“. Hier waren mehrere Tannen auf einen Pkw und ein Haus gestürzt. Verletzt wurde niemand.
In der Straße „Auf der Länge“ in Röllshausen entfernten Feuerwehrleute einen umgestürzten Baum, das war es etwa 21:30 Uhr.
Auch die Feuerwehr Frielendorf musste Bäume entfernen – und anderem auf der Landesstraße zwischen Frielendorf und Großropperhausen.
Die Straßenbahnen und Busse der KVG in der Stadt Kassel und Umgebung fahren seit Betriebsbeginn kurz nach 4 Uhr weitgehend nach Plan. Außer einigen leichteren Schäden an wenigen Fahrzeugen gab es keine Schäden.
Meldungen über möglicherweise verletzte Personen liegen bislang nicht vor.
Zahlreiche Straße waren aufgrund umgestürzter Bäume noch am Samstagmorgen gesperrt.
Wir berichten weiter. (wal)
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1 Kommentar
Schneidet doch endlich die ganzen Bäume an den Seiten ab. Man merkt doch mittlerweile wie Gefährlich es dort ist. wenigstens die Haupt-Landesstraße. Wenn immer alles gesperrt werden muss, ist es doch Grütze immer über Jesberg fahren zu müssen. Die Gemeinde hat doch für die Sicherheit zu sorgen… Sowas finde ich persönlich unverantwortlich.
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