Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus bei Deutsch4U
MARBURG. Menschen aus elf verschiedenen Ländern besuchten im Rahmen des Deutsch4U-Kurses von Arbeit und Bildung e. V. die Ausstellung „RECHTSaußen – MITTEN drin?“ im Firmensitz des Bildungsträgers in Marburg.
Die Leihausstellung des Beratungsnetzwerks Hessen soll Unterrichtsteilnehmenden das Thema näher bringen. Darstellungen zu rechtsextremen Parteien, rechtsextremen Codes und Symbole, Vorurteile in der Mitte der Gesellschaft sowie ein historischer Überblick und aktuelle Entwicklungen zu Flucht und Migration boten reichlich Gesprächsstoff.
Schon im Vorfeld wurde im Unterricht über Fremdenfeindlichkeit gesprochen. „Die meisten Teilnehmer:innen aus Ländern wie Somalia, Afghanistan, Iran, Eritrea, Nigeria u. a. hatten sich nach eigenen Angaben nur wenig Gedanken über Hintergründe von Rechtsextremismus gemacht, weil sie sich in der Schwalm sehr wohlfühlen und selbst glücklicherweise bisher keine fremdenfeindlichen Erfahrungen gemacht hätten“, berichtet Kursleiterin Magdolna Bezerédy. In der Auseinandersetzung mit der Ausstellung wurde den Teilnehmenden etwas Wichtiges klar: „Wir alle haben Vorurteile“, fasst es eine Teilnehmerin zusammen. „Diese Vorurteile können sich sowohl positiv als auch negativ an Personen richten, die wir noch nicht gut genug kennen. Daher ist es so wichtig, offen und neugierig gegenüber Menschen aller Kulturen zu sein.“
Die Sprachkurse Deutsch4U von Arbeit und Bildung e. V. sind ein bedarfsorientiertes, alltagsnahes und zielgruppengerechtes Angebot zum Erwerb oder Ausbau der Deutschkenntnisse für Geflüchtete und Migrant:innen. Neben dem Deutschunterricht werden den Teilnehmer Wissen und Kompetenzen vermittelt, die ihnen bei ihrem alltäglichen Leben in Deutschland helfen sollen. So wünschen sich viele Teilnehmer:innen mehr Kontakt zu Einheimischen, um die Menschen und das Leben in der Schwalm besser kennenzulernen.
Arbeit und Bildung e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Teilnehmer der verschiedenen Bildungsprojekte auch für die Themen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu sensibilisieren und Angebote zur Demokratieförderung aufzubauen. „Mit der Ausstellung haben wir einen Anlass geschaffen, im Rahmen unseres politischen Bildungsauftrages das Thema mit unseren Kursteilnehmenden aus den verschiedenen Projekten aufzugreifen und demokratiestärkend zu behandeln“, so Geschäftsführerin und pädagogische Leiterin von Arbeit und Bildung e. V. Kordula Weber. Bereits im April letzten Jahres wurde die Abteilung für politische Bildung neu aufgebaut, um neue Angebote zu etablieren.
Der nächste Deutsch4U Kurs ist ab Anfang März geplant. Interessent:innen wenden sich an Arbeit und Bildung e. V., Marktplatz 18, 34613 Schwalmstadt/Treysa, Tel. 06691 / 927298. (pm/Arbeit und Bildung e. V.)
7 Kommentare
Ab wann ist ein Volk überfremdet, bei 1 % Ausländern oder bei 5% Ausländeranteil, vielleicht auch schon ab 0,035% oder erst ab 10% Ausländeranteil. Man sollte nicht von Äußerlichkeiten auf die Fähigkeit anderer schließen. Man wundert sich schon, dass Insider nicht wissen was Menschen für Fähigkeiten an den Tag legen, wenn sie Chancen bekommen. Es gibt ausreichend Belege dafür, dass Menschen die 2015 zu uns kamen mehr für das deutsche Gemeinwohl tun, als zehntausende Einheimische. Während weniger Deutsch sich für Vereine und gemeinnützigen Initiativen engagieren, unterstützen Zugereiste diese dem Gemeinwohl verpflichtete Mitbürger die Vereine.
Das ist richtig, es sind 26 % der Einwohner, die aus anderen Ländern zu uns gekommen sind. Allerdings muss man auch erwähnen, dass auch alle Aussiedler und sonstige Europäer dazu zählen. Ebenso die Gastarbeiter der ersten Generation, deren Kinder zu 90% assimiliert sind und dann meist auch die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Das Problem wird durch die Asylbewerber, die nicht aus den wirklichen Kriegsgebieten stammen. Junge Nordafrikaner die zwischen 2015 und 2020 kamen, sind oft in Land gekommen, um eine Arbeit zu suchen, wie schnell man da in strafbare Handlungen abrutschen kann wird immer wieder klar, wenn man drogensüchtige Deutsche fragt, wie schnell sie in die Abhängigkeit und die Beschaffungskriminalität rutschen. Das Deutsch lernen ist nur ein Fleißarbeit, leider werden die Asylbewerber nicht auf das Leben in Deutschland vorbereitet, so dass sie von dem Wissen über Lebensweisen erst erfahren müssen. Sehr schnell gerät ein junger Asylant in die Fänge der Polizei. Da kommt man nicht mehr so einfach wieder heraus. Man darf auch nicht vergessen, wie viel Deutsche Männer unter 40 die gleichen Taten begehen wie die Asylbewerber. Jede Woche wird darüber genauso berichtet.
Wer hierzulande ARBEITET und die SPRACHE spricht, wird von 99,9% der deutschen Bevölkerung akzeptiert und integriert.
Aber das machen eben die wenigsten und kann ich mir bei den abgebildeten Personen auch nicht vorstellen.
Also immer schön auf der Nazi-Welle reiten🐒
Dabei wird einem kotzübel, wenn man nur durch z.B. Treysa läuft…. Keine Ahnung warum diese Überfremdung anscheinend ein Großteil gut findet.
Sollen so eure Kinder aufwachsen??
Zu Ihrer Übelkeit fällt mir ein Zitat von D. Hallervorden ein:
„Das größte Problem in der Geschichte der Menschheit ist, dass die Leute, die die Wahrheit kennen, den Mund nicht aufmachen.
Und diejenigen, die von nichts eine Ahnung haben, bekommt man einfach nicht zum Schweigen.“
@Eowyn, haben Sie für diesen Monat schon das Schlangenöl gekauft, wenn nicht wirds aber Zeit. Noch ein Zitat von Hallervorden, Gendern ist Vergewaltigung der deutschen Sprache. Wie Recht doch der gute alte Didi hat.
Ich brauche weder das eine noch das andere. Auf so Behauptungen kommen oft Leute die auch Wurmkuren für Pferde machen. 😴😛
Sie sind wohl mit Ihrer Zeitgeist Vorstellung etwas zurückgeblieben, der Zeitgeist ist heute doch eher schwarz-Braun, wie die bekannte Haselnuss. Sehen Sie sich die Spaziergänger an, wer da so mitläuft, sicher sind auch einige links-Grüne, aber die Masse wird nicht mit laufen, weil die Rechten diese Plattform nutzen. Man muss doch nur die konservativen Postillen im Blick haben, dann wird klar wo die Meinungsmacher sitzen, auch wenn sie sich ein BILD en, dass die Bürger nicht selber denken könnten. Leider orientieren sich viele alte und einfache Menschen an solchen Blättern. Einseitige Esskultur schadet dem Körper, einseitige Lesekultur dem Geist.
Kommentare wurden geschlossen.