ZIEGENHAIN (wal). Die heiß gelaufene Bremse am Auflieger eines Sattelzugs und vier Tonnen geladener Fluorchlorkohlenwasserstoffe – Wikipedia führten am Mittwochabend auf der B 254 zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Der Lastzug aus dem Landkreis Gotha in Thüringen war auf dem Weg in Richtung Neukirchen, als der Fahrer in Höhe der Krankenhaus-Kreuzung in Ziegenhain Qualm am hinteren rechten Ende seines Sattelzugs bemerkte. Dort war an der letzten Achse eine Bremse heiß gelaufen. Eigene Versuche des Fahrers, das Qualmen und in der Folge einen möglichen Brand des Aufliegers zu verhindern, scheiterten, trotz der Zuhilfenahme eines fahrzeugeigenen Feuerlöschers.
Der Mann rief die Feuerwehr.
Aufgrund des geladenen FCKWs alarmierte der Disponent kreisweit Einsatzkräfte der Feuerwehr, darunter aus Spezialisten aus Guxhagen und Melsungen, zu einem brennenden Lkw mit Gefahrstoff. Vor Ort waren die Feuerwehren aus Treysa und Ziegenhain sowie DRK-Rettungsteams und ein Notarzt. Der Lkw-Fahrer stoppte kurz hinter der Kreuzung und der Zufahrt zum Fünftenweg in Ziegenhain.
Feuerwehrleute kühlten mit Löschwasser die qualmende Bremse und kontrollierten die Hitzeentwicklung mit einer Wärmebildkamera.
Das Gefahrgut wurde, trotz der ausbaubaren Ladungssicherung, die eigentlich nicht vorhanden war, nicht beschädigt. Während der Fahrt drückten mehrere Tonnen schwere auf Paletten gelagerter Kabelrollen gegen die FCKW-Gebinde.
Die Höhe des Schadens ist gering und beschränkt sich auf die Erneuerung der Bremse und möglicherweise des betroffenen Reifens.
Zu Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Schwalmstadt nahm den Vorfall auf. (wal)
2 Kommentare
Was ein blöder Kommentar…
Warum wurde Keine kat oder Hessenwarn Meldung ausgegeben? Bei so einem Gefahrenstoff.
Kommentare wurden geschlossen.