BAD HERSFELD (wal). Am zurückliegenden Freitag nutzte ein Lkw-Fahrer (32) die für ihn gesperrte Behelfsauffahrt für Einsatzfahrzeuge der A 4 in Höhe der Siedlung Eichhof in Bad Hersfeld und fuhr ab. Der Mann befand sich nun in einer Sackgasse: Die Brücke unter der A 4 erlaubt nur eine Durchfahrtshöhe von 3,60 Meter. Das Wiederauffahren auf die viel befahrene Autobahn verhinderte dann ein Anwohner und alarmierte die Polizei.
Die Polizisten der Schwerverkehrsüberwachung kontrollierten den Lkw und stellten dabei fest, dass die Sicherung der Ladung völlig unzureichend war. Nachdem der Lkw weitgehend entladen wurde und die wenige Restladung gesichert war, konnte die angelegte Kralle entfernt werden.
Die Straßenverkehrsbehörde in Bad Hersfeld erließ, gegen Gebühr, eine Ausnahmegenehmigung zum Auffahren auf die Autobahn außerhalb der dafür gekennzeichneten Anschlussstellen. Dazu musste der rechte Fahrstreifen der A 4 am Montag kurzzeitig gesperrt werden.
Neben den Kosten für das Ersatzfahrzeug, die Umladung, die Ausnahmegenehmigung und die Absicherung durch die Autobahnmeisterei, erwarten den Fahrer sowie den Fahrzeughalter Punkte in Flensburg und deutlich dreistellige Bußgelder. (wal)