Uwe Jäger beantwortet Fragen zur Bürgermeisterwahl
LOHFELDEN. Lohfelden wählt am 6. Februar den Bürgermeister. Uwe Jäger ist als Amtsinhaber der einzige Kandidat. Über die zurückliegenden sechs Jahre und die nächsten sechs Jahre hat nh24-Redakteur Rainer Sander mit dem Kandidaten gesprochen.
Nh24: Herr Jäger, Sie sind einziger Kandidat. Fehlt diesmal ein wenig die demokratische Auseinandersetzung?
Uwe Jäger: Sicherlich ist das so und manche Wählerin und mancher Wähler werden sich daher an der Wahl nicht beteiligen. Das ist sehr schade, aber leider nicht zu ändern.
Nh24: Dass es keinen zweiten Kandidaten gibt, heißt, dass Sie das meiste richtig gemacht haben?
Uwe Jäger: Wenn das so gesehen würde, würde mich dies natürlich freuen. Aber wo gearbeitet wird, da werden auch Fehler gemacht. In der Gesamtsumme denke ich aber, dass die letzten fünfeinhalb Jahre für Lohfelden sehr erfolgreich waren.
Nh24: Wenn Sie auf die ersten sechs Jahre zurückblicken: An was erinnern Sie sich besonders gerne?
1.000 Jahre – und wieder ohne Straßenausbaubeiträge…
Uwe Jäger: Als großes Ereignis möchte ich die vielen Begegnungen und Erlebnisse im Rahmen der 1000-Jahr-Feier in Vollmarshausen im Jahr 2019 nennen. Doch sind es in der Tat auch die vielen Anliegen und Bedürfnisse der Lohfeldener Bürgerinnen und Bürger, denen ich oftmals weiterhelfen konnte, die mich erfreuen.
Nh24: Was waren die wichtigsten Entscheidungen?
Uwe Jäger: Wichtige Entscheidungen gab es in den letzten Jahren viele. Zuletzt sicherlich die Entscheidung, eine weitere Kindertagesstätte in Lohfelden zu bauen, welche aktuell mit Kosten in Höhe von 3,3 Mio. Euro veranschlagt ist. Aber auch die Sanierung der gemeindeeigenen Wohnimmobilie Vorsterstraße 2 und die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge gehören für mich in diese Kategorie.
Nh24: Was sind die größten Herausforderungen für Lohfelden in den nächsten sechs Jahren?
Uwe Jäger: Die erfolgreiche Überwindung der noch immer akuten Pandemie, ein sicherer Hochwasserschutz an Fahrenbach/Eckenbach/Wahlebach sowie die Stabilisierung der Finanzen.
Ebenfalls die Arbeit des in Gründung stehenden Klimaschutzbeirates.
Nh24: Wie schwer ist es aktuell durch Corona, Perspektiven zu entwickeln und das normale Tagesgeschäft abzuwickeln?
Uwe Jäger: Wir arbeiten aktuell an den Perspektiven für die Zeit nach Corona, denn diese wird sicherlich kommen. Die Erledigung des normalen Tagegeschäfts stellt uns ständig vor neue Herausforderungen und ist ein absoluter Kraftakt. Aber alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Lohfelden stellen sich diesen Herausforderungen mit dem unbedingten Willen diese Aufgaben zu meistern. Dafür bin ich täglich dankbar.
Normalität erst nach dem Scheitelpunkt
Nh24: Was ist jetzt an Schritten nötig und möglich, um wieder Normalität herzustellen und Spaltungen zu überwinden?
Uwe Jäger: Zunächst müssen wir den Scheitelpunkt der noch immer täglich steigenden Infektionszahlen erreichen. Wir hoffen, dass dies bald sein wird und bei sinkenden Infektionszahlen und einer weiter steigenden Impfquote sich bald insgesamt in unserem Alltag wieder eine gewisse Entspannung feststellen lässt. In diesem Zusammenhang, wenn die Menschen wieder soziale Kontakte pflegen können, bin ich mir sicher, dass ein großes Stück Normalität von ganz alleine zurückkehrt.
Nh24: Was ist der beste Grund, am 6. Februar zur Wahl zu gehen?
Uwe Jäger: Dass jeder Wahlberechtigte sein Grundrecht wahrnehmen kann. Wir profitieren durch unsere Demokratie immer wieder von der Möglichkeit, an freien Wahlen teilnehmen zu können. In vielen Ländern ist dies leider nicht möglich. Daher bitte ich alle wahlberechtigten Menschen in Lohfelden: Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr!
Nh24: Herr Jäger, danke für das Gespräch.
Uwe Jäger: Auch ich danke Ihnen für dieses Gespräch. (rs)
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