GUXHAGEN. In der Filiale der Kreissparkasse Schwalm-Eder in Guxhagen haben bislang Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch den Geldausgabeautomaten gesprengt. Verletzt wurde bei der Detonation niemand. Die flüchtigen Täter gelangten wahrscheinlich nicht an die erhoffte Beute.
Die Explosion ereignete sich gegen 2 Uhr. Die Bewohner des Fachwerkhauses wurden durch einen lauten Knall geweckt. Wenige Momente später krachte es erneut. Durch die Druckwelle innerhalb des Gebäudes wurden komplette Fenster herausgedrückt. Zudem kam es zu einer starken Staubentwicklung.
Noch vor dem Eintreffen der Helfer von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei hatten die Bewohner das Haus unverletzt verlassen können.
Die alarmierte Feuerwehr sperrte zunächst den Tatort weiträumig ab und leuchtete diesen aus. Mit der Hilfe eines Drucklüfters wurde die Sparkassenfiliale vom Staub befreit.
Nach ersten Erkenntnissen haben die Täter offenbar einen derzeit noch unbekannten Stoff in den Automaten eingeleitet und diesen zur Explosion gebracht. Augenscheinlich wurde dabei der gesamte Sparkassenvorraum völlig zerstört.
Wie uns ein Feuerwehrsprecher mitteilte, wurde zusätzlich ein THW-Fachberater für Bauwerke angefordert, der sich einen Überblick über das Gebäude machte. Das Haus wurde in seinen Grundfesten nicht beeinträchtigt und ist nicht einsturzgefährdet. Die Mieter des Hauses, die zunächst in einer ehemaligen Gaststätte untergebracht und versorgt wurden, konnte in ihre Wohnungen zurückkehren.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Guxhagen und Ellenberg mit 35 Leuten. Die Leitung hatte Gemeindebrandinspektor Markus Brandenstein. Die Wehren aus Felsberg und Edermünde, die mit alarmiert worden waren, konnten die Einsatzfahrt abbrechen. Zudem waren ein Notarzt und ein Rettungsteam sowie zwei Streifen der Polizeistation aus Melsungen vor Ort.
Auch Landrat Winfried Becker und der stellvertretende Kreisbrandinspektor Michael von Bredow, zudem Vorstand der Kreissparkasse Schwalm-Eder, machten sich ein Bild der Lage.
Die Höhe des Schadens ist noch nicht ermittelt. Das Landeskriminalamt sowie die Kriminalpolizei waren am Einsatzort und haben die Ermittlungen aufgenommen. Laut Zeugen flüchteten nach der Tat zwei unbekannte Täter mit einem dunkelfarbigen Audi vom Tatort. (ubr)
Internet/Kontakt Polizeistation, Polizeidirektion und Kriminalpolizei: Polizei Homberg
Internet: Feuerwehr Guxhagen
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