SCHWALMSTADT. Im Sommer 2020 startete die Stadtverwaltung Schwalmstadt eine repräsentative, freiwillige und anonyme Umfrage. Ermittelt werden sollte das Sicherheitsgefühl der Bürger der größten Stadt im Schwalm-Eder-Kreis.
Es wurde 3.800 Fragebögen versendet, deren Empfänger zuvor per Zufallsgenerator ausgewählt worden. 801 der Befragten nahmen teil. „Das sind immerhin mehr als 20 Prozent. Verglichen mit anderen Kommunen in Hessen war die Teilnehmerzahl in Schwalmstadt zufriedenstellend“, bilanziert Kompass-Beauftragter und Erster Stadtrat Lothar Ditter. Die Befragung und Auswertung wurde von der Außenstelle der Evangelischen Hochschule Darmstadt in Schwalmstadt unter Leitung von Prof. Nicole von Langsdorff durchgeführt.
Der Fragebogen beinhaltete insgesamt 98 Fragen, darunter allgemeine Fragen zum Alter, Geschlecht und Schulabschluss der Befragten, Fragen zum subjektiven Sicherheitsgefühl, Fragen zur Erfahrung mit Straftaten sowie Fragen nach unterschiedlichen Präventionsprojekten in der Stadt Schwalmstadt und dem Kenntnisstand dieser in der Bevölkerung. „Als zentrales Ergebnis kann festgehalten werden, dass sich die große Mehrheit der Befragten, nämlich mehr als 85 Prozent, in Schwalmstadt sehr sicher bis sicher fühlt“, so Ditter. Allerdings sinke das Sicherheitsgefühl bei Nacht doch beträchtlich. Viele der Befragten haben auch die Möglichkeit genutzt, konkrete Probleme der Stadt zu benennen. So bemängelten 115 Teilnehmende das optische Erscheinungsbild und thematisierten das Hinterlassen von Müll und Hundekot oder den Bewuchs von Unkraut. 101 Personen kritisierten, dass es zu wenig Angebote, Unterstützung und Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Schwalmstadt gebe. „Bemerkenswert ist, dass mit 80 Prozent der Befragten ein sehr großer Anteil das Gefühl hat, dass sich in den Jahren 2018 bis 2020 die Sicherheit in der Stadt Schwalmstadt nicht verbessert habe“, so Ditter. Auch die Kriminalitätsfurcht und somit die Angst, Opfer einer Straftat zu werden, sei mit 58 Prozent bei den Befragten relativ stark ausgeprägt.
In den letzten Wochen wurden die Befragungsergebnisse dem Magistrat und den Vorsitzenden der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen vorgestellt. Eine Präsentation der Auswertung im Präventionsrat soll zeitnah folgen. Für Anfang 2022 ist eine zweite Sicherheitskonferenz geplant. Dabei soll auch über mögliche Maßnahmen beraten werden, die die Stadt Schwalmstadt noch sicherer und lebenswerter machen können. Aktuelle Informationen zum Thema stehen im Internet auf www.schwalmstadt.de. Wer Fragen oder Anregungen hat, kann sich auch direkt an Lothar Ditter wenden. Der Kompass-Beauftragte bietet jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat, ab 16 Uhr, eine Sprechstunde im Büro der Stadtjugendpflege, Marktplatz 7 in Treysa, an. (wal)
5 Kommentare
Das Ordnungsamt der Stadt Schwalmstadt kommt in keiner weise seiner Aufgabe nach in der Stadt für Ordnung zu Sorgen.
Das fängt schon bei den vielen Hundekothaufen in der Wagnergasse, Rosengasse an und geht weiter über die vielen Dreckhaufen die sich in der Stadt Verteilen, so liegen in der Friedrich-Ebert-Straße gegenüber dem ehemaligen Geschäft von Faust dem ehem.Haus Grein seit Wochen Altreifen auf dem Gehweg und auch diverser Unrat liegt dort herum.
Anruf beim Amt org.Ton:“ Ja wir werden uns darum Kümmern.“ Leider wurde nicht Gesagt wann.
Spät Abends nochmal eine Runde durch die Stadt gehen ??? Lieber nicht weil an so bestimmten Ecke so bestimmte Leute Herumlungern und die sind meist auf Krawall gebürstet.
Solche Kontrollprozesse kosten ja auch und bringen nichts in die Kassen ein. Es geht hier nicht um die Ordnung, sondern darum, Opa Heinrich und Oma Elfriede beim Überziehen der Parkzeit die mickrige Rente, für die sie sich das Leben lang den Buckel krumm gemacht haben, aus der Tasche zu ziehen.
Alles nur Gerede. Die Stadt ist hoffnungslos überfordert. War denn jemand mal abends in der Bahnhofstraße oder gar im öffentlichen Parkhaus? Dort treffen sich jeden Abend ein Menge junge Menschen, vorwiegend junge Männer. Neuerdings ist die Bahnhofstraße zum Treff junger Flüchtlinge geworden die ein Auto kaufen konnten und damit posten. Ich habe mir schon lange abgewöhnt durch die Bahnhofstraße zu laufen. Die Drogen-Statistik weist Treysa als Hotspot aus. Das Einkaufszentrum hat Security. Wo sind wir nur hingekommen?
Und die AfD hätte die Hundehaufen weg gemach? Das glauben Sie doch selber nicht. Es ist schon klar, was Sie meinen, aber das hätte die AfD auch nicht hinbekommen, jedenfalls nicht auf anständige Weise.
Andi kaum aus dem Dornröschenschlaf aufgewacht schon wieder träumen Sie von der AfD Diktatur. Wenn der Osten ihr Vorbild ist dann ziehen Sie da hin. Mit dem Thema hier sind Sie ja überfordert. Ihr Feindbild Merkel ist weg, auch wieder nicht richtig? Sie stehen ausserhalb der Demokratie 🤮
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