KÖRLE. Der Parteitag der SPD Schwalm-Eder hat Dr. Philipp Rottwilm mit 95 % zum neuen Vorsitzenden und Nachfolger von Dr. Edgar Franke gewählt. Franke führte den zweitgrößten SPD-Kreisverband in Hessen seit 7,5 Jahren und kandidierte nicht erneut. Der gesamte Kreisvorstand wurde neu gewählt.
Der Unterbezirksparteitag in der Körler Berglandhalle fand unter strengen Corona-Auflagen mit 3G-Einlasskontrolle und Hygienekonzept statt.
In seinem Rechenschaftsbericht bedankte sich der Bundestagsabgeordnete Franke für das große Vertrauen und die Unterstützung die ihm in seiner Zeit als Vorsitzender und im Bundestagswahlkampf von der Partei und seinem Team zuteilwurde. Er freute sich über das sehr starke Wahlergebnis vor Ort und im Bund.
Die Ampelkoalition stehe als Zukunftskoalition für die Vereinbarung von ökologischer Erneuerung, sozialem Ausgleich und wirtschaftlicher Vernunft, so Franke. Dies sei nur mit der SPD möglich. Franke zeigte sich zufrieden mit den Koalitionsverhandlungen. 12,00 Euro Mindestlohn, stabile Renten, Kindergrundsicherung, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr, die Entlastung von Pflegekräften, ein Schub in der Digitalisierung und eine moderne Klimapolitik in der die CO2-Kosten fair geteilt werden, dies sei ein sehr gutes Ergebnis. „Wir dürfen Maß und Mitte bei allen zukünftigen anstehenden Entscheidungen jedoch nicht verlieren“, rief Franke den Delegierten zu.
Der Vorsitzende der Kreistagsfraktion und parlamentarische Geschäftsführer der Landtagsfraktion Günter Rudolph berichtete danach über die aktuelle Kreispolitik. Die SPD und die Kreiskoalition setze Impulse, investiere in die Infrastruktur wie Schulen, Kreisstraßen und schnelles Internet und sorge für gleichwertige Lebensverhältnisse im Landkreis. „Mit einer guten Portion Selbstbewusstsein, können wir sagen, der Schwalm-Eder-Kreis wird gut regiert“, so Rudolph in seiner energischen Rede.
Im Anschluss stellte der 37-jährige Neuentaler Bürgermeister Dr. Philipp Rottwilm sich und seinen Plan für die Zukunft der Kreis-SPD vor. Man wolle weiterhin eine moderne breit aufgestellte Sozialdemokratie sein, die vor Ort verankert ist. „Ich wünsche mir eine Partei in der Platz für alle ist“, so Rottwilm. Dies sei eine dynamische, weibliche aber auch erfahrene Fortschrittspartei, in der sich der Handwerker, wie auch der Akademiker austoben kann. Eine Partei in der Künstler, Geschäftsführer und Arbeiter mit den Kollegen von der lokalen Bank um die besten Lösungen ringen.
Die SPD Schwalm-Eder müsse weiterhin die Partei für den ländlichen Raum bleiben und dafür sorgen, dass in Deutschland nichts aus dem Lot gerät. Dies gelte vor allem während und nach der Corona-Pandemie.
Nachdem die Delegierten Rottwilm mit knapp 95% zu Ihrem neuen Vorsitzenden gewählt hatten, verabschiedete dieser Franke mit Blumen und Geschenken und dankte ihm für eine erfolgreiche und ruhige Führung der SPD Schwalm-Eder im Sinne der Menschen vor Ort.
Weiterhin wurden langjährige Mitglieder des Kreisvorstandes verabschiedet. Carina Jäger, Marcel Klitsch, Ute Talic und Volker Wagner traten nicht mehr zur Neuwahl an. Eine besondere Ehre wurde Volker Wagner zuteil. Der scheidende Pressereferent erhielt für sein herausragendes gesellschaftliches Engagement über Jahrzehnte die höchstmögliche parteiinterne Auszeichnung – die Willy-Brandt-Medaille.
Folgende Mitglieder des Kreisvorstandes wurden gewählt:
- Stellvertretende Vorsitzende: Heiko Manz (Jesberg), Sabine Knobel (Morschen), Monika Vaupel (Melsungen), Sebastian Vogt (Ziegenhain)
- Schatzmeister: Michael Kreutzmann (Fritzlar)
- Schriftführerin: Adriana Reitz (Ziegenhain)
- Pressereferent: Andreas Hahn (Felsberg)
- Beisitzer: Gerlinde Draude (Fritzlar), Katrin Klippert (Borken), Jan Rauschenberg (Melsungen), Florian Reichhold (Guxhagen), Charlotte Rebmann (Frielendorf), Jan-Hendrik Schmidt (Neukirchen), Jens Happel (Melsungen), Sascha Rzaczek (Borken), Helmut Balamagi (Schwalmstadt). (pm)
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