Niedenstein, die Stadt am Fuße des Hessenturm, ein Slogan der sich bis in die heutige Zeit erhalten hat / Koordinaten: 51° 14` 7„ N und 9° 19` 16„ O
NIEDENSTEIN. Weit über die Stadtgrenzen hinaus mit 475m Höhe gut sichtbar und bekannt, im wunderschönen Naturpark Habichtswald, aber vor allem für die Niedensteinerinnen und Niedensteiner von besonderer Bedeutung, steht stolz unser Hessenturm auf dem Niedensteiner Kopf, das Wahrzeichen der Stadt.
Niedenstein gewann um 1920 zunehmend an Bedeutung für den Tourismus. Auf der einen Seite war der 1. Weltkrieg zu Ende gegangen, auf der anderen Seite wurden die Kumpels aus dem Ruhrgebiet zur Luftkur nach Niedenstein geschickt, sodass der Hessische Gebirgsverein (gegründet am 15.12.1927 von 24 Mitgliedern) damals die naheliegende Idee forcierte, an dieser Stelle einen Aussichtsturm zu errichten. Diese Zeit kann man als geistige Grundsteinlegung betrachten. Der Lehrer, Heimatdichter, Fotograf und damalige Vorsitzende Herr Wilhelm Hecker gilt als Vater des Hessenturmes.
Die ersten Entwürfe zeigten einen „besseren Jägerstand“, der jedoch keine Baugenehmigung erhielt. Ein Kurgast und Architekt aus Dortmund fertigte schließlich eine Bauzeichnung mit Kostenvoranschlag für die Niedensteiner an. Auch dieser Entwurf wurde noch einige Male überarbeitet, und sah in seinem Ursprung sogar 3 Zimmer für eine Jugendherberge vor.
1931 begann man schließlich in Zeiten größter Armut mit dem Bau des Turmes auf dem zerklüfteten Gipfelplateau, der in zahlreicher Eigenleistung, durch Sammlungen der Vereinsmitglieder, Zuschüssen von Behörden und voller Stolz durch die Niedensteinerinnen und Niedensteiner errichtet wurde. Die Einweihung des hölzernen Turmes erfolgte bereits am 21. Juni 1931
Schon im ersten Jahr der Eröffnung kamen über 7.500 Besucher, um nun das Wahrzeichen von Niedenstein zu besichtigen. Auch heute ist der Turm ein beliebtes Ausflugsziel insbesondere für Wandergruppen und Naherholer.
Der Turm wird noch immer von Mitgliederinnen und Mitgliedern des Zweigverein Niedenstein durch den Hessisch- Waldeckischen Gebirgs- und Heimatverein betrieben und bewirtschaftet. Der Verein übernimmt die regelmäßige Pflege des Geländes, den größten Teil der Umsetzung erforderlicher Sanierungsarbeiten und bewirtet den Turm von Ostern bis Oktober an Sonn- und Feiertagen.
Trotz seiner wechselhaften Geschichte ist der Hessenturm das geblieben, was er von Anfang an war: Ein repräsentatives Bauwerk für Generationen, Vermächtnis und zugleich Sinnbild für Solidarität, Opferbereitschaft und Gemeinsinn. Er ist Symbol und Wahrzeichen der Stadt, fügt sich stilvoll und harmonisch in die Landschaft ein und leuchtet in der Weihnachtszeit weit in den Chattengau hinein.
Wir, die Stadt Niedenstein und der Hessisch-Waldeckische Gebirgs-und Heimatverein Niedenstein e.V., sind stolz auf „Unseren Hessenturm“, heißt es abschließend in einer Pressemitteilung. (pm/beg)
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